@article{SchubarthSpeckSeidel2011, author = {Schubarth, Wilfried and Speck, Karsten and Seidel, Andreas}, title = {Einf{\"u}hrung in den Band}, series = {Potsdamer Beitr{\"a}ge zur Hochschulforschung}, journal = {Potsdamer Beitr{\"a}ge zur Hochschulforschung}, number = {1}, issn = {2192-1075}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-52650}, pages = {3 -- 4}, year = {2011}, language = {de} } @misc{Hallermeier2011, type = {Master Thesis}, author = {Hallermeier, Larissa Diane}, title = {K{\"u}sten und Klimawandel in den Augen von Touristen : eine Wahrnehmungsanalyse an der deutschen Ostsee}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53855}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2011}, abstract = {Aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung spielt der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern eine große Rolle. Insbesondere die K{\"u}stengebiete sind beliebte Reiseziele. In den letzten Jahren konnte ein kontinuierlicher Anstieg der Ank{\"u}nfte und {\"U}bernachtungen verzeichnet werden. Neben anderen Faktoren werden die regionalen Auswirkungen des Klimawandels jedoch in Zukunft eine Herausforderung f{\"u}r den Tourismussektor darstellen. Die globale Erw{\"a}rmung wird f{\"u}r den Strand- und Badetourismus sowohl negative, als auch positive Folgen haben, auf die reagiert werden muss. Neben vorbeugenden Klimaschutzmaßnahmen werden k{\"u}nftig auch Anpassungsstrategien entwickelt werden m{\"u}ssen, die den zu erwartenden Ver{\"a}nderungen Rechnung tragen. Doch zu welchen tourismusrelevanten Ver{\"a}nderungen wird es {\"u}berhaupt kommen und was geschieht bereits aktuell? Sind die Folgen des Klimawandels durch Touristen schon jetzt wahrnehmbar? Wie reagieren die Urlauber auf eventuelle Ver{\"a}nderungen? Diese und andere Fragen soll die vorliegende Arbeit, die innerhalb des RAdOST-Vorhabens (Regionale Anpassungsstrategien f{\"u}r die deutsche Ostseek{\"u}ste) angesiedelt ist, beantworten. Dazu wurde zum einen eine Literaturrecherche zu tourismusrelevanten Klimawandelfolgen an der deutschen Ostseek{\"u}ste durchgef{\"u}hrt. Zum anderen erfolgte in den Sommermonaten 2010 eine Befragung der Strandg{\"a}ste in Markgrafenheide, Warnem{\"u}nde und Nienhagen an der mecklenburgischen Ostseek{\"u}ste. Im Mittelpunkt der Umfrage stand die Wahrnehmung von Erscheinungen (z.B. viele Quallen oder warmes Ostseewasser) sowie kurz- oder langfristigen Ver{\"a}nderungen an der K{\"u}ste (z.B. schmalere Str{\"a}nde, vermehrter Strandanwurf) durch die Urlauber. Außerdem wurden die Einstellung und der Informationsgrad der G{\"a}ste zum Thema Klimawandel an der Ostseek{\"u}ste analysiert. Ziel war es, aus den Umfrageergebnissen Handlungsempfehlungen f{\"u}r das lokale Strandmanagement hinsichtlich k{\"u}nftiger Anpassungsstrategien abzuleiten. Die Literaturrecherche zeigte, dass in einigen Bereichen schon jetzt Ver{\"a}nderungen (z.B. der Luft- und Wassertemperatur oder des Meeresspiegels) nachweisbar sind und laut verschiedener Modellprojektionen von weiteren Ver{\"a}nderungen ausgegangen werden kann. Wie die Umfrage deutlich machte, sind die Ver{\"a}nderungen momentan durch Touristen jedoch kaum oder gar nicht wahrnehmbar. Dementsprechend gering ist auch ihre Reaktion auf die einzelnen Ph{\"a}nomene. Generell ist die Wahrnehmung der Urlauber sehr subjektiv und selektiv. Manche Gegebenheiten wie beispielsweise existierende K{\"u}stenschutzmaßnahmen werden von einem großen Teil der Touristen gar nicht wahrgenommen. Hinsichtlich anderer Erscheinungen wie Strandanwurf und Quallen sind viele Besucher wiederum sehr sensibel. Es zeigte sich außerdem, dass es f{\"u}r die meisten Urlauber schwierig ist, zu beurteilen, ob bestimmte Gegebenheiten am Strand und an der K{\"u}ste mit der globalen Erw{\"a}rmung in Verbindung stehen oder nicht. Es besteht eine große Unsicherheit zu diesem Thema und oft wird der Klimawandel als Ursache f{\"u}r Erscheinungen genannt, auch wenn der kausale Zusammenhang wissenschaftlich nicht nachzuweisen ist. Es zeigte sich, dass die Urlauber sehr wenig {\"u}ber die regionalen Auswirkungen des Klimawandels informiert sind, sich aber Informationen w{\"u}nschen. Folglich sollte zun{\"a}chst die Aufkl{\"a}rung und Information der Urlauber {\"u}ber die Folgen der Ver{\"a}nderung des Klimas im Vordergrund stehen. Denn manche Aspekte, wie der Verlust von Strandabschnitten durch Erosion oder eine eventuelle Zunahme von Blaualgen in der Sommersaison, k{\"o}nnen nicht g{\"a}nzlich vermieden werden. Durch gezielte Aufkl{\"a}rung k{\"o}nnte jedoch beispielsweise eine Akzeptanz f{\"u}r naturnahe Str{\"a}nde oder f{\"u}r den R{\"u}ckzug aus einzelnen Gebieten geschaffen werden. Dar{\"u}ber hinaus sollte die zu erwartende Saisonverl{\"a}ngerung systematisch genutzt werden, um sowohl die K{\"u}ste, als auch das Hinterland durch gezielte Angebote f{\"u}r Touristen attraktiv zu machen. Auf diese Weise k{\"o}nnte eine Entzerrung der Hauptsaison und eine bessere Auslastung der Beherbergungsbetriebe sowie der touristischen Infrastruktur erreicht werden.}, language = {de} } @article{Selting2011, author = {Selting, Magret}, title = {Prosodie und Einheitenkonstruktion in einem ethnischen Stil}, series = {Mobilisierte Kulturen}, journal = {Mobilisierte Kulturen}, number = {2}, issn = {2192-3019}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53707}, pages = {173 -- 205}, year = {2011}, language = {de} } @misc{KaestnerMatzerathGerstenmayeretal.2011, author = {K{\"a}stner, Alexander and Matzerath, Josef and Gerstenmayer, Christina and Lang, Heinrich and Kr{\"u}ger, Benedikt and Deubel, Tim H. and Piltz, Eric and Standke, Matthias and M{\"u}nster, Sander}, title = {Milit{\"a}r und Gesellschaft in der Fr{\"u}hen Neuzeit = Themenheft: Mehr als Krieg und Leidenschaft : die filmische Darstellung von Milit{\"a}r und Gesellschaft der Fr{\"u}hen Neuzeit}, volume = {15}, number = {2}, editor = {K{\"a}stner, Alexander and Matzerath, Josef}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-168-4}, issn = {1861-910X}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-57885}, year = {2011}, abstract = {Geschichte ist {\"u}berall - heute auch und vor allem in audiovisuellen Massenmedien. Mittlerweile sind Historienfilme und historische Dokumentationen, ganz gleich ob im Fernsehen, im Kino, im Internet oder auf mobilen Datentr{\"a}gern, zu wichtigen Medien der popul{\"a}ren Pr{\"a}sentation und Projektion allgemeinhistorischen Wissens avanciert. Der vorliegende Band greift die geschichtswissenschaftliche Diskussion {\"u}ber Historienfilme auf und fragt u. a. danach, welche Bilder von Milit{\"a}r und Gesellschaft der Fr{\"u}hen Neuzeit Historienfilme vermitteln, aus welchen Gr{\"u}nden und mit welchen Mitteln sie dies tun. Aus vorwiegend geschichtswissenschaftlicher Perspektive untersuchen die einzelnen Beitr{\"a}ge filmische Inszenierungen von Vergangenheit: deren innerfilmische Realit{\"a}ten, Produktionsbedingungen, Gegenwartsbez{\"u}ge und Rezeptionsweisen.}, language = {de} } @article{Wagner2011, author = {Wagner, Birgitt}, title = {J{\"u}dische Gesellschaft im Mittelpunkt}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53246}, pages = {53 -- 70}, year = {2011}, abstract = {Dieser Text geht der Frage nach, wie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Ghettos in der Zeit von 1945 bis 1960 im englischen Sprachraum betrieben wurde. Werke, die j{\"u}disches Erleben und Handeln mitsamt der gesellschaftlichen Organisation in den Mittelpunkt r{\"u}cken, sind in diesem Zeitraum deutlich st{\"a}rker vertreten, als dies nach einer Lekt{\"u}re der Sekund{\"a}rliteratur zu erwarten w{\"a}re. Ein wissenschaftlicher Ansatz, der die Juden nicht nur als namenlose Masse von Opfern wahrnimmt, tritt also durchaus schon fr{\"u}h auf. Ebenso wird die Politik der j{\"u}dischen F{\"u}hrungsschichten, der so genannten ‚Judenr{\"a}te', deutlich differenzierter verhandelt als vermutet; neben vernichtenden Urteilen finden sich Kontextualisierungen, die ihr Agieren aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und einordnen. Auch wenn diese Forschungsanliegen zun{\"a}chst nur bedingt rezipiert wurden und vor allem universit{\"a}r marginal blieben, lassen sich doch von dieser Seite Traditionslinien besonders in die entstehende israelische Holocaustforschung beobachten.}, language = {de} } @article{Kinzel2011, author = {Kinzel, Tanja}, title = {Ein Museum f{\"u}r das Ghetto Litzmannstadt}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {17}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53271}, pages = {119 -- 141}, year = {2011}, abstract = {Bei den nationalsozialistischen Ghettos handelte es nicht nur um Orte der Verfolgung, sondern auch um Lebenswelten, die von den Bewohner/innen selbst mitgestaltet wurden - auch wenn die Handlungsspielr{\"a}ume durch die Rahmenbedingungen stark eingeschr{\"a}nkt waren. Im Artikel werden die Pl{\"a}ne f{\"u}r ein Museum im Ghetto Litzmannstadt diskutiert, das neben einer wirtschaftlichen und statistischen Ausstellung {\"u}ber die Produktionsleistungen der Ghettobetriebe auch einen kulturell-religi{\"o}sen Bereich {\"u}ber das osteurop{\"a}ische Judentum umfassen sollte. Die Idee f{\"u}r das Museum entstand in der deutschen Ghettoverwaltung, diese richtete f{\"u}r die Ausgestaltung der R{\"a}ume {\"u}ber das Judentum eine Wissenschaftliche Abteilung innerhalb des Ghettos ein. Die Position der Wissenschaftlichen Abteilung, deren Arbeit in Sammlungs- und k{\"u}nstlerischen Aktivit{\"a}ten bestand, war im Ghetto allerdings umstritten, da die propagandistische Vereinnahmung der ausgef{\"u}hrten Arbeiten durch die deutsche Ghettoverwaltung bef{\"u}rchtet wurde. Aber auch außerhalb des Ghettos stieß die Idee auf Ablehnung durch das Propagandaministerium. Im Artikel werden die sich {\"u}berschneidenden aber teilweise auch widerspr{\"u}chlichen Interessen und Motivationen der verschiedenen Protagonisten/innen dargestellt.}, language = {de} } @misc{Olbrisch2011, type = {Master Thesis}, author = {Olbrisch, Lena Marie}, title = {Paul Lindaus DER ANDERE}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-65136}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2011}, abstract = {In dieser Arbeit wird die Wirkungs- und Entstehungsgeschichte des Schauspiels „Der Andere" (1893) von Paul Lindau (1819-1839) untersucht. Der Fokus richtet sich auf die vielf{\"a}ltigen intertextuellen und intermedialen Verkn{\"u}pfungen des St{\"u}ckes, die sich {\"u}ber einen Zeitraum von 40 Jahren erstrecken. „Der Andere" inszeniert einen Fall von Bewusstseinsspaltung, in welchem der Protagonist, ein angesehener Berliner Staatsanwalt, unwissentlich ein n{\"a}chtliches Doppelleben f{\"u}hrt und infolgedessen einen Einbruch in sein eigenes Haus begeht. Hier wird insbesondere den Wechselbeziehungen von medizinischen und medialen Diskursen nachgegangen, da „Der Andere" nicht nur von nervenmedizinischer Seite als psychiatrischer Fall aufgegriffen, sondern 1913 unter Beteiligung Lindaus als erster deutscher 'Autorenfilm' und 1930 als erster Tonfilm Robert Wienes produziert worden ist. W{\"a}hrend filmhistorische Untersuchungen den Befund der errungenen 'Feuilletonf{\"a}higkeit' des Stummfilmes festhielten, blieb das Interesse an dem Theaterst{\"u}ck von Seiten der Literaturwissenschaft bislang gering. Ihm war der Status als Vorlage beschieden, die aufgrund ihrer gespaltenen Hauptfigur Verbindungen zu Robert Louis Stevensons „Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde" und Hippolyte Taines „De l'Intelligence" herzustellen scheint, welche bis heute undifferenziert als zentrale Pr{\"a}texte tradiert worden sind. Verfolgt man hingegen die Spur von weniger prominenten Pr{\"a}texten, ergibt sich ein vollst{\"a}ndigeres Bild. Es stellt sich heraus, dass Lindau eine wesentliche Anregung aus einer unter Pseudonym verfassten franz{\"o}sischen Novelle bezog, die er selbst ins Deutsche {\"u}bersetzte, und dass das Spaltungskonzept von „Der Andere" diesem Pr{\"a}text samt seiner Anlehnung an Hippolyte Taine folgt. Auch verweist die Novelle Jeanne Weills auf einen prominenten Fall des Mediziners Adrien Proust, dem Vater Marcel Prousts, der einen straff{\"a}llig gewordenen Juristen hypnotisch behandelte. Die Diagnose alternierender Bewusstseinszust{\"a}nde f{\"u}hrte in diesem Fall zur Annullierung des Schuldspruchs. Durch den Wechsel in das Medium Film konnten wiederum Verbindungen etabliert werden, die den Bezug auf diese Pr{\"a}texte verlagerten, {\"u}berschrieben und/oder aktualisierten. So zieht der Stummfilm als wissenschaftliche R{\"u}ckversicherung allein die schon damals {\"u}berholte Studie Taines heran, w{\"a}hrend die sp{\"a}tere Tonverfilmung das psychoanalytische Konzept Freuds als Erkl{\"a}rungsmuster anbietet. Die Untersuchung zeigt am Beispiel von „Der Andere", dass mediale, literarische und psychologische Diskurse fest miteinander verwoben sind. Ideen und Konzepte zirkulieren zwischen ihnen, weshalb sich die Grenzen zwischen authentischen und fiktiven Fallgeschichten als durchl{\"a}ssig erweisen. Im Falle von „Der Andere" setzten diese Austauschprozesse eine besonders hohe Produktivit{\"a}t frei.}, language = {de} } @misc{Rau2011, type = {Master Thesis}, author = {Rau, Franco}, title = {Social Software in der Hochschullehre : kritische Analyse didaktischer Szenarien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-63145}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2011}, abstract = {Das Ziel der Arbeit ist es, die Vielfalt unterschiedlicher Einsatzm{\"o}glichkeiten von Social Software in der Hochschullehre unter einer didaktischen Perspektive kritisch in den Blick zu nehmen. So wird entsprechenden Webanwendungen im mediendidaktischen Diskurs das Potenzial zugesprochen, Lern- und Bildungsprozesse zu unterst{\"u}tzen. Jenseits dieser Potenziale sind bisher jedoch kaum typische Probleme beachtet worden, die mit dem Einsatz von Social Software in der Hochschule einhergehen. Zur Ann{\"a}herung an den Forschungsgegenstand werden im ersten Teil der Arbeit (lehr- und) lerntheoretische Potenziale von Social Software anhand von Literatur aufgearbeitet. F{\"u}r die Entwicklung eines konzeptuellen Rahmens f{\"u}r eine vergleichende Darstellung unterschiedlicher Umsetzungen werden ferner verschiedene didaktische Beschreibungs- und Analysemodelle diskutiert. Im zweiten Teil der Arbeit wird eine systematische - jedoch vom Umfang her begrenzte und dementsprechend exemplarische - Sichtung und Analyse empirisch basierter Arbeiten zum Einsatz von Social Software in der Hochschullehre durchgef{\"u}hrt. Mit Hilfe eines modifizierten didaktischen Szenariomodells wird die Vielfalt unterschiedlicher Einsatzformen kategoriengeleitet dargestellt. Als zentrales Thema hinsichtlich typischer Probleme konnte das Ausbleiben studentischer Partizipation sowie der Umgang der Lehrenden mit dieser Problematik herausgearbeitet werden.}, language = {de} } @misc{Buesse2011, type = {Master Thesis}, author = {B{\"u}sse, Sarah Annabell}, title = {Subjekt und Handlungsf{\"a}higkeit : ein Versuch der Verkn{\"u}pfung des Entfremdungsbegriffs mit der Subjektwissenschaft Kritischer Psychologie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-71385}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2011}, abstract = {Der vorliegende Text befasst sich heuristisch mit der Frage der Integration des Entfremdungsbegriffs der Kritischen Theorie in die Subjektwissenschaft, unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der subjektwissenschaftlichen Lerntheorie Klaus Holzkamps als Vertreter der Kritischen Psychologie. Ausgangspunkt ist die aus meiner Auseinandersetzung mit beiden Theorien entstandene Hypothese, dass (aus guten Gr{\"u}nden) der Begriff der Entfremdung in der Subjektwissenschaft gemieden, aber nicht durch ein anderes, kompatibles Konzept ersetzt wurde, dass die in der Entfremdung gefassten Dimensionen fassen k{\"o}nnte. Dies er{\"o}ffnet auch die Frage, ob der Entfremdungsbegriff in einer Weise rekonstruiert werden kann, dass er f{\"u}r die Subjektwissenschaft ankn{\"u}pff{\"a}hig ist. Die Arbeit ist eine kategoriale und damit theoretisch-wissenschaftliche; sie betrifft aber in ihrem Bezug zu unserer Handlungsf{\"a}higkeit als gesellschaftliche Subjekte direkt Themen gesellschaftlicher (Selbst-)Organisation, in der Annahme, dass Theorie eine Bedeutung f{\"u}r die politische, p{\"a}dagogische und andere Praxis hat und dass sie jene Erkl{\"a}rungsmuster bildet, mit denen wir f{\"u}r uns begr{\"u}nden, was warum passiert - und was deshalb getan werden muss. Wie Entfremdung in der b{\"u}rgerlichen Gesellschaft funktioniert, in der Familie, in der Schule, auf der Arbeit, in Werbung und Fernsehen, das hat die Kritische Theorie in Ankn{\"u}pfung an marxistische sozio-{\"o}konomische Analysen umfassend analysiert. Den ersten Vertretern der Kritischen Theorie ging es bei der Ausarbeitung des Ph{\"a}nomens der Entfremdung um die Antwort auf die Frage, warum es weder in den 1920ern und Anfang der 30er Jahre noch nach dem NS-Faschismus eine Revolution gab. Beim Lesen vor allem der sp{\"a}ten Texte von Adorno und Marcuse vermittelt sich eine relative Hoffnungslosigkeit; die kapitalistische Ideologie habe sich im Zuge der Vergesellschaftung so in den K{\"o}pfen zementiert, dass ein In-Frage-stellen des Status quo kaum m{\"o}glich sei. F{\"u}r eine emanzipatorische p{\"a}dagogische oder politische Praxis sind diese Schlussfolgerungen entt{\"a}uschend, weil sie eine kritische Analyse der Gesellschaft liefert, dem Subjekt aber die Handlungsf{\"a}higkeit zur grundlegenden Ver{\"a}nderung seiner Lebensbedingungen weitgehend abspricht. Ein weiteres Problem liegt im Konzept der Entfremdung selbst, da von den Wissenschaftler_innen bestimmt wird, wer entfremdet ist und wer nicht. Die Menschen k{\"o}nnen (beispielsweise nach Marcuse) gerade aufgrund ihrer fortgeschrittenen Entfremdung dieser nicht mehr selbst gewahr werden. Die Kritische Psychologie im Gegensatz dazu setzt handlungsf{\"a}hige Subjekte, die "nicht im Kapitalismus wie in einem K{\"a}fig" sitzen (Holzkamp 1984b). Dies begr{\"u}ndet sich im subjektwissenschaftlichen Zugang der Erkl{\"a}rung menschlichen Handelns, das heißt der Einnahme des Subjektstandpunkts zur Erforschung desselben im Rahmen begr{\"u}ndungstheoretischer Diskursmodelle.}, language = {de} } @book{Ludwig2011, author = {Ludwig, Joachim}, title = {Forschungsbasierte Lehre als Lehre im Format der Forschung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-49858}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2011}, abstract = {Wissenschaftler sind regelm{\"a}ßig mehr an Forschung interessiert als an Lehre. Dies hat verschiedene Gr{\"u}nde, auf die hier nicht im Einzelnen eingegangen werden soll. Einer dieser Gr{\"u}nde liegt im eigenen Professionsverst{\"a}ndnis als Forscher/in bzw. Wissenschaftler/in begr{\"u}ndet. Im Kern geht es dabei um Entdeckungen, um Innovationen, um die Weiterentwicklung vorhandenen Wissens. Lehre wird dem gegen{\"u}ber als intermedi{\"a}rer Bereich gesehen, in dem vorhandenes Wissen reproduziert wird, der deshalb mehr dem Berufssystem zugeh{\"o}rig ist und weniger dem Wissenschaftssystem (Fangmann 2006, S. 30). Lehre erscheint deshalb als Belastung, die mit Forschung nicht korrespondiert, eher von Forschung abh{\"a}lt, insbesondere wenn Studierende den eigenen Lehrbem{\"u}hungen passiv gegen{\"u}berstehen und der Ertrag der Lehre zweifelhaft erscheint. Im Folgenden soll die Verwandtschaft von Forschung und Lernen dargestellt und auf ihre korrespondierenden Logiken verwiesen werden. Grundlage daf{\"u}r ist ein lerntheoretisches Modell, das Lernen subjekttheoretisch als soziales Handeln konzipiert (Holzkamp 1993), das mit Forschen vergleichbar ist. Forschungsbasierte Lehre wird im Kontext einer subjekttheoretischen Didaktik (Ludwig 2006) als Lehre im Format der Forschung vorgestellt, die Lernen unterst{\"u}tzen kann, weil Lernen dem Forschungsprozess {\"a}hnelt. Typen, Ertr{\"a}ge und Umsetzungsprobleme forschungsbasierter Lehre werden kurz skizziert.}, language = {de} }