@phdthesis{Blaschka2015, author = {Blaschka, Karen}, title = {Fiktion im Historischen}, series = {Litora Classica ; 8}, journal = {Litora Classica ; 8}, publisher = {Leidorf}, address = {Rahden}, isbn = {978-3-86757-478-5}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {484}, year = {2015}, abstract = {Lucans unter Nero entstandenes Epos {\"u}ber den r{\"o}mischen B{\"u}rgerkrieg zielt weniger auf eine historisch korrekte Darstellung ab als auf eine Deutung in weitaus gr{\"o}ßerem Maße. Daf{\"u}r bricht der Autor mit {\"u}blichen Gattungskonventionen, obwohl er typische Elemente des Genres nutzt. Entscheidend f{\"u}r das Verst{\"a}ndnis ist die Bildsprache mit ihren Gleichnissen, Kurzvergleichen, Metaphern und Exempla, die bisher zu wenig Beachtung fanden und im Anhang erstmals vollst{\"a}ndig erfaßt sind. So gleicht etwa Crassus einem "Isthmus", der Caesar und Pompeius trennt, der alternde Pompeius einer "st{\"u}rzenden Eiche" oder Caesar durch sein schnelles entschiedenes Handeln einem "Blitz". Solche Formen werden planvoll eingesetzt und verkn{\"u}pft, um die zentrale Rolle der Akteure im B{\"u}rgerkrieg zu kommunizieren. Dabei kommt Caesar, Pompeius, Cato, den Soldaten, dem Volk und einigen Nebenfiguren mehr Bedeutung zu als in anderen Berichten und epischen Pr{\"a}texten. Der Blick des Lesers soll weniger auf das Geschehen als auf das Verhalten der Menschen gelenkt werden, wozu einzelne Geschehensabl{\"a}ufe auffallend anders als in anderen Quellen gewichtet und gestaltet sind.}, language = {de} }