@article{Dieter2008, author = {Dieter, Anne}, title = {Die antiken Traditionen des europ{\"a}ischen Bildungsverst{\"a}ndnisses}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-21813}, year = {2008}, language = {de} } @article{GerhardsSawertKohler2019, author = {Gerhards, J{\"u}rgen and Sawert, Tim and Kohler, Ulrich}, title = {Des Kaisers alte Kleider: Fiktion und Wirklichkeit des Nutzens von Lateinkenntnissen}, series = {K{\"o}lner Zeitschrift f{\"u}r Soziologie und Sozialpsychologie}, volume = {71}, journal = {K{\"o}lner Zeitschrift f{\"u}r Soziologie und Sozialpsychologie}, number = {2}, publisher = {Springer}, address = {Wiesbaden}, issn = {0023-2653}, doi = {10.1007/s11577-019-00624-8}, pages = {309 -- 326}, year = {2019}, abstract = {Obwohl Latein eine nicht mehr gesprochene Sprache ist und ihr deswegen kein kommunikativer Nutzen zukommt, ist die Anzahl der Latein als Schulfach w{\"a}hlenden Sch{\"u}ler im Zeitverlauf angestiegen. Mehrere Studien haben zudem gezeigt, dass Lateinkenntnisse weder das logische Denken, noch den Erwerb anderer Sprachen, noch das Gesp{\"u}r f{\"u}r die grammatikalische Struktur der Muttersprache verbessern. Auch wenn sich empirisch keine Vorteile des Erwerbs alter Sprachen nachweisen lassen, k{\"o}nnen Menschen subjektiv an solche Vorteile glauben und ihr Verhalten an ihrer Konstruktion von Wirklichkeit ausrichten. Auf der Basis einer unter Eltern von Gymnasialsch{\"u}lern durchgef{\"u}hrten Befragung zeigen wir, dass Latein umfassende Transfereffekte zugeschrieben und Personen mit Lateinkenntnissen positiver bewertet werden als Personen mit Kenntnissen moderner Sprachen. Weiterhin zeigt sich, dass die „Illusio" der Vorteile von Latein zwar in allen Bildungsgruppen wirksam ist, doch besonders von den Hochgebildeten vertreten wird. Sie arbeiten damit an der Konstruktion einer Realit{\"a}t, von der sie selbst die gr{\"o}ßten Nutznießer sind, indem sie Latein als symbolisches Kapital verwenden.}, language = {de} } @phdthesis{Mstoiani2023, author = {Mstoiani, Khatuna}, title = {Diese Worte sollst du deinen Kindern einsch{\"a}rfen}, publisher = {epubli}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-7575-0635-3}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {253}, year = {2023}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit liegt der Fokus auf jungen russischsprachigen J{\"u}dinnen und Juden, deren Eltern in den 90er Jahren des 20 Jahrhunderts nach Deutschland eingewandert sind. Im Rahmen dieser Studie wird der Bildungsweg dieser MigrantInnengruppe und deren Erfahrungen in Deutschland aus der biographischen Perspektive nachvollzogen. Der Fokus wird insbesondere auf die biographischen Lebenserfahrungen gelegt, d.h. die allgemeinen Lebensumstände, H{\"u}rden und Schwierigkeiten, die die jungen russischsprachigen J{\"u}dinnen und Juden in Deutschland {\"u}berwinden mussten, um auf ihrem Bildungsweg an ihr Ziel zu kommen. Des Weiteren werden die Rolle des sozialen Umfelds auf die Auswahl ihres Bildungsweges sowie ihre Zugehörigkeit und ihr Beitrag zur deutschen Gesellschaft beleuchtet. Ein weiteres Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf den gesellschaftlichen, politischen und famili{\"a}ren Rahmenbedingungen, die den BiographInnen den Zugang zum Bildungsweg erm{\"o}glichten. Die in der Arbeit formulierten Forschungsfragen wurden mithilfe der interpretativen Sozialforschung, genauer, der fallrekonstruktiven Auswertung nach Gabriele Rosenthal beantwortet. Über den biographischen Verlauf der Lebensgeschichte der jungen russischsprachigen J{\"u}dinnen und Juden wurde deutlich, dass die BiographInnen in die säkulare Gesellschaft gehen m{\"u}ssen, um ihren Bildungsweg erfolgreich zu gestalten. Dort erfahren sie einen sehr starken Antisemitismus und sind diesem schutzlos ausgeliefert. Bei allen drei Interviewten wurde diese Erfahrung in der Schule gemacht, an einem Ort, an dem sie Schutz erfahren sollten. Diesen Anfeindungen begegneten sie auf unterschiedliche Weise und sie entwickelten verschiedene Handlungsstrategien. Einige BiographInnen setzen sich auf der intellektuellen Ebene bewusst damit auseinander, andere wiederum versuchen, nicht hinzuschauen und es zu ignorieren. Des Weiteren wurde als Resultat der Untersuchung in einigen Fällen ein {\"u}bereinstimmendes, in anderen ein nicht {\"u}bereinstimmendes Passungsverhältnis zwischen elterlichen Vorstellungen und den Bildungswegen der jungen russischsprachigen J{\"u}dinnen und Juden gefunden.}, language = {de} } @incollection{RiedererSeewannVerwiebe2021, author = {Riederer, Bernhard Edwin and Seewann, Lena and Verwiebe, Roland}, title = {Das Schrumpfen der Mittelschicht als st{\"a}dtisches Ph{\"a}nomen}, series = {Mittelschicht unter Druck : Dynamiken in der {\"o}sterreichischen Mitte}, booktitle = {Mittelschicht unter Druck : Dynamiken in der {\"o}sterreichischen Mitte}, publisher = {Springer}, address = {Wiesbaden}, isbn = {978-3-658-31522-1}, doi = {10.1007/978-3-658-31523-8_9}, pages = {185 -- 210}, year = {2021}, abstract = {Großst{\"a}dte sind in den letzten Jahrzehnten einem massiven wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel ausgesetzt, der die st{\"a}dtische Sozialstruktur einmal mehr entscheidend ver{\"a}nderte. Basierend auf Erkenntnissen der Stadtsoziologie sowie der Arbeitsmarkt- und Migrationsforschung untersucht der vorliegende Beitrag diese Entwicklung am Beispiel Wiens. Dabei wird insbesondere der These einer zunehmenden sozialen Polarisierung in St{\"a}dten nachgegangen. Es zeigt sich, dass auch in Wien die Mittelschichten im letzten Vierteljahrhundert geschrumpft sind. Ergebnisse aus multinomialen logistischen Regressionsmodellen und Dekompositionsanalysen weisen zudem darauf hin, dass Ver{\"a}nderungen am Arbeitsmarkt (z. B. zunehmende Verbreitung von Teilzeit) und in der Bev{\"o}lkerungszusammensetzung (z. B. Herkunft von Zuwanderern) zu diesem Wandel beigetragen haben, w{\"a}hrend das steigende Bildungsniveau der Stadtbev{\"o}lkerung ein noch st{\"a}rkeres Schrumpfen der Mittelschicht verhindert hat.}, language = {de} }