@article{CaliendoWittbrodt2022, author = {Caliendo, Marco and Wittbrodt, Linda}, title = {Did the minimum wage reduce the gender wage gap in Germany?}, series = {Labour economics}, volume = {78}, journal = {Labour economics}, publisher = {Elsevier}, address = {Amsterdam}, issn = {09275371}, doi = {10.1016/j.labeco.2022.102228}, pages = {11}, year = {2022}, abstract = {In many countries, women are over-represented among low-wage employees, which is why a wage floor could benefit them particularly. Following this notion, we analyse the impact of the German minimum wage introduction in 2015 on the gender wage gap. Germany poses an interesting case study in this context, since it has a rather high gender wage gap and set the minimum wage at a relatively high level, affecting more than four million employees. Based on individual data from the Structure of Earnings Survey, containing information for over one million employees working in 60,000 firms, we use a difference-in-difference framework that exploits regional differences in the bite of the minimum wage. We find a significant negative effect of the minimum wage on the regional gender wage gap. Between 2014 and 2018, the gap at the 10th percentile of the wage distribution was reduced by 4.6 percentage points (or 32\%) in regions that were strongly affected by the minimum wage compared to less affected regions. For the gap at the 25th percentile, the effect still amounted to 18\%, while for the mean it was smaller (11\%) and not particularly robust. We thus find that the minimum wage can indeed reduce gender wage disparities. While the effect is highest for the low-paid, it also reaches up into higher parts of the wage distribution.}, language = {en} } @phdthesis{Wittbrodt2022, author = {Wittbrodt, Linda}, title = {Minimum wage effects in Germany and Europe - four essays}, doi = {10.25932/publishup-55697}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-556977}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {viii, 184}, year = {2022}, abstract = {Am 1. Januar 2015 wurde in Deutschland ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn in H{\"o}he von 8,50 € brutto pro Stunde eingef{\"u}hrt. Diese Dissertation widmet sich den Auswirkungen der Mindestlohneinf{\"u}hrung in Deutschland sowie Lohnuntergrenzen im Europ{\"a}ischen Kontext und tr{\"a}gt damit zur nationalen und internationalen Forschung bei. Das zweite Kapitel dieser Arbeit fasst die in bisherigen Studien herausgearbeiteten kurzfristigen Effekte der Mindestlohnreform in einem {\"U}berblick zusammen. Es zeigt sich, dass die Mindestlohneinf{\"u}hrung einen deutlich positiven Effekt auf die L{\"o}hne am unteren Ende der Verteilung hatte. Allerdings wies kurz nach der Reform noch ein nicht unerheblicher Anteil der Besch{\"a}ftigungsverh{\"a}ltnisse L{\"o}hne unter 8,50 € auf. Weiterhin deutet die Evidenz auf geringe negative Besch{\"a}ftigungseffekte hin, welche durch eine Reduktion von Minijobs getrieben ist. Entgegen der Erwartungen konnten jedoch in der kurzen Frist keine Effekte auf Armut und allgemeine Ungleichheit gefunden werden. Dies h{\"a}ngt insbesondere mit der Tatsache zusammen, dass Arbeitsstunden reduziert wurden und sich die Stundenlohnerh{\"o}hung daher nicht auf die Monatsl{\"o}hne niederschlug. Das dritte Kapitel geht der Frage nach, ob die im Vorfeld prognostizierten Arbeitsplatzverluste im Zuge der Reform kurzfristig eingetreten sind und welche Art der Besch{\"a}ftigung davon gegebenenfalls st{\"a}rker betroffen war. Zur empirischen Identifikation der Effekte wird in diesem (sowie im vierten Kapitel) ein regionaler Differenzen-von-Differenzen-Ansatz verwendet, mit dem die Auswirkungen auf regul{\"a}re Besch{\"a}ftigung (Teil- und Vollzeit) sowie Minijobs gesch{\"a}tzt werden. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Mindestlohn die Gesamtbesch{\"a}ftigung leicht reduziert hat, was im Wesentlichen auf einen R{\"u}ckgang von Minijobs zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Das vierte Kapitel schließt methodisch an das vorige an. Seine Motivation ergibt sich aus der Beobachtung, dass Frauen unter den Niedriglohnempf{\"a}nger:innen h{\"a}ufig {\"u}berrepr{\"a}sentiert sind. Die prim{\"a}re Forschungsfrage in diesem Kapitel ist daher, ob der Mindestlohn zu einer Verringerung der geschlechterspezifischen Lohnl{\"u}cke gef{\"u}hrt hat. Dazu identifizieren wir die Effekte auf die Lohnl{\"u}cke am 10. und 25. Perzentil sowie beim Mittelwert der zugrundeliegenden geschlechtsspezifischen Lohnverteilungen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass - verglichen mit Regionen mit niedriger Eingriffstiefe - die geschlechtsspezifische Lohnl{\"u}cke am 10. Perzentil f{\"u}r mindestlohnberechtigte Besch{\"a}ftigte in Regionen mit hoher Eingriffstiefe um 4,6 Prozentpunkte gesunken ist. Wir sch{\"a}tzen, dass dies eine Reduktion um 32\\% im Vergleich zu 2014 bedeutet. Am 25. Perzentil und am Mittelwert sind die Auswirkungen geringer und nicht gleichermaßen robust. Das f{\"u}nfte Kapitel beh{\"a}lt den geschlechterspezifischen Fokus auf die Mindestlohneffekte bei. Im Vergleich zum Rest der Dissertation weitet es jedoch den Blick auf andere L{\"a}nder der Europ{\"a}ischen Union. Gem{\"a}ß der f{\"u}r das vorangegangene Kapitel dargelegten {\"U}berlegungen, k{\"o}nnten Frauen potenziell besonders von einem Mindestlohn profitieren. Dies k{\"o}nnte jedoch auch bedeuten, dass sie dadurch auch {\"o}fter von Arbeitsplatzverlusten oder Arbeitszeitverk{\"u}rzungen betroffen sind. Dieses Kapitel res{\"u}miert daher einerseits vorhandene Evidenz aus EU-Staaten, die sich auf den Zusammenhang zwischen Lohnuntergrenzen und der geschlechtsspezifischen Lohnl{\"u}cke bezieht. Dar{\"u}ber hinaus enth{\"a}lt es eine systematische Zusammenfassung von Studien, die den Einfluss von Mindestl{\"o}hnen auf Besch{\"a}ftigungsverluste oder Arbeitszeitver{\"a}nderungen untersuchen, von denen insbesondere Frauen betroffen sind. Es zeigen sich Hinweise, dass h{\"o}here Lohnuntergrenzen mit einer geringeren geschlechtsspezifischen Lohnl{\"u}cke verbunden sind. Hinsichtlich der Besch{\"a}ftigung scheinen Frauen nicht per se gr{\"o}ßere Besch{\"a}ftigungsverluste zu erleiden als M{\"a}nner. Allerdings zeigen Studien, dass sich der Mindestlohn hier besonders auf Teilzeitbesch{\"a}ftigte auswirkt. Es ist daher nicht auszuschließen, dass der negative Zusammenhang zwischen dem Mindestlohn und dem geschlechtsspezifischen Lohngef{\"a}lle mit den Arbeitsplatzverlusten dieser schlechter bezahlten, oft weiblichen Teilzeitbesch{\"a}ftigten zusammenh{\"a}ngt. Diese spezifische Form der Arbeit sollte daher im Zusammenhang mit dem Mindestlohn besondere Beachtung finden.}, language = {en} } @techreport{GallegoGranadosWrohlich2020, type = {Working Paper}, author = {Gallego Granados, Patricia and Wrohlich, Katharina}, title = {Selection into Employment and the Gender Wage Gap across the Distribution and Over Time}, series = {CEPA Discussion Papers}, journal = {CEPA Discussion Papers}, number = {15}, issn = {2628-653X}, doi = {10.25932/publishup-44169}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441691}, year = {2020}, abstract = {Using quantile regression methods, this paper analyses the gender wage gap across the wage distribution and over time (1990-2014), while controlling for changing sample selection into full-time employment. Our findings show that the selection-corrected gender wage gap is much larger than the one observed in the data, which is mainly due to large positive selection of women into full-time employment. However, we show that selection-corrected wages of male and female workers at the lower half of the distribution have moderately converged over time. The reason for this development have been changes in the composition of the male full-time employment force over time, which in spite of the rather constant male full-time employment rate, have given place to a small but rising selection bias in male observed wages. In the upper half of the wage distribution, however, neither the observed nor the selection-corrected gender wage gap has narrowed over time.}, language = {en} }