@misc{Goffrier2016, type = {Master Thesis}, author = {Goffrier, Benjamin}, title = {Regionale Unterschiede der Inanspruchnahme von Pr{\"a}ventionsleistungen in der ambulanten Versorgung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-88833}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {127}, year = {2016}, abstract = {Das Ziel dieser Studie war es die regionalen Unterschiede der Inanspruchnahme sekund{\"a}rpr{\"a}ventiver Leistungen in Deutschland auf Kreisebene zu analysieren. Hierbei sollte eine L{\"u}cke in der deutschen Forschung geschlossen werden, indem neben individuellen Faktoren auch {\"o}kologische Faktoren durch einen Mehrebenenansatz einbezogen wurden. Auf {\"o}kologischer Ebene wurde die Effekte der regionalen sozialen Deprivation, der Urbanisierung und der Arztdichte der ambulanten {\"A}rzte analysiert. Variablen auf Individualebene waren Geschlecht und Gesundheitsstatus. In der Studie wurden drei verschiedene Datenbanken miteinander verkn{\"u}pft. Zur Berechnung der regionalen sozialen Deprivation und der Urbanisierung wurden Daten von INKAR f{\"u}r alle 402 Kreise verwendet. Das Bundesarztregister lieferte die Datengrundlage zur Bestimmung der Arztdichte. Die Abrechnungsdaten aller Kassen{\"a}rztlichen Vereinigungen nach \S 295 SGB V lieferten die Zahlen f{\"u}r die Inanspruchnahme der spezifischen Pr{\"a}ventionsangebote als auch f{\"u}r Geschlecht und Gesundheitsstatus. Hierdurch war es m{\"o}glich eine Vollerhebung aller gesetzlich Krankenversicherten zwischen 50 und 55 Jahren durchzuf{\"u}hren, die 2013 einen Arzt aufgesucht haben (N = 6,6 Mio.). Die unabh{\"a}ngigen Variablen der regionalen sozialen Deprivation und Urbanisierung sowie die Kontrollvariable Gesundheitsstatus wurden mit Hilfe der Faktorenanalyse gebildet. Um die regionalen Unterschiede analysieren zu k{\"o}nnen, wurde eine hierarchische multivariate Regression durchgef{\"u}hrt. Rund 80\% aller sekund{\"a}rpr{\"a}ventiven Leistungen wurden von Frauen in Anspruch genommen. Ein schlechterer Gesundheitsstatus war mit einer h{\"o}heren Rate der Inanspruchnahme assoziiert. Die Ergebnisse weisen auf regionale Unterschiede hin, die sich nach Geschlecht unterscheiden wobei die unabh{\"a}ngigen Variablen nur kleine Effekte aufweisen. Entgegen der Hypothese war eine h{\"o}here regionale soziale Deprivation mit einer h{\"o}heren Inanspruchnahme bei M{\"a}nnern und Frauen assoziiert. Urbanit{\"a}t war bei M{\"a}nnern positiv und bei Frauen negativ mit der Inanspruchnahme assoziiert. Die Interaktion beider Variablen hat keinen Effekt auf M{\"a}nner aber einen negativen Effekt auf Frauen. Die Arztdichte wurde aus dem finalen statistischen Modell ausgeschlossen, da die Variable Multikollinearit{\"a}t aufwies. Bisherige Theorien sind nicht in der Lage die Ergebnisse zu erkl{\"a}ren, da sie bisherigen Forschungsergebnissen widersprechen. Zus{\"a}tzliche Berechnungen legen die Schlussfolgerung nahe, dass die herrschenden Ost-West-Unterschiede zu einer Konfundierung der Ergebnisse gef{\"u}hrt haben. Ber{\"u}cksichtigt man das Alter der Patienten, kann vermutet werden, dass die Sozialisation der Inanspruchnahme sekund{\"a}rpr{\"a}ventiver Leistungen in der DDR bis heute das Gesundheitsverhalten beeinflusst. Allerdings sind weitere Forschungen notwendig um die Gr{\"u}nde f{\"u}r die regionalen Unterschiede der Inanspruchnahme sekund{\"a}rpr{\"a}ventiver Leistungen besser zu verstehen.}, language = {de} } @misc{Schmidt2016, type = {Master Thesis}, author = {Schmidt, Andreas}, title = {Udmurt as an OV language}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-89465}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {iii, 94}, year = {2016}, abstract = {This is the first study to investigate Hubert Haider's (2000, 2010, 2013, 2014) proposed systematic differences between OV and VO language in a family other than Germanic. Its aim is to gather evidence on whether basic word order is predictive of further properties of a language. The languages under investigation are the Finno-Ugric languages Udmurt (as an OV language) and Finnish (as a VO language). Counter to Kayne (1994), Haider proposes that the structure of a sentence with a head-final VP is fundamentally different from that of a sentence with a head-initial VP, e.g., OV languages do not exhibit a VP-shell structure, and they do not employ a TP layer with a structural subject position. Haider's proposed structural differences are said to result in the following empirically testable differences: (a) VP: the availability of VP-internal adverbial intervention and scrambling only in OV-VPs; (b) subjects: the lack of certain subject-object asymmetries in OV languages, i.e., lack of the subject condition and lack of superiority effects; (c) V-complexes: the availability of partial predicate fronting only in OV languages; different orderings between selecting and selected verbs; the intervention of non-verbal material between verbs only in VO languages; (d) V-particles: differences in the distribution of resultative phrases and verb particles. Udmurt and Finnish behave in line with Haider's predictions with regard to the status of the subject, with regard to the order of selecting and selected verbs, and with regard to the availability of partial predicate fronting. Moreover, Udmurt allows for adverbial intervention and scrambling, as predicted, whereas the status of these properties in Finnish could not be reliably determined due to obligatory V-to-T. There is also counterevidence to Haider's predictions: Udmurt allows for non-verbal material between verbs, and the distribution of resultative phrases and verb particles is essentially as free as the distribution of adverbial phrases in both Finno-Ugric languages. As such, Haider's theory is not falsified by the data from Udmurt and Finnish (except for his theory on verb particles), but it is also not fully supported by the data.}, language = {en} }