@phdthesis{Heim2017, author = {Heim, Olga}, title = {Spatiotemporal effects on bat activity above intensively managed farmland}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {ii, 150}, year = {2017}, abstract = {Intakte und widerstandsf{\"a}hige {\"O}kosysteme sind essenziell f{\"u}r die Aufrechterhaltung optimaler Lebensbedingungen f{\"u}r das Leben auf der Erde. Die Basis f{\"u}r solche {\"O}kosysteme bilden intakte {\"o}kologische Wechselwirkungen zwischen einer Vielzahl von Arten. Durch den beispiellosen Verlust der Biodiversit{\"a}t, welcher durch die in der zweiten H{\"a}lfte des 20. Jahrhunderts zunehmende Intensivierung der Agrarwirtschaft und die Zerst{\"o}rung und Fragmentierung von Habitaten hervorgerufen wurde, k{\"o}nnen {\"o}kologische Wechselwirkungen und damit die Funktionsf{\"a}higkeit von Agrar{\"o}kosystemen stark eingeschr{\"a}nkt werden. Um den R{\"u}ckgang der Biodiversit{\"a}t in Agrar{\"o}kosystemen abschw{\"a}chen zu k{\"o}nnen, m{\"u}ssen wir die {\"o}kologischen Wechselwirkungen in Agrar{\"o}kosystemen besser verstehen. Hierbei spielen Flederm{\"a}use eine besondere Rolle, weil sie verschiedenste {\"o}kologische Nischen besetzen und eine Reihe von {\"O}kosystemleistungen erf{\"u}llen so wie z.B. die Kontrolle von Sch{\"a}dlingspopulationen in Agrarlandschaften. {\"U}berdies tr{\"a}gt die Ordnung der Flederm{\"a}use (Chiroptera) betr{\"a}chtlich zur globalen Diversit{\"a}t der S{\"a}ugetiere bei. Obwohl viele Fledermauspopulationen durch die Intensivierung der Agrarwirtschaft dezimiert wurden, ist noch relativ wenig dar{\"u}ber bekannt wie unterschiedliche Fledermausarten die offene Agrarlandschaft nutzen. Dieses Wissen ist jedoch essenziell f{\"u}r den Schutz von Fledermausarten in intensiv bewirtschafteten Agrarlandschaften und dringend notwendig besonders vor dem Hintergrund der vorhergesagten erweiterten Ausweitung der intensiven Agrarwirtschaft. Zus{\"a}tzlich werden Flederm{\"a}use durch den zuletzt massiven Ausbau von Windkraftanlagen, welche f{\"u}r viele Vogel- und Fledermausarten ein erh{\"o}htes T{\"o}tungsrisiko darstellen, bedroht. Das Ziel dieser Dissertation war es deshalb, die Einfl{\"u}sse ausgew{\"a}hlter raum-zeitlicher Faktoren auf die artspezifische Fledermausaktivit{\"a}t {\"u}ber intensiv genutzten Agrarfl{\"a}chen in einer von Agrarwirtschaft dominierten Landschaft zu untersuchen. Dazu habe ich die Fledermausaktivit{\"a}t mittels passiver akustischer Echoortungsaufnahme in den Jahren 2012 bis 2014 auf insgesamt 113 Untersuchungsfl{\"a}chen in offenen Ackerfl{\"a}chen im Nordosten Brandenburgs erfasst. Die Echoortungsrufe in etwa 27.779 Aufnahmen habe ich manuell bis auf die Art bestimmt und die berechneten artspezifischen Aktivit{\"a}tsparameter mit Hilfe von komplexen statistischen Verfahren untersucht. Im ersten Kapitel dieser Arbeit, habe ich die berechneten Aktivit{\"a}tsparameter von {\"o}kologisch unterschiedlichen Fledermausgruppen auf saisonale Muster hin untersucht. Dabei war ich besonders an Unterschieden zu den bekannten saisonalen Aktivit{\"a}tsmustern in naturnahen Habitaten interessiert. Im zweiten Kapitel dieser Arbeit, habe ich den Einfluss von linearen Geh{\"o}lzstrukturen am Feldrand und von kleinen Wasserfl{\"a}chen (S{\"o}llen) innerhalb von Ackerfl{\"a}chen auf die Flug- und Jagdaktivit{\"a}t verschiedener Fledermausarten {\"u}ber diesen Fl{\"a}chen untersucht. Zus{\"a}tzlich war ich daran interessiert, ob sich etwaige Effekte dieser Landschaftselemente auf die Fledermausaktivit{\"a}t im Laufe des Jahres ver{\"a}ndern. Im dritten Kapitel dieser Arbeit war es mein Ziel den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen r{\"a}umlichen und zeitlichen Einfl{\"u}ssen auf die artspezifische Fledermausaktivit{\"a}t {\"u}ber offenen Agrarfl{\"a}chen zu untersuchen. Dabei habe ich meine Untersuchungen auf Faktoren fokussiert, die daf{\"u}r bekannt sind Fledermausaktivit{\"a}t zu beeinflussen, wie z.B. Faktoren auf kleinr{\"a}umiger Skala, die mit der Beuteverf{\"u}gbarkeit zusammenh{\"a}ngen, und verschiedene Landschaftscharakteristika auf großr{\"a}umiger Skala. Auf der zeitlichen Skala, habe ich mich auf den Einfluss der Saison konzentriert. Zusammenfassend heben die Ergebnisse dieser Arbeit die Wichtigkeit naturnaher Landschaftselemente f{\"u}r die Fledermausaktivit{\"a}t {\"u}ber Agrarfl{\"a}chen hervor. Allerdings war nicht nur die Landschaftsstruktur f{\"u}r die Fledermausaktivit{\"a}t {\"u}ber Ackerfl{\"a}chen ausschlaggebend, sondern auch der Einfluss von interaktiven Effekten zwischen z.B. Landschaftscharakteristika und der lokalen Beuteverf{\"u}gbarkeit. Ein weiteres Kernergebnis ist die saisonale Variabilit{\"a}t des Einflusses der Landschaftsstruktur auf die Fledermausaktivit{\"a}t. Hierbei hatten bestimmte Landschaftselemente vor allem im Sommer einen großen Einfluss auf die Fledermausaktivit{\"a}t. Das Potenzial der {\"O}kosystemleistung durch spezifische Fledermausarten, welches wiederholt in den unterschiedlichen Kapiteln hervorgehoben wurde, ist ein weiteres Kernergebnis. Da die Fledermausaktivit{\"a}t jedoch stark von der Landschaftsstruktur in der Umgebung abh{\"a}ngt, ist es wichtig diese fledermausfreundlich zu gestalten, um die {\"O}kosystemleistung der Sch{\"a}dlingskontrolle {\"u}ber Agrarfl{\"a}chen nutzen zu k{\"o}nnen. Schlussendlich tr{\"a}gt diese Arbeit in ihrer Gesamtheit zum bestehenden Wissen {\"u}ber die Fledermausbiologie und -{\"o}kologie bei und verdeutlicht die komplexen Wechselwirkungen unterschiedlicher Einfl{\"u}sse auf mehreren raum-zeitlichen Ebenen. Die Ergebnisse dieser Arbeit k{\"o}nnen als Basis zur Verbesserung und Entwicklung von Schutzmaßnahmen f{\"u}r Flederm{\"a}use in intensiv genutzten Agrarlandschaften dienen. Da Flederm{\"a}use als gute Bioindikatoren gelten, k{\"o}nnen effektive Schutzmaßnahmen f{\"u}r Flederm{\"a}use auch zum Schutz anderer Arten beitragen und damit potenziell den weiteren Verlust der Biodiversit{\"a}t in Agrarlandschaften abschw{\"a}chen.}, language = {en} } @misc{HeimLorenzKramerSchadtetal.2017, author = {Heim, Olga and Lorenz, Lukas and Kramer-Schadt, Stephanie and Jung, Kirsten and Voigt, Christian C. and Eccard, Jana}, title = {Landscape and scale-dependent spatial niches of bats foraging above intensively used arable fields}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch Naturwissenschaftliche Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch Naturwissenschaftliche Reihe}, number = {826}, doi = {10.25932/publishup-42816}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-428166}, pages = {17}, year = {2017}, abstract = {Introduction Bats are threatened by agricultural intensification, and although bat ecology in agricultural landscapes is in the focus of current research, the effects of interacting spatiotemporal factors on species-specific bat activity above farmland remain understudied. Our aim was to identify spatiotemporal factors and their interactions relevant for the activity of bat species above conventionally managed arable fields. Methods We repeatedly monitored relative bat activity above open arable fields in Germany using acoustic monitoring. We used site-related biotic and abiotic factors and landscape characteristics across five spatial scales, their combinations, and interactions to identify those factors which best explain variation in bat activity. Results Numerous interactions between landscape characteristics and the insect abundance affected bat activity above fields. For instance, Pipistrellus pipistrellus became more active with increasing insect abundance, but only above fields with a low proportion of woody vegetation cover in the surroundings. Additionally, the level of bat activity in summer depended on landscape characteristics. For example, the activity of Pipistrellus nathusii was relatively low in summer above fields that were surrounded by vegetation patches with a high degree of edge complexity (e.g., hedgerow). However, the activity remained at a relatively high level and did not differ between seasons above fields that were surrounded by vegetation patches with a low degree of edge complexity (e.g., roundly shaped forest patch). Conclusions Our results revealed that landscape characteristics and their interactions with insect abundance affected bat activity above conventionally managed fields and highlighted the opportunistic foraging behavior of bats. To improve the conditions for bats in agricultural landscapes, we recommend re-establishing landscape heterogeneity to protect aquatic habitats and to increase arthropod availability.}, language = {en} }