@phdthesis{vonDiest2016, author = {von Diest, Johann Heinrich Walther}, title = {Wirtschaftspolitik und Lobbyismus im 18. Jahrhundert}, series = {Herrschaft und soziale Systeme in der Fr{\"u}hen Neuzeit ; 23}, journal = {Herrschaft und soziale Systeme in der Fr{\"u}hen Neuzeit ; 23}, publisher = {V \& R unipress}, address = {G{\"o}ttingen}, isbn = {978-3-8471-0603-6}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {392}, year = {2016}, abstract = {Der Autor wertet das Verwaltungsschriftgut in Brandenburg-Preußen und Kurhannover aus dem 18. Jahrhundert wissenschaftlich und in Teilen erstmalig aus. Der Fokus liegt dabei auf den vielen Akteuren, denn die Wirtschaftspolitik im 18. Jahrhundert ging im Wesentlichen von Beschwerden und Bitten der Untertanen aus. Wirtschaftspolitische Maßnahmen wie Fabrikgr{\"u}ndungen, Monopole, Privilegien, Ein- und Ausfuhrverbote oder Z{\"o}lle wurden im Wechselspiel von der Verwaltung mit den jeweils Betroffenen ausgehandelt. Von Diest stellt dabei die in der Forschung bisher weitverbreitete wirtschaftspolitische Theorie des Merkantilismus, nach der alle Wirtschaftskraft eines Staates auf einen zentral vom Monarchen vorgegebenen Plan ausgerichtet war, auf die Probe.}, language = {de} } @phdthesis{Steinbach2016, author = {Steinbach, Stefanie}, title = {Erkennen, erfassen, bek{\"a}mpfen}, publisher = {Metropol}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-86331-367-8}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {300}, year = {2016}, abstract = {Nachdem der Sicherheitsdienst der SS 1934 zum einzigen politischen Nachrichtendienst der NSDAP aufgestiegen war, entwickelten seine f{\"u}hrenden Mitarbeiter ein ehrgeiziges Konzept zur Erfassung, Bewertung und praktischen Anwendung von Informationen {\"u}ber die Gegner des NS-Staates. Die Gegnerforscher im Amt II des Sicherheitshauptamtes versuchten so, politischen Einfluss auf die Partei- und Staatsf{\"u}hrung des „Dritten Reiches" zu nehmen. Ihre Analysen dienten auch zur Schulung und als Material f{\"u}r die exekutiv arbeitende Gestapo, lieferten also die materielle und ideologische Grundlage zur Verfolgung des „Gegners" - Freimaurer, Juden, die „politischen Kirchen", „Marxisten" und Liberale. Unter den Gegnerforschern entstand ein gemeinsamer Denkstil. Daraus entwickelten sie Strategien zur Erkennung und Bek{\"a}mpfung der Gegnergruppen und professionalisierten sie Mitte der 1930er-Jahre. Viele von ihnen wandten in den ersten Einsatzkommandos in {\"O}sterreich, der Tschechoslowakei oder Polen, in den St{\"a}ben der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und als „Judenberater" genau die Methoden zur Gegnerbek{\"a}mpfung an, die sie im Amt II des Sicherheitshauptamtes mitentwickelt hatten.}, language = {de} } @phdthesis{Sonnenberg2016, author = {Sonnenberg, Uwe}, title = {Von Marx zum Maulwurf}, series = {Geschichte der Gegenwart ; 11}, journal = {Geschichte der Gegenwart ; 11}, publisher = {Wallstein}, address = {G{\"o}ttingen}, isbn = {978-3-8353-1816-8}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {568}, year = {2016}, abstract = {Ladenkollektive, Raubdrucke und politische Agitation: Ein spannendes St{\"u}ck Kulturgeschichte der alten Bundesrepublik. Aus den Aufbr{\"u}chen der 1968er Jahre heraus entstanden bundesweit unz{\"a}hlige linke Verlage und Buchl{\"a}den. Mit Klassikern des Marxismus und Schl{\"u}sseltexten der Studentenbewegung pr{\"a}gten sie in den 1970er Jahren wesentlich die politische Kultur der alten Bundesrepublik. Uwe Sonnenberg untersucht Entstehung, Charakter und Wandel dieses Buchhandels. Dabei nimmt der Autor mit dem Verband des linken Buchhandels (VLB) einen wenig bekannten, bislang einzigartigen Zusammenschluss in den Fokus. Gegr{\"u}ndet 1970 vereinigte er parteiunabh{\"a}ngige, kollektiv betriebene Verlage, Druckereien, Vertriebe und Auslieferungen. Er besetzte Begriff und Praxis dieses Bewegungsbuchhandels und bildete ein eigenes politisch-literarisches Feld und einen eigenst{\"a}ndigen {\"o}konomischen Sektor. Bundesweit waren zwischen 150 und 200 Projekte im VLB engagiert. Sonnenberg zeigt, wie die von den linken Buchhandelsunternehmen produzierte und vertriebene Literatur Weltbilder und Denkweisen ihrer Produzenten und Rezipienten pr{\"a}gte. Damit gelingt es dem Autor, Buchhandels- und Zeitgeschichtsforschung auf innovative Weise miteinander in Verbindung zu bringen.}, language = {de} } @phdthesis{Schuermer2016, author = {Sch{\"u}rmer, Anna}, title = {Klingende Eklats}, series = {Histoire}, journal = {Histoire}, number = {118}, publisher = {transcript}, address = {Bielefeld}, isbn = {978-3-8376-3983-4}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {354}, year = {2016}, abstract = {Der klingende Eklat ist mehr als der Pfeffer musikhistorischer Narrationen. Vielmehr ist der Musikskandal ein kultureller St{\"o}rfall und ein {\"a}sthetisches Ereignis. Er {\"u}berschreitet nicht nur die k{\"u}nstlerischen und moralischen Grenzen des guten Tons, sondern greift zudem gesellschaftliche Normen auf und an. Anna Sch{\"u}rmer analysiert diese Verschr{\"a}nkung und nutzt das interdisziplin{\"a}re Potential, das der klingende Eklat als konfliktiver Seismograf sozialer Problem- wie {\"a}sthetischer Experimentierfelder bereith{\"a}lt. An der Schnittstelle von Geschichts- und Musikwissenschaften fokussiert die medienkulturwissenschaftlich inspirierte Studie den prismatischen Gegenstand des klingenden Eklats vor dem akustischen Hintergrund nicht nur der musikalischen Moderne.}, language = {de} } @phdthesis{Schulz2016, author = {Schulz, Michael Karl}, title = {Emanzipation in Stadt und Staat}, series = {Hamburger Beitr{\"a}ge zur Geschichte der deutschen Juden ; 46}, journal = {Hamburger Beitr{\"a}ge zur Geschichte der deutschen Juden ; 46}, publisher = {Wallstein}, address = {G{\"o}ttingen}, isbn = {978-3-8353-1853-3}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {352}, year = {2016}, abstract = {Die Danziger Verwaltungspraxis des fr{\"u}hen 19. Jahrhunderts im Nexus von Reform, Restauration, Emanzipation und antij{\"u}dischen Vorurteilen. Michał Szulc analysiert die Umsetzung der staatlichen Judenpolitik in der preußischen Provinz am Beispiel Danzigs. Dabei zeigt er die Emanzipation der Juden als Kampfplatz von Interessengruppen und individuellen Akteuren. Der Autor untersucht sowohl die Diskussionen vor Ort als auch in machtpolitischen Zentren wie Berlin und Paris. Deutlich wird dabei die Diskrepanz zwischen gesetzlicher Norm und Alltagspraxis, zwischen politischem Programm und dessen tats{\"a}chlicher Wirkung. In diesem politisch-rechtlichen Prozess setzten sich Staat und Stadt konfrontativ {\"u}ber die Lage der Juden in Danzig auseinander. Akteure wie Napoleon I., K{\"o}nig Friedrich Wilhelm III. oder Staatskanzler Karl August von Hardenberg versuchten mit unterschiedlichem Erfolg das Ausmaß der Emanzipation ebenso so zu pr{\"a}gen, wie es 'einfache Leute', etwa der Rabbinatskandidat Bram oder der Stadtverordnete Zernecke, taten. Die Rollen der Protagonisten waren dabei variabel: Einige Staatsbeamte vertraten die Position der Stadt, manche B{\"u}rger die des Staates. Zudem entwickelte sich im Laufe der Debatte jenseits rechtlicher Normen eine lokale Praxis, die Juden mehr Raum in der Gesellschaft gew{\"a}hrte.}, language = {de} } @phdthesis{Reichenberger2016, author = {Reichenberger, Florian}, title = {Der gedachte Krieg}, series = {Sicherheitspolitik und Streitkr{\"a}fte der Bundesrepublik Deutschland}, journal = {Sicherheitspolitik und Streitkr{\"a}fte der Bundesrepublik Deutschland}, number = {13}, publisher = {de Gruyter}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-11-046531-0}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XI, 498}, year = {2016}, abstract = {Wie ein Damoklesschwert schwebte w{\"a}hrend des Ost-West-Konflikts die M{\"o}glichkeit einer offenen milit{\"a}rischen Auseinandersetzung mit den Streitkr{\"a}ften des Warschauer Pakts {\"u}ber dem "Frontstaat" Bundesrepublik Deutschland. Angesichts dieser permanenten Bedrohung wurde die Bundeswehrf{\"u}hrung st{\"a}ndig mit der Frage nach dem Kriegsbild konfrontiert. Florian Reichenberger geht der Entwicklung von Kriegsbildern in der milit{\"a}rischen F{\"u}hrung der Bundeswehr im Zeitalter des Ost-West-Konflikts auf den Grund. Dabei werden Perzeptionsverl{\"a}ufe von einem m{\"o}glichen "Dritten Weltkrieg" in den vielf{\"a}ltigen Wechselbeziehungen zu Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik beleuchtet. In einem interdisziplin{\"a}ren, epochen{\"u}bergreifenden und zwischen den Teilstreitkr{\"a}ften vergleichenden Ansatz fragt der Autor nach Einheitlichkeit, Kontinuit{\"a}t und Wandel sowie Interessenleitung in den Denkmustern der westdeutschen Milit{\"a}relite. Die Theorie zum Ph{\"a}nomen Kriegsbild bildet dabei den methodischen Rahmen.}, language = {de} } @phdthesis{Opel2016, author = {Opel, Kim-Holger}, title = {Faktor Mensch}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-404767}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {395}, year = {2016}, abstract = {Eine Krisensituation ist eine Umbruchssituation. Sie kann als Chance, als Herausforderung sowie im Sinne einer SCHUMPETER'SCHEN „sch{\"o}pferischen Zerst{\"o}rung" als Ausgangspunkt von bedeutsamen Ver{\"a}nderungen und neuen Entwicklungsm{\"o}glichkeiten begriffen werden. Die Krisensituation der 1970er und 1980er Jahre bildet dahingehend durch ihre Einzigartigkeit einen herausragenden wirtschaftshistorischen Untersuchungsgegenstand. F{\"u}r die westeurop{\"a}ischen Staaten waren es nicht nur Jahre einer, nach der außergew{\"o}hnlich langen Boomzeit der „Wirtschaftswunderjahre", problematischen sozialen und wirtschaftliche Situation. Es war auch eine Zeit eines bedeutungsvollen und beschleunigten Wandels. Die Gleichzeitigkeit vieler Ver{\"a}nderungen, das zeitliche Zusammentreffen von konjunkturellen und strukturellen Problemlagen sowie die {\"a}ußerst kritische Situation an den westeurop{\"a}ischen Arbeitsm{\"a}rkten bildete eine multiple Krisensituation. Deren Auswirkungen waren weitreichender, als es von den Zeitgenossen erahnt werden konnte. Es gab nicht nur {\"A}nderungen im (wirtschafts-)politischen Makrogef{\"u}ge vieler Volkswirtschaften, auch bedeutende Einfl{\"u}sse waren auf der Mikroebene feststellbar. Marktorientierte Unternehmen mussten sich auf die neue Situation einstellen und im Rahmen einer Neupositionierung von Betriebsstrategien, organisatorischen Umgestaltungen und einer st{\"a}rkeren Ressourcenorientierung betriebswirtschaftlich handeln. Das schien letztlich zu einer st{\"a}rkeren Beachtung und Entwicklung der in den Unternehmen vorhandenen humanen und sozialen Ressourcen zu f{\"u}hren. Diese Arbeit stellt die Hypothese auf, dass umfassende organisatorische Ver{\"a}nderungen und strategische Neupositionierungen, insbesondere die effektivere Nutzung sowie der intensive Auf- und Ausbau betriebsinterner Personalressourcen Unternehmen maßgeblich halfen, die Krisensituation der 1970er und 1980er Jahre besser und nachhaltiger {\"u}berwinden zu k{\"o}nnen. Anders als die bisherige wirtschaftshistorische Forschungsliteratur nimmt diese Dissertation nicht die makro{\"o}konomisch Perspektive in den Fokus, sondern untersucht die Hypothese anhand mehrerer Unternehmensfallstudien. Ausgew{\"a}hlt sind drei Großunternehmen der westeurop{\"a}ischen Elektroindustrie. Diese Arbeit liefert mit dieser Untersuchung einen weiteren Baustein zur wirtschaftshistorischen Ann{\"a}herung an die 1970er und 1980er Jahre und leistet ebenso einen Beitrag zur Fortschreibung der Firmengeschichte der drei Unternehmen. Die Elektrobranche fand bisher wirtschaftshistorisch nur wenig Beachtung, dennoch ist sie ein gutes Beispiel f{\"u}r die umfassende Ver{\"a}nderungssituation jener Jahre. Entsprechende Sekund{\"a}rquellen sind f{\"u}r diesen Zeitraum f{\"u}r die drei Unternehmen kaum vorhanden. Aus diesem Grund bildet eine Vielzahl von Archivalien das Fundament dieser Arbeit. Sie werden als Prim{\"a}rquellen aus den jeweiligen Unternehmensarchiven als Basis der Fallanalyse herangezogen. Mit Hilfe zahlreicher Dokumente des betrieblichen „Alltagsgesch{\"a}fts", wie beispielsweise Daten des betrieblichen Personal- und Rechnungswesens, Protokolle von Sitzungen der Arbeitsnehmervertreter, des Aufsichtsrats oder des Vorstands sowie interne Strategiepapiere und Statistiken, wird nicht nur der anfangs aufgestellten Hypothese nachgegangen, sondern auch mehrerer sich aus ihr ergebende Fragenkomplexe. Im Rahmen derer wird untersucht, wie die Unternehmen - die Besch{\"a}ftigten, die Leitungsebenen und die Aufsichtsr{\"a}te - auf die Krisensituation reagierten, ob sie ggf. ihrerseits Einfluss darauf zu nehmen versuchten und welche betriebswirtschaftlichen Schl{\"u}sse daraus gezogen wurden. Es wird hinterfragt, ob eine st{\"a}rkere Ressourcenorientierung wirklich eine neue Strategieperspektive bot und es diesbez{\"u}glich zu einer st{\"a}rkeren Beachtung humaner und sozialer Ressourcen im Unternehmen kam. Diese Arbeit untersucht, ob gezielt zur Krisen{\"u}berwindung in diese Ressourcen investiert wurde und diese Investitionen halfen, die Krisensituation erfolgreich zu {\"u}berstehen und nachhaltig den Unternehmenserfolg zu sichern.}, language = {de} } @phdthesis{Nicolai2016, author = {Nicolai, Johann Nils}, title = {"Seid mutig und aufrecht!"}, series = {Potsdamer j{\"u}dische Studien ; 1}, journal = {Potsdamer j{\"u}dische Studien ; 1}, publisher = {be.bra}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-95410-072-9}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {314}, year = {2016}, abstract = {Der 'Centralverein deutscher Staatsb{\"u}rger j{\"u}dischen Glaubens' (C.V.) wurde 1893 in Berlin gegr{\"u}ndet. Sein T{\"a}tigkeitsschwerpunkt lag urspr{\"u}nglich auf dem Gebiet des Rechtsschutzes gegen antisemitische Diskriminierungen. Eine zweite S{\"a}ule seiner Arbeit war die Aufkl{\"a}rung der Nichtjuden {\"u}ber das 'wahre Wesen' des Judentums. Johann Nicolai analysiert in diesem Band unter Auswertung der Moskauer Archivbest{\"a}nde die Entwicklung des Vereins von 1933 bis zu seiner Aufl{\"o}sung im Jahr 1938. Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, wie der Centralverein die Fortsetzung seiner Arbeit gegen{\"u}ber seinen Mitgliedern begr{\"u}ndete, obwohl im Nationalsozialismus die grundlegenden B{\"u}rgerrechte f{\"u}r die deutschen Juden, die er urspr{\"u}nglich verteidigen wollte, nicht mehr gew{\"a}hrleistet waren. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wandlung des Centralvereins nach den N{\"u}rnberger Gesetzen und der darauf erfolgten Umbenennung und Umstrukturierung. Wesentlicher Bestandteil ist auch die Auseinandersetzung mit der j{\"u}dischen Emigration nach {\"U}bersee. Nicolai zeigt auf, dass es bis tief in die 1930er-Jahre hinein starke Spannungen im deutschen Judentum gab.}, language = {de} } @phdthesis{Lindner2016, author = {Lindner, Gregor Philipp}, title = {Das Vokabular der Vaterlandsliebe}, publisher = {Wehrhahn}, address = {Hannover}, isbn = {978-3-86525-538-9}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {416}, year = {2016}, abstract = {Der Patriotismus geh{\"o}rt in der zweiten H{\"a}lfte des 18. Jahrhunderts zu den zentralen Themen der b{\"u}rgerlichen Schichten im Europa der Aufkl{\"a}rung. In den Grenzen der Alten Eidgenossenschaft sticht dabei die Helvetische Gesellschaft heraus, eine Soziet{\"a}t, die in einem Zeitraum von fast vierzig Jahren {\"u}ber Themen wie Freiheit, Bildung, Tugend und eben Vaterlandliebe debattierte. Die vorliegende Untersuchung unterzieht die schriftlichen Zeugnisse dieser Debatten und andere eidgen{\"o}ssische Schriften jener Zeit einer Vokabularanalyse, einer neuartigen Textanalyse, die eine Ann{\"a}herung an den Sprachgebrauch dieser Epoche erlaubt. Dabei steht das Vokabular der Vaterlandsliebe im Mittelpunkt, welches in den einzelnen Texten in ganz unterschiedlicher Weise Verwendung gefunden hat. Durch diese Analyseform ist es m{\"o}glich, erste Antworten auf zentrale Fragen der Ideengeschichte zu formulieren - ob etwa ein Autor in einer Textpassage ein ganz bestimmtes Wort, einen wohldefinierten Begriff verwendet hat, den ein anderer Autor im selben Zusammenhang bewusst vermieden hat. Anhand der in dieser Untersuchung entwickelten Vokabularanalyse wird es dar{\"u}ber hinaus m{\"o}glich, der Frage nachzugehen, ob die Begriffe Patriotismus und Vaterlandsliebe, wie sie in der Forschung verwendet werden, den Intentionen der zeitgen{\"o}ssischen Autoren gerecht werden. Mit der Methode der Vokabularanalyse wird dem Historiker somit ein Instrument in die H{\"a}nde gelegt, auf spezifische Weise die Absichten eines einzelnen Autors einer vergangenen Epoche durch den Vergleich mit anderen Autoren n{\"a}her zu ergr{\"u}nden.}, language = {de} } @phdthesis{Krah2016, author = {Krah, Franziska}, title = {Ein Ungeheuer, das wenigstens theoretisch besiegt sein muß}, series = {Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Institut ; 29}, journal = {Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Institut ; 29}, number = {29}, publisher = {Campus Verlag}, address = {Frankfurt / New York}, isbn = {978-3-59350- 624-1}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {466}, year = {2016}, abstract = {Was und von wem wurde mit wissenschaftlichem Anspruch w{\"a}hrend des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts {\"u}ber Antisemitismus in Deutschland gearbeitet und geschrieben? Welche Ans{\"a}tze bot die fr{\"u}he Antisemitismusforschung? Das sind die Leitfragen dieser Studie, die ein St{\"u}ck Kulturund Wissenschaftsgeschichte zugleich bietet. Dar{\"u}ber hinaus schl{\"a}gt das Buch einen Bogen zur Geschichte des Abwehrkampfs gegen den Antisemitismus bis 1933. Das Fazit: Bereits in der Weimarer Republik existierte ein tiefergehendes Wissen {\"u}ber den Antisemitismus, das jedoch f{\"u}r den Abwehrkampf gegen antisemitische und v{\"o}lkische Bewegungen wenig Perspektiven bieten konnte.}, language = {de} }