@phdthesis{Wundrak2008, author = {Wundrak, Rixta}, title = {Chinesen in Bukarest : Diskurse und Geschichten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-29175}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2008}, abstract = {In dieser ethnographisch-soziologischen Fallstudie wird die Geschichte der chinesischen Immigration in Bukarest nach 1990 in ihrer Besonderheit und ihren allgemeinen Strukturen nachvollzogen. Dies geschieht durch eine Doppelperspektive auf den Fall: Die Rekonstruktion der diskursiven (Re-)Pr{\"a}sentation des Falles als methodisch-analytische Vorstufe wurde einer anschließenden historischen Rekon-struktion der erlebten Geschichte der Migranten vorangestellt. Die anschließende Kontrastierung der Ergebnisse aus beiden Analyseschritten diente der Heraus-arbeitung vorher noch nicht sichtbarer Interdependenzen und Bez{\"u}ge zwischen diesen beiden Ebenen. Mit anderen Worten: Die diskursive Ebene und die historische bzw. erlebte Ebene bilden gemeinsam und in Verschr{\"a}nkung miteinander die konstitutive/n Struktur/en des Falles: Erstens geht es um die Besonderheit der Post-1989-Migration von China nach Rum{\"a}nien im Kontext von Transformationen. So ist f{\"u}r die Struktur und den Verlauf des Falles bestimmend, dass sich mehrere Wandlungsprozesse sowohl im Herkunfts- als auch im Einwanderungskontext zugleich ereigneten. Dazu geh{\"o}ren die Globalisierung allgemein sowie die als Transformationen bezeichneten Prozesse in China seit 1978 und in Rum{\"a}nien seit 1989. Auf nationaler, lokaler Ebene sowie auf der Ebene der allt{\"a}glichen sozialen Wirklichkeit der Stadtbev{\"o}lkerung und der Immigranten in Bukarest war zu beobachten, dass diese mit rapiden Ver{\"a}nderungen konfrontiert waren und sind. So kamen zu Beginn der 1990er Jahre einige Pioniere mit Koffern voll China-Ware in Bukarest an und verkauften ihre Ware auf den unz{\"a}hligen kleinen Straßenm{\"a}rkten der Stadt. Im Jahr 2007 befindet sich auf einem großen Areal am Stadtrand von Bukarest ein Baukomplex aus acht großen Shopping-Malls. Chinesische UnternehmerInnen investieren nun in Großprojekte wie etwa der Telekommunikation in Rum{\"a}nien. Neu ist auch die Rekrutierung von chinesischen Textilarbeiterinnen durch rum{\"a}nische Unternehmer. Diese Entwicklung h{\"a}ngt mit dem gegenw{\"a}rtigen Mangel an rum{\"a}nischen Arbeitskr{\"a}ften aufgrund der Auswanderungs-wellen aus Rum{\"a}nien zusammen. Charakteristisch ist jedoch, dass diese ge-sellschaftlich tiefgreifenden {\"A}nderungen, die nicht nur die hier genannten {\"o}ko-nomischen, sondern auch politische und soziale Konsequenzen haben, in einem starken Kontrast dazu stehen, dass ihre soziale Wirklichkeit in der Forschung, der Politik und {\"O}ffentlichkeit unbeachtet und unbekannt blieb. Als zweites Themenfeld ist das Spannungsverh{\"a}ltnis von lokalen und globalen Prozessen f{\"u}r die Geschichte der Migranten zu nennen. Dabei sind die Bedeutung der „Verortung" einerseits und die der Transnationalit{\"a}t andererseits strukturbildend f{\"u}r die Fallgeschichte. Dabei spielte die Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Transnationalismuskonzept eine besondere Rolle: Dieses behandelte ich als theo-retischen Diskurs, der zun{\"a}chst kritisch betrachtet wurde. Die Frage, ob und wie die chinesische Community in Bukarest transnational lebt und was transnationale Lebens-formen sein k{\"o}nnten, wurde empirisch beantwortet. Drittens habe ich unter Bezugnahme auf das Konzept des sozialen Deutungsmusters aufgezeigt, dass Informalit{\"a}t als soziales Konstrukt auf unterschiedlichen Ebenen fallbestimmend ist. Informalisierungsprozesse sowie damit verbundene Illegalisierung und Kriminalisierung der Migranten in Europa bilden also ein weiteres Themenfeld der Fallstruktur. Schließlich stellt die gesellschaftliche Konstruktion kultureller Deutungsmuster {\"u}ber chinesische Migranten ein viertes zentrales Thema der Fallstruktur dar. Die chinesischen Migranten in Bukarest leben im Fadenkreuz unterschiedlicher Zuschreibungen. Im Herkunftsland werden sie als patriotische Kapitalisten, die Moder-nit{\"a}t ins Land bringen, gefeiert. In Europa werden sie der internationalen Welle ‚illegaler Migration' zugeordnet und auf Kriminelle und/oder Opfer reduziert. In Bukarest leben sie mit und in Konkurrenz der Bewertungen bzw. Abwertungen von Minderheitengruppen, wie etwa der Roma-Minderheit. Diese Bewertungen und Zuschreibungen haben mehrere Konsequenzen. Eine davon ist, dass chinesische Immigranten in Bukarest es gelernt haben, mit diesen aktiv umzugehen. So wurde deutlich, dass sich kulturelle Deutungsmuster nicht nur habituell verankern oder als biographisches Kapital gelebt werden, sondern situationsangemessen genutzt oder sogar teilsweise inszeniert werden, mit dem Ziel, einen Weg in die Gesellschaft zu finden und in dieser als Minderheitengruppe in eine respektierte Position zu gelangen.}, language = {de} } @book{NiemczikArambaşa2012, author = {Niemczik-Aramba{\c{s}}a, Mihaela Narcisa}, title = {Alltag am {\"o}stlichen Rand der EU}, series = {Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS}, journal = {Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS}, number = {54}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-179-0}, issn = {0934-716X}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-59147}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XXI, 321}, year = {2012}, abstract = {Die Dissertation befasst sich mit einem aktuellen Thema, das im {\"U}berschneidungsbereich von Politischer Geographie und Sozialgeographie angesiedelt ist. Es geht um die Frage, wie allt{\"a}gliche Prozesse der Aneignung des Raumes durch die Wohnbev{\"o}lkerung entlang der rum{\"a}nisch-moldauischen Grenze funktionieren, und zwar unter den Bedingungen, die seit dem Beitritt Rum{\"a}niens zur EU am 1. Januar 2007 gegeben sind. Seitdem gelten f{\"u}r die Staatsb{\"u}rger der Republik Moldau versch{\"a}rfte Regeln f{\"u}r die Einreise in Rum{\"a}nien. Denn die Grenze zwischen den beiden Staaten ist nun auch EU-Außengrenze. Bei der Beantwortung dieser Frage werden in der Arbeit die seit der Unabh{\"a}ngigkeit der Republik Moldau im Jahre 1991 und den Beitritten Rum{\"a}niens zur NATO und zur EU sich ver{\"a}ndernden politischen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit {\"o}konomischen Strukturen und Prozessen sowie nationalen und nationalistischen Ideologien und ihren Wirkungen in der Republik Moldau und in Rum{\"a}nien ber{\"u}cksichtigt. Dabei wird besonders beachtet, dass 1. auf beiden Seiten der Grenze Rum{\"a}nisch gesprochen wird sowie aus Sicht des Panrum{\"a}nismus ein und dieselbe Nation lebt und dass 2. in der Republik Moldau seit den 1990er Jahren vor allem von Seiten der Politik ein moldauisches Nation-Building betrieben wird. Aus den Untersuchungsergebnissen werden Handlungsempfehlungen f{\"u}r Politik und Verwaltung abgeleitet, welche auf die Verbesserung der Lebensbedingungen der Grenzraumbev{\"o}lkerung abzielen.}, language = {de} } @article{Discher2013, author = {Discher, Christian}, title = {Identități hibride {\^i}n comunitatea imigranților rom{\^a}ni}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-67785}, pages = {5 -- 23}, year = {2013}, abstract = {In articolul cu titlul "Identități hibride {\^i}n comunitatea imigranților rom{\^a}ni" sunt prezentate rezultate parțiale precum și anumite analize a citatelor vorbitorilor din proiectul meu de doctorat cu titlul Sprachkontakt, Migration und Variation: Die frankophone Integration von Rum{\"a}nen in Paris nach 1989. Lingvistica migratoare observă mișcările migranților rom{\^a}ni după căderea cortinei de fier. Aceștia au fost nevoiți să suporte consecințele managementului eronat al sistemului comunist. {\^I}ntre 1989 și 2012 mii de rom{\^a}ni au pǎrǎsit țara. {\^I}ncep{\^a}nd de atunci numărul imigranților rom{\^a}ni {\^i}n Paris a crescut {\^i}n mod significant. Scopul acestei contribuții este ilustrarea identității sociale a comunității migrante. {\^I}n centrul lucrării se află descrierea procesului cultural și integrării lingvistice prin observarea dezvoltării a noi identități hibride.}, language = {mul} } @book{OPUS4-1338, title = {Die Dobrudscha : ethnische Minderheiten, Kulturlandschaft, Transformation; Ergebnisse eines Gel{\"a}ndekurses des Instituts f{\"u}r Geographie der Universit{\"a}t Potsdam im S{\"u}dosten Rum{\"a}niens. - 2. Aufl.}, editor = {Sallanz, Josef}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-937786-76-6}, issn = {1868-2499}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-14654}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {155}, year = {2005}, abstract = {Im Zuge des Transformations- und Globalisierungsprozesses in Rum{\"a}nien kommt es in den letzten 15 Jahren zu einer Ann{\"a}herung an westliche Lebensmuster und parallel dazu zu einer Binnendiversifizierung der Lebensverh{\"a}ltnisse. Allerdings wird das Land nicht fl{\"a}chendeckend von den internationalen {\"o}konomischen Verflechtungen erfasst, sondern es l{\"a}sst sich eine noch st{\"a}rkere regionale Ausdifferenzierung als vor der Wende von 1989 beobachten. Traditionelle und moderne Gesellschaften leben nach wie vor nebeneinander. In vielen l{\"a}ndlichen R{\"a}umen Rum{\"a}niens, so besonders in der wirtschaftlich eher schwachen Dobrudscha, haben sich traditionelle Lebensweisen, Besitzstrukturen, Arbeitstechniken und Bewirtschaftungsformen bis in die heutige Zeit erhalten. Im September 2004 wurden im Rahmen eines Gel{\"a}ndekurses unter Ber{\"u}cksichtigung der Raum- und Minderheitenforschung sechs ausgew{\"a}hlte ethnische Minderheiten der Kulturlandschaft Dobrudscha, die in der wissenschaftlichen Literatur meist nur am Rande untersucht wird, w{\"a}hrend des noch laufenden Transformationsprozesses genauer betrachtet. Dabei wurde mit Hilfe von Experten- und Betroffenen-Interviews die ethnische, {\"o}konomische, politische und kulturelle Situation in der Region dargestellt und analysiert. Karten, Tabellen und 50 Farbfotografien erg{\"a}nzen den Band.}, language = {de} } @book{OPUS4-3332, title = {Am {\"o}stlichen Rand der Europ{\"a}ischen Union}, series = {Potsdamer Geographische Forschungen}, journal = {Potsdamer Geographische Forschungen}, number = {28}, editor = {Heller, Wilfried and Niemczik-Aramba{\c{s}}a, Mihaela Narcisa}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-940793-97-3}, issn = {0940-9688}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-31647}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {190}, year = {2009}, abstract = {Die Artikel dieses Bandes wollen anhand ausgew{\"a}hlter Grenzr{\"a}ume und Themen einen Beitrag zur Darstellung der Situation an der neuen {\"o}stlichen Außengrenze der EU leisten. Im Zentrum steht dabei der Grenzraum zwischen der Republik Moldau und Rum{\"a}nien. Analysen der geopolitischen, ethnischen und nationalen sowie {\"o}konomischen und sozialen Probleme dieser L{\"a}nder sollen die Rahmenbedingungen f{\"u}r das Leben der Bev{\"o}lkerung in diesem Grenzraum verdeutlichen. Diese Probleme wirken sich auf den Alltag der Grenzraumbev{\"o}lkerung, besonders auf ihre grenz{\"u}berschreitenden Aktivit{\"a}ten aus. Politik und Wissenschaft m{\"u}ssen sich gerade auch der Probleme der Grenzr{\"a}ume annehmen, weil in Europa das Bem{\"u}hen um eine friedliche "Einheit in der Vielfalt" nicht an den Außengrenzen der EU enden kann.}, language = {de} }