@book{Voigts2006, author = {Voigts, Manfred}, title = {Die deutsch-j{\"u}dische Symbiose : zwischen deutschem Sonderweg und Idee Europa}, series = {Conditio Judaica}, volume = {57}, journal = {Conditio Judaica}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin}, isbn = {3-484-65157-1}, doi = {10.1515/9783110928419}, pages = {312 S.}, year = {2006}, abstract = {Die deutsch-j{\"u}dische Symbiose wird als Epochenph{\"a}nomen beschrieben, das durch die Sonderentwicklung Deutschlands und durch das spezifisch deutsche Bildungsb{\"u}rgertum gekennzeichnet war. Die Entstehungsphase des Bildungsb{\"u}rgertums, innerhalb dessen die Symbiose stattfand, hatte viele Eigenheiten, die denjenigen Juden, die sich aus der schon krisenhaften Orthodoxie l{\"o}sen wollten, M{\"o}glichkeiten der Ann{\"a}herung boten. Fehlende nationale Einheit, Betonung der Erziehung, hohe moralische Anspr{\"u}che, Distanz zur Politik und Sprache als Ort der Identifikation stellten die Basis f{\"u}r eine von vielen als beispielhaft erfahrene Symbiose. Die Beschr{\"a}nkung auf das Bildungsb{\"u}rgertum und die latente Politikfeindlichkeit machten die Symbiose machtlos gegen{\"u}ber dem aufsteigenden Antisemitismus. Im Zionismus einerseits und in der Europ{\"a}isierung als {\"U}berwindung der spezifisch deutschen Geisteshaltung wurde die Symbiose tendentiell aufgel{\"o}st, bevor der Nationalsozialismus an die Macht kam.}, language = {de} }