@phdthesis{LeGallMboro2020, author = {LeGall, Yann and Mboro, Mnyaka Sururu}, title = {Remembering the dismembered}, doi = {10.25932/publishup-50850}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-508502}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {viii, 346}, year = {2020}, abstract = {This thesis - written in co-authorship with Tanzanian activist Mnyaka Sururu Mboro - examines different cases of repatriation of ancestral remains to African countries and communities through the prism of postcolonial memory studies. It follows the theft and displacement of prominent ancestors from East and Southern Africa (Sarah Baartman, Dawid Stuurman, Mtwa Mkwawa, Songea Mbano, King Hintsa and the victims of the Ovaherero and Nama genocides) and argues that efforts made for the repatriation of their remains have contributed to a transnational remembrance of colonial violence. Drawing from cultural studies theories such as "multidirectional memory", "rehumanisation" and "necropolitics", the thesis argues for a new conceptualisation or "re-membrance" in repatriation, through processes of reunion, empowerment, story-telling and belonging. Besides, the afterlives of the dead ancestors, who stand at the centre of political debates on justice and reparations, remind of their past struggles against colonial oppression. They are therefore "memento vita", fostering counter-discourses that recognize them as people and stories. This manuscript is accompanied by a "(web)site of memory" where some of the research findings are made available to a wider audience. This blog also hosts important sound material which appears in the thesis as interventions by external contributors. Through QR codes, both the written and the digital version are linked with each other to problematize the idea of a written monograph and bring a polyphonic perspective to those diverse, yet connected, histories.}, language = {en} } @article{Stillmark2015, author = {Stillmark, Hans-Christian}, title = {Im Gespr{\"a}ch mit Gespenstern}, series = {Erinnerungskultur. Poetische, kulturelle und politische Erinnerungsph{\"a}nomene in der deutschen Literatur}, volume = {2015}, journal = {Erinnerungskultur. Poetische, kulturelle und politische Erinnerungsph{\"a}nomene in der deutschen Literatur}, number = {7}, editor = {Hillenbrand, Rainer}, publisher = {Praesens}, address = {Wien}, isbn = {978-3-7069-0816-0}, pages = {187 -- 202}, year = {2015}, abstract = {Der Beitrag untersucht Heiner M{\"u}llers Erinnerungskonzept in ausgew{\"a}hlten St{\"u}cken. Er zeigt, wie die dramatischen Personen immer mehr zu Gespenstern retardieren gem{\"a}ß dem Vertrauensverlust in die Tragf{\"a}higkeit von Geschichtsbewußtsein.}, language = {de} } @misc{Boide2011, type = {Master Thesis}, author = {Boide, Silvia}, title = {Strategien der Ged{\"a}chtnisreflexion bei der Inszenierung von Erinnerung in Literatur und bildender Kunst}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-59807}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2011}, abstract = {Die Arbeit geht aus von der Annahme, dass Literatur und Malerei, obgleich sie ihren Darstellungsformen entsprechend unterschiedliche Werkzeuge oder Strategien nutzen, {\"a}hnliche Potentiale der Ged{\"a}chtnisreflexion f{\"u}r den Rezipienten bereitstellen. Selbst wenn die Strategien zur Erlangung eines Potentials der Reflexion von Ged{\"a}chtnis also an die jeweilige Disziplin gebunden sind, so k{\"o}nnen doch die reflektierten Aspekte {\"a}hnliche sein. Ziel dieser Arbeit ist es, zu zeigen, dass in Theorie und Praxis solche {\"U}berschneidungen auffindbar sind. Dabei sollen Literatur und bildende Kunst (hier: Malerei) als zwei von vielen m{\"o}glichen Erinnerungsmedien und ihre Funktionen innerhalb eines kollektiven Ged{\"a}chtnisses als solche dargestellt werden. Speziell befasst sich die Arbeit dann mit der Funktion der Reflexion des kollektiven Erinnerns als Wirkungspotential, das im Rezeptionsprozess aktualisiert werden kann. Verschiedene Strategien der Ged{\"a}chtnisreflexion werden unterschieden und in den drei Anwendungsbeispielen analysiert. Die Arbeit fasst zun{\"a}chst einige von den Studien Jan und Aleida Assmanns ausgehende narratologische Konzepte zur Erinnerungskultur zusammen, darunter die Ans{\"a}tze von Astrid Erll und Birgit Neumann. Es kristalliert sich eine Unterscheidung von Ged{\"a}chtnisbildung und Ged{\"a}chtnisreflexion heraus. Genauer in den Blick genommen wird Astrid Erlls Modell einer „Rhetorik des kollektiven Ged{\"a}chtnisses." Auf drei Textebenen, der Handlungsebene, der Textstruktur und der sprachlichen Ebene k{\"o}nnen Potentiale der Ged{\"a}chtnisreflexion beschrieben werden. Anhand dieser Unterteilungen werden im Anwendungsteil dann zwei literarische Prosatexte der gegenw{\"a}rtigen Erinnerungsliteratur in den Blick genommen. Beide Texte, sowohl Grass' Im Krebsgang als auch Timms Halbschatten weisen vielf{\"a}ltige Strategien der Ged{\"a}chtnisreflexion auf, die sich aber in ihrer Schwerpunktbildung voneinander unterscheiden. Zudem wird die Methodik auf den Gem{\"a}ldezyklus 18. Oktober 1977 des Malers Gerhard Richter angewandt.}, language = {de} } @misc{Friess2010, type = {Master Thesis}, author = {Frieß, Nina}, title = {Nichts ist vergessen, niemand ist vergessen? : Erinnerungskultur und kollektives Ged{\"a}chtnis im heutigen Russland}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-060-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-45951}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {138}, year = {2010}, abstract = {Gleich dem Individuum ben{\"o}tigen Gesellschaften Vergangenheit in erster Linie zur Selbstdefinition. Eine feste Struktur gesellschaftlich geteilter Vergangenheitsreferenzen erzeugt ein {\"u}berindividuelles kollektives Ged{\"a}chtnis, das soziale Rollen und Identit{\"a}ten determiniert. Was aber geschieht, wenn eine Gemeinschaft ihre Vergangenheit oder wesentliche Teile dieser nicht erinnert? Am Beispiel Russlands wird dargestellt, warum tragische Ereignisse - in diesem Fall die stalinistischen Repressionen - nicht kommemoriert werden und in welcher Weise sich diese weitgehend verdr{\"a}ngten Erinnerungen und die defizit{\"a}r ausgebildete Erinnerungskultur auf die heutige russl{\"a}ndische Gesellschaft auswirken.}, language = {de} } @misc{Schmidt2008, type = {Master Thesis}, author = {Schmidt, Kira}, title = {Mythische Strukturen in literarischen Werken Annemarie Schwarzenbachs}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-19805}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2008}, abstract = {Die vorliegende Magisterarbeit besch{\"a}ftigt sich mit dem literarischen Werk der Autorin Annemarie Schwarzenbach, deren Wiederentdeckung 1987 ein verst{\"a}rktes Medieninteresse erfuhr: zwei Herausgeber (Ch. Linsmayer und R. Perret) streiteten sich um die Ver{\"o}ffentlichungsrechte der Werke von Schwarzenbach. Schnell wurde klar, dass sich das Interesse an der Schriftstellerin nicht so sehr auf ihr Werk richtete, sondern ihr Lebenswandel r{\"u}ckte in den Vordergrund und verdr{\"a}ngte f{\"u}r lange Zeit eine ernsthafte, literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihren Arbeiten. Ein ausf{\"u}hrlicher Forschungs{\"u}berblick (1987 bis 2007) verdeutlicht anhand ausgew{\"a}hlter Themen (autobiographisches Schreiben, Homosexualit{\"a}t/ Androgynie/ Geschlechterdifferenz, Reisen und Exil, Schreiben als Therapie, Schreibstil und literar-/kulturhistorische Einordnung des Werkes, Mythos und mythologische Ans{\"a}tze), dass die literarischen Arbeiten Schwarzenbachs zumeist als maskierte autobiographische Romane und Erz{\"a}hlungen gelesen wurden. So wird der Roman Das gl{\"u}ckliche Tal oft als Mythologisierung der zu Lebzeiten der Autorin nicht ver{\"o}ffentlichten autobiographischen Schrift Tod in Persien aufgefasst. Die Magisterarbeit stellt dagegen die These auf, dass mythische Strukturen in beiden Schriften eine Rolle spielen, d. h. schon in Tod in Persien angelegt sind. Das gl{\"u}ckliche Tal und Tod in Persien stellen eigenst{\"a}ndige literarische Arbeiten dar: zwar beruht Das gl{\"u}ckliche Tal auf dem Typoskript Tod in Persien, da sich z. B. die Rahmenhandlung gleicht und einzelne Textpassagen aus Tod in Persien wortw{\"o}rtlich im Gl{\"u}cklichen Tal {\"u}bernommen werden, aber beide Werke unterscheiden sich stark in ihrer Form und Struktur. Es liegt auf der Hand, dass beide Romane auch verschiedene Aussagen haben. Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Thema ‚Erinnerung', das auch in Verbindung mit ‚Mythos' gebracht werden kann: Mythos kann als Erinnerungsform betrachtet werden, die vor allem Identit{\"a}t stiften soll. Sowohl Tod in Persien als auch Das gl{\"u}ckliche Tal weisen mythische Strukturen auf, behandeln aber auch das Thema ‚Identit{\"a}tsverlust' (der Ich-Erz{\"a}hlfigur). Die Magisterarbeit untersucht, wie ‚mythische Struktur' und ‚Identit{\"a}tsverlust' in den literarischen Werken Annemarie Schwarzenbachs zusammen gebracht werden. Dazu wird dieses Werk in den zeitgen{\"o}ssischen Kontext gestellt, der die Bedeutung des Mythos als Antwort auf die Krisen der Moderne (Sprach-, Subjekt- und Erkenntniskrise) sieht. Zu einzelnen Themen, die mit mythischen Strukturen in Zusammenhang gebracht werden, kommen Zeitgenossen Annemarie Schwarzenbachs zu Wort: Cassirers Modell mythischer Raum-Zeit-Aspekte wird auf Schwarzenbachs Werk {\"u}bertragen, ebenso die Geschichtsauffassung Nietzsches wie die ‚arch{\"a}ologische Metapher' Freuds. Die Untersuchung zeigt, dass ‚Mythos' bei Annemarie Schwarzenbach keine Bedeutung im Sinne einer „Mythologisierung" autobiographischer Aufzeichnungen hat, sondern dass die mythischen Strukturen in ihren literarischen Werken als literar{\"a}sthetische Auseinandersetzung mit Krisen der Moderne betrachtet werden sollten und somit ihre Werke auch heute noch - da Krisen wie Identit{\"a}ts- und Erkenntniskrise immer noch Aktualit{\"a}t besitzen - außerordentlich lesenswert sind.}, language = {de} }