@phdthesis{Dannenmann2023, author = {Dannenmann, Barbara}, title = {K{\"o}nnen technologiegest{\"u}tzte Verhandlungstrainings unter Einsatz von K{\"u}nstlicher Intelligenz und Virtueller Realit{\"a}t das Vertriebstraining verbessern?}, doi = {10.25932/publishup-57737}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-577378}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {245}, year = {2023}, abstract = {Digitale und gesellschaftliche Entwicklungen fordern kontinuierliche Weiterbildung f{\"u}r Mitarbeiter im Vertrieb. Es halten sich in dieser Berufssparte aber immer noch einige Mythen zum Training von Vertriebsmitarbeitern. Unter anderem deshalb wurde in der Vergangenheit der Trainingsbedarf im Vertrieb stark vernachl{\"a}ssigt. Die Arbeit befasst sich deshalb zun{\"a}chst mit der Frage, wie der Vertrieb in Deutschland aktuell geschult wird (unter Einbezug der Corona-Pandemie) und ob sich aus den Trainingsgewohnheiten erste Hinweise zur Erlangung eines strategischen Wettbewerbsvorteils ergeben k{\"o}nnten. Dabei greift die Arbeit auf, dass Investitionen in das Training von Vertriebsmitarbeitern eine Anlage in die Wettbewerbsf{\"a}higkeit des Unternehmens sein k{\"o}nnten. Automatisierte Trainings, beispielsweise basierend auf Virtual Reality (VR) und K{\"u}nstlicher Intelligenz (KI), k{\"o}nnten in der Aus- und Weiterbildung des Vertriebs einen effizienten Beitrag in der Sicherstellung eines strategischen Wettbewerbsvorteils leisten. Durch weitere Forschungsfragen befasst sich die Arbeit anschließend damit, wie ein automatisiertes Vertriebstraining mit KI- und VR-Inhalten unter Einbeziehung der Nutzer gestaltet werden muss, um Vertriebsmitarbeiter in einem daf{\"u}r ausgew{\"a}hlten Verhandlungskontext zu trainieren. Dazu wird eine Anwendung mit Hilfe von Virtual Reality und K{\"u}nstlicher Intelligenz in einem Verhandlungsdialog entwickelt, getestet und evaluiert. Die vorliegende Arbeit liefert eine Basis f{\"u}r die Automatisierung von Vertriebstrainings und im erweiterten Sinne f{\"u}r Trainings im Allgemeinen.}, language = {de} } @phdthesis{Schumacher2022, author = {Schumacher, Jochen}, title = {Entwicklung eines Industrie 4.0 Reifegradindex f{\"u}r produzierende Unternehmen}, doi = {10.25932/publishup-55464}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-554642}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {VI, 275}, year = {2022}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Industrie 4.0 Reifegradindex f{\"u}r produzierende Unternehmen (KMU und Mittelstand) mit diskreter Produktion. Die Motivation zu dieser Arbeit entstand aus dem Z{\"o}gern vieler Unternehmen - insbesondere KMU und Mittelstand - bei der Transformation in Richtung Industrie 4.0. Im Rahmen einer Marktstudie konnte belegt werden, dass 86 Prozent der befragten produzierenden Unternehmen kein f{\"u}r ihr Unternehmen geeignetes Industrie 4.0 Reifegradmodell gefunden haben, mit dem sie ihren Status Quo bewerten und Maßnahmen f{\"u}r einen h{\"o}heren Grad der Reife ableiten k{\"o}nnten. Die Bewertung bestehender Reifegradmodelle zeigte Defizite hinsichtlich der Industrie 4.0 Abdeckung, der Betrachtung der sozio-technischen Dimensionen Mensch, Technik und Organisation sowie der Betrachtung von Management und Unternehmenskultur. Basierend auf den aktuellen Industrie 4.0 Technologien und Handlungsbereichen wurde ein neues, modular aufgebautes Industrie 4.0 Reifegradmodell entwickelt, das auf einer ganzheitlichen Betrachtung aller sozio-technischen Dimensionen Mensch, Technik und Organisation sowie deren Schnittstellen basiert. Das Modell ermittelt neben dem Overall Industry 4.0 Maturity Index (OI4MI) vier weitere Indizes zur Bewertung der Industrie 4.0 Reife des Unternehmens. Das Modell wurde bei einem Unternehmen validiert und steht nun als Template f{\"u}r darauf aufbauende Forschungsarbeiten zur Verf{\"u}gung.}, language = {de} } @phdthesis{Hefen2021, author = {Hefen, Veronika}, title = {Karrierewege in der Wirtschaftspr{\"u}fung unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung der relativen Repr{\"a}sentation von Frauen}, doi = {10.25932/publishup-52983}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-529831}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIX, 411}, year = {2021}, abstract = {Ausgangspunkt der Dissertation ist die Fragestellung, warum es relativ wenige weibliche Wirtschaftspr{\"u}fer/innen in Deutschland gibt. Laut Mitgliederstatistik der Wirtschaftspr{\"u}ferkammer vom 1. Januar 2020 liegt der Frauenanteil im Berufs-stand bei rund 17 \%. Einschl{\"a}gige Literatur zeigt, dass auf Ebene der Berufseinstei-ger/innen im Segment der zehn gr{\"o}ßten Wirtschaftspr{\"u}fungsgesellschaften das Ge-schlechterverh{\"a}ltnis recht ausgewogen ist. Jedoch liegt der Frauenanteil auf der Hierarchieebene „Manager", f{\"u}r die {\"u}blicherweise ein bestandenes Berufsexamen Voraussetzung ist, bereits deutlich niedriger und sinkt mit jeder weiteren Hierar-chiestufe. Die Zielstellung der Dissertation wurde somit dahingehend spezifiziert, diejenigen Faktoren zu analysieren, die dazu beitragen k{\"o}nnen, dass die relative Repr{\"a}sentation von Frauen im Segment der zehn gr{\"o}ßten Wirtschaftspr{\"u}fungsge-sellschaften Deutschlands ab der Manager-Ebene (d. h. {\"u}blicherweise ab der Schwelle der examinierten Wirtschaftspr{\"u}fer/innen) sinkt. Der Fokus der Analyse liegt daher auf Ebene der erfahrenen Pr{\"u}fungsassistenten und Pr{\"u}fungsassistentin-nen (Senior), um diese Schwelle unmittelbar vor der Manager-Ebene detailliert zu beleuchten. Neben der Auswertung von Erkenntnissen aus der internationalen Pr{\"u}fungsfor-schung wurde eine empirische Studie unter den Senior von sechs der zehn gr{\"o}ßten Wirtschaftspr{\"u}fungsgesellschaften in Deutschland durchgef{\"u}hrt. Die empirischen Ergebnisse wurden mittels deskriptiver Datenanalyse ausgewertet und dahinge-hend analysiert, f{\"u}r welche der zuvor definierten Aspekte signifikante geschlechts-spezifische Unterschiede zu beobachten sind. F{\"u}r ausgew{\"a}hlte Aspekte wurde zu-dem analysiert, ob es Unterschiede zwischen weiblichen/m{\"a}nnlichen Senior mit Kind/ern und ohne Kind/er gibt. Insgesamt wurden f{\"u}r zahlreiche Aspekte ge-schlechtsspezifische Unterschiede und Unterschiede zwischen Senior mit Kind/ern und ohne Kind/er gefunden. Es zeigt sich außerdem, dass neben der beruflichen Situation auch die individuellen Eigenschaften und das private Umfeld von Bedeu-tung sind. Im Rahmen der beruflichen Situation spielen sowohl die Wahrnehmung der aktuellen beruflichen Situation eine Rolle als auch u. a. die Erwartungen der Senior an die m{\"o}gliche k{\"u}nftige Manager-Position, an das Wirtschaftspr{\"u}fungsexa-men und an weitere berufliche Perspektiven.}, language = {de} } @phdthesis{Schmidt2021, author = {Schmidt, Robert}, title = {Gr{\"u}ndungsf{\"o}rderung an Hochschulen}, doi = {10.25932/publishup-52520}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-525203}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIII, 270, ix}, year = {2021}, abstract = {F{\"o}rdermittelfinanzierte Gr{\"u}ndungsunterst{\"u}tzungsangebote waren in den EU-F{\"o}rderperioden 2007-2013 und 2014-2020 ein wichtiges Element der Hochschulgr{\"u}ndungsf{\"o}rderung im Land Brandenburg. Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Landes, reduzierte sich das F{\"o}rdervolumen in der gleichen Zeit jedoch stetig. F{\"u}r die EU-F{\"o}rderperiode 2021-2027 steht eine weitere Reduzierung der F{\"o}rdermittel bereits fest. In der Folge wird es, ohne Anpassungen der etablierten F{\"o}rderstrukturen, zur weiteren Reduzierung oder Erosion der Gr{\"u}ndungsunterst{\"u}tzungsangebote an Brandenburger Hochschulen kommen. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher u.a. mit der Frage, wie ein theoretisches Referenzmodell zur f{\"o}rdermittelfinanzierten Hochschulgr{\"u}ndungsberatung gestaltet sein kann, um den reduzierten F{\"o}rders{\"a}tzen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Angebotsvielfalt gerecht zu werden. Zur Beantwortung dieser Frage wird als Untersuchungsobjekt das F{\"o}rderprojekt BIEM Startup Navigator herangezogen. Das Gr{\"u}ndungsberatungsprojekt BIEM Startup Navigator wurde von 2010 bis 2014 an sechs Brandenburger Hochschulen durchgef{\"u}hrt. Mit Hilfe der Modelle und Pr{\"a}missen der Prinzipal-Agent-Theorie wird zun{\"a}chst ein theoretischer Rahmen aufgespannt, auf dessen Grundlage die empirische Untersuchung erfolgt. Anhand der Prinzipal-Agent-Theorie werden die beteiligten Organisationen, Individuen und Institutionen aufgezeigt. Weiterhin werden die wesentlichen Problemfelder und L{\"o}sungsans{\"a}tze der Prinzipal-Agent-Theorie f{\"u}r die Untersuchung des BIEM Startup Navigators diskutiert. Im Untersuchungsverlauf werden u.a. die Konzepte zur Durchf{\"u}hrung des F{\"o}rderprojekts an sechs Hochschulstandorten, die Daten von 610 Teilnehmenden und 288 Gr{\"u}ndungen analysiert, um so sachlogische Zusammenh{\"a}nge und Wechselwirkungen identifizieren und beschreiben zu k{\"o}nnen. Es werden unterschiedliche theoretische Annahmen zu den Bereichen Projekteffektivit{\"a}t bzw. Projekteffizienz, Kostenverteilung und zur konzeptionellen Ausgestaltung in Form von 24 Arbeitshypothesen formuliert und auf die Untersuchung {\"u}bertragen. Die Verifizierung bzw. Falsifizierung der Hypothesen erfolgt auf Grundlage der kombinierten Erkenntnisse aus Literaturrecherchen und den Ergebnissen der empirischen Untersuchung. Im Verlauf der Arbeit gelingt es, die in der Prinzipal-Agent-Theorie auftretenden Agencykosten auch am Beispiel des BIEM Startup Navigators zu beschreiben und ex post Ineffizienzen in den durchgef{\"u}hrten Screening- und Signalingprozessen aufzuzeigen. Mit Hilfe des im Verlauf der Arbeit entwickelten theoretischen Referenzmodells zur f{\"o}rdermittelfinanzierten Gr{\"u}ndungsberatung an Brandenburger Hochschulen soll es gelingen, den sinkenden EU-F{\"o}rdermitteln, ohne eine gleichzeitige Reduzierung der Gr{\"u}ndungsunterst{\"u}tzungsangebote an den Hochschulen, gerecht zu werden. Hierf{\"u}r zeigt das theoretische Referenzmodell wie die Ergebnisse der empirischen Untersuchung genutzt werden k{\"o}nnen, um die Agencykosten der f{\"o}rdermittelfinanzierten Gr{\"u}ndungsberatung zu reduzieren.}, language = {de} } @phdthesis{Eydam2021, author = {Eydam, Ulrich}, title = {Essays on Macroeconomics}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {161}, year = {2021}, abstract = {This dissertation consists of four self-contained papers. Each paper deals with a specific macroeconomic question. The first paper assesses the distributional implications of environmental policies from a general equilibrium macroeconomic perspective. I develop a New-Keynesian model with several types of uncertainties and frictions that incorporates liquidity constrained households. The model is calibrated to match the German economy and the numerical results show that climate policy instruments can be associated with regressive welfare effects. Furthermore, the analysis shows that these effects can be mitigated through an appropriate revenue recycling scheme. The second paper deals with short-run inequality dynamics within a real business cycle model. An empirical evaluation shows that the cyclical components of income inequality, the capital share and real GDP are correlated. We develop tractable representation of common inequality indicators in the general equilibrium model and show that the observed pattern is driven by innovations in the capital share. A Bayesian estimation of the model for the United States with data for the period 1948 to 2017 indicates that the model provides a reasonable fit for the data and successfully replicates the observed pattern of cyclical correlations. The third paper empirically examines the effects of banking regulation on the risk-relationship between sovereigns and banks. Based on a comprehensive data set of the European banking sector, we find that the implementation of the novel European banking regulation framework significantly contributed to a weakening of the risk-link between sovereigns and banks.The fourth paper empirically examines the role of institutional experience for institutional development in transition economies. To capture institutional experience, we develop a novel index, based on historical country records. The results of cross-sectional and panel estimations suggest that institutional experience helps to explain the divergent economic and institutional development in transition economies after the dissolution of the Soviet Union.}, language = {de} } @phdthesis{Dai2021, author = {Dai, Kuang}, title = {Gr{\"u}ndungen durch Akademikerinnen und Akademiker mit Migrationshintergrund}, doi = {10.25932/publishup-51121}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-511216}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIII, 366}, year = {2021}, abstract = {Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Gr{\"u}ndungen durch Akademikerinnen und Akademiker mit Migrationshintergrund. Dabei wurden vor allem der Bezug dieser Gr{\"u}ndungen zu der Umwelt - dem Gr{\"u}nder{\"o}kosystem -, in der sie stattfinden, sowie ihre gegenseitigen Wechselwirkungen untersucht. Der Forschungsgegenstand ist die Schnittstelle aus den Bereichen Gr{\"u}ndungen, Migrantentum und Hochqualifikation. Der Fokus auf die sehr spezifische Zielgruppe Gr{\"u}ndungen durch Akademikerinnen und Akademiker mit Migrationshintergrund f{\"u}llt eine wichtige L{\"u}cke in der bisherigen Forschung. Methodisch gesehen bedient sich diese Arbeit eines theoretischen Bezugsrahmens. Dieser besteht aus der neoinstitutionalistischen Organisationstheorie (Meyer \& Rowan 1977), dem Ressourcenabh{\"a}ngigkeitsansatz (Pfeffer \& Salancik 1978) sowie dem sechs-dimensionalen Modell des Gr{\"u}nder{\"o}kosystems (Isenberg 2011). Gr{\"u}ndungen durch Akademikerinnen und Akademiker mit Migrationshintergrund m{\"u}ssen ihre interne Ausgestaltung an die Anforderung der institutionellen Umwelt anpassen, um die notwendige Legitimit{\"a}t zu sichern. Dadurch k{\"o}nnen bei unterschiedlichen Gr{\"u}ndungen isomorphe Organisationsstrukturen entstehen. Dar{\"u}ber hinaus k{\"o}nnen akademische Gr{\"u}ndende mit Migrationshintergrund durch interorganisatorische Aktivit{\"a}ten den Zugang zu nicht-substituierbaren Ressourcen f{\"u}r die Unternehmensgr{\"u}ndung bzw. Gesch{\"a}ftsentwicklung erm{\"o}glichen bzw. erleichtern. Daher ist die Kombination beider Theorien und des Erkl{\"a}rungsansatzes ein effektives und passendes Analysetool f{\"u}r die vorliegende Forschungsarbeit und schafft sowohl auf Mikro- als auch auf Makroebene f{\"u}r die Leserinnen und Leser ein vollst{\"a}ndiges Gesamtbild. Die vorliegende Arbeit beinhaltet nicht nur Daten aus Sekund{\"a}rquellen und bereits vorhandenen quantitativen Studien im deskriptiven Teil, sondern auch direkte Informationen durch eigene qualitative Untersuchung im empirischen Teil. Daf{\"u}r wurden insgesamt 23 semistrukturierte Experteninterviews durchgef{\"u}hrt. Durch die Inhaltsanalyse nach Mayring (2014) wurden mehrere Kategorien herausgefiltert; dazu z{\"a}hlen bspw. umweltbezogene Einflussfaktoren auf Legitimit{\"a}t sowie nicht-substituierbare Ressourcen f{\"u}r Gr{\"u}ndungen durch Akademikerinnen und Akademiker. Dar{\"u}ber hinaus wurden durch die Empirie einige Hypothesen f{\"u}r weitere quantitative Forschungen in der Zukunft aufgestellt und konkrete Handlungsempfehlungen f{\"u}r die Praxis gegeben.}, language = {de} } @phdthesis{Schmid2021, author = {Schmid, Sylvia}, title = {Zwischen Kooperation und Wettbewerb - Zur Zusammenarbeit in naturwissenschaftlichen Forschungsteams in außeruniversit{\"a}ren Forschungseinrichtungen}, doi = {10.25932/publishup-50177}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-501772}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {328, XXIV}, year = {2021}, abstract = {Trotz der hohen innovationspolitischen Bedeutung der außeruniversit{\"a}ren Forschungseinrichtungen (AUF) sind sie bisher selten Gegenstand empirischer Untersuchungen. Keine der bisher vorliegenden Arbeiten legt ihren Fokus auf die Zusammenarbeit von Wissenschaftler:innen in Forschungsteams, obwohl wissenschaftliche Zusammenarbeit ein weitgehend unerforschtes Gebiet ist. Dies verwundert insofern, da gerade innovative und komplexe Aufgaben, wie sie im Bereich der Forschung bestehen, das kreative Potenzial Einzelner sowie eine gut funktionierende Kooperation der einzelnen Individuen ben{\"o}tigen. Die Zusammenarbeit von Wissenschaftler:innen in den AUF findet in einem kompetitiven Umfeld statt. Einerseits stehen die AUF auf Organisationsebene im Wettbewerb zueinander und konkurrieren um Forschungsgelder und wissenschaftliches Personal. Andererseits ist die kompetitive Einwerbung von Drittmitteln f{\"u}r Wissenschaftler:innen essentiell, um Leistungen, gemessen an hochrangigen Publikationen und Drittmittelquoten, f{\"u}r die eigene Karriere zu erbringen. Ein zunehmender Anteil an Drittmittelfinanzierung in den Einrichtungen hat zudem Auswirkungen auf die Personalpolitik und die Anzahl befristeter Arbeitsverh{\"a}ltnisse. Gleichzeitig wird Forschungsf{\"o}rderung h{\"a}ufig an Kollaborationen von Wissenschaftler:innen gekn{\"u}pft und bei Publikationen und Forschungsergebnissen zeigen Studien, dass diese {\"u}berwiegend das Resultat von mehreren Personen sind. Dieses Spannungsfeld zwischen Zusammenarbeit und Wettbewerb wird verst{\"a}rkt durch die fehlenden M{\"o}glichkeiten f{\"u}r den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Wissenschaft zu bleiben. Auch wenn die Bundesregierung auf diese Herausforderungen reagiert, muss der Einzelne seinen Weg zwischen Zusammenarbeit und Konkurrenz finden. Zielsetzung dieser Arbeit ist es, nachfolgende Forschungsfragen zu beantworten: 1. Wie k{\"o}nnen naturwissenschaftliche Forschungsteams in AUF charakterisiert werden? 2. Wie agiert die einzelne Forscherin/ der einzelne Forscher im Spannungsfeld zwischen Kooperation und Wettbewerb? 3. Welche Potentiale und Hemmnisse lassen sich auf Individual-, Team- und Umweltebene f{\"u}r eine erfolgreiche Arbeit von Forschungsteams in AUF ausmachen? Um die Forschungsfragen beantworten zu k{\"o}nnen, wurde eine empirische Untersuchung im Mixed Method Design, bestehend aus einer deutschlandweiten Onlinebefragung von 574 Naturwissenschaftler:innen in AUF und qualitativen Interviews mit 122 Teammitgliedern aus 20 naturwissenschaftlichen Forschungsteams in AUF, durchgef{\"u}hrt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Teams eher als Arbeitsgruppen bezeichnet werden k{\"o}nnen, da v.a. in der Grundlagenforschung kein gemeinsames Ziel als vielmehr ein gemeinsamer inhaltlicher Rahmen vorliegt, in dem die Forschenden ihre individuellen Ziele verfolgen. Die Arbeit im Team wird {\"u}berwiegend als positiv und kooperativ beschrieben und ist v.a. durch gegenseitige Unterst{\"u}tzung bei Problemen und weniger durch einen thematisch wissenschaftlichen Erkenntnisprozess gepr{\"a}gt. Dieser findet vielmehr in Form kleiner Untergruppen innerhalb der Arbeitsgruppe und vor allem in enger Abstimmung mit der Teamleitung (TL) statt. Als wettbewerbsversch{\"a}rfend werden vor allem organisationale Rahmenbedingungen, wie Befristungen und der Flaschenhals, thematisiert. Die TL nimmt die zentrale Rolle im Team ein, tr{\"a}gt die wissenschaftliche, finanzielle und personelle Verantwortung und muss den Forderungen der Organisation gerecht werden. Promovierende konzentrieren sich fast ausschließlich auf ihre Qualifizierungsarbeit. Bei Postdocs ist ein Spannungsfeld zu erkennen, da sie eigene Projekte und Ziele verfolgen, die neben den Anforderungen der TL bestehen. Die Gatekeeperfunktion der TL wird gest{\"a}rkt durch ihre Rolle bei der Weitergabe von karriererelevanten Informationen im Team, z.B. bei anstehenden Konferenzen. Sie hat die wichtigen Kontakte, sorgt f{\"u}r die Vernetzung des Teams und ist f{\"u}r die Netzwerkpflege zust{\"a}ndig. Der wissenschaftliche Nachwuchs verl{\"a}sst sich bei seinen Aufgaben und den karriererelevanten Faktoren sehr auf ihre Unterst{\"u}tzung. Nicht-wissenschaftliche Mitarbeitende gilt es st{\"a}rker zu ber{\"u}cksichtigen, dies sowohl in ihrer Funktion in den Teams als auch in der Gesamtorganisation. Sie sind die zentralen Ansprechpersonen des wissenschaftlichen Personals und sorgen f{\"u}r eine Kontinuit{\"a}t bei der Wissensspeicherung und -weitergabe. F{\"u}r die Organisationen gilt es, unterst{\"u}tzende Rahmen-, Arbeits- und Aufgabenbedingungen f{\"u}r die TL zu schaffen und den wissenschaftlichen Nachwuchs bei einer fr{\"u}hzeitigen Verantwortung f{\"u}r wissenschaftliche und karriererelevante Aufgaben zu unterst{\"u}tzen. Daf{\"u}r bedarf es verbesserter Personalentwicklungskonzepte und -angebote. Dar{\"u}ber hinaus gilt es, Kooperationsm{\"o}glichkeiten innerhalb der Einrichtung und zwischen den Gruppen zu schaffen, z.B. durch offene R{\"a}ume und Netzwerkm{\"o}glichkeiten, und innovative Arbeitsumgebungen zu f{\"o}rdern, um neue Formen einer innovationsfreundlichen Wissenschaftskultur zu etablieren.}, language = {de} } @phdthesis{Benter2020, author = {Benter, Christine}, title = {Wert und Nutzenstiftung in der Medizin}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {235}, year = {2020}, abstract = {Zufriedenheitsanalysen durch Patientenbefragungen, wie in diesem Fall der neu entwickele und getestet Fragebogen (HNO-PROM), haben drei S{\"a}ulen. Es kann zum einen eine bessere Patientenbindung geschaffen werden, die Qualit{\"a}t kann gemessen, verglichen und optimiert werden und es kann ein Mitarbeiterleitfaden im Sinne einer „Corporate Identity" erstellt werden, welcher konkrete Managementimplikationen im Sinne von Handlungsimplikationen enth{\"a}lt. Der Leitgedanke des Qualit{\"a}tsmanagements ist die Patientenorientierung im Sinne der Patientenzentrierten Medizin. Hierbei sollen nicht nur W{\"u}nsche und Bed{\"u}rfnisse des Patienten erf{\"u}llt werden, sondern vorallem auch die Zufriedenheit gemessen und geplant werden. Gleichzeit muss man in diesem Zusammenhang die Behandlung der Patienten als Dienstleistung verstehen und die gr{\"o}ßtm{\"o}gliche Zufriedenheit des Patienten als prim{\"a}res Ziel setzen. Dies f{\"u}hrt zu einer Kundenbindung dadurch, dass Patienten sowohl eine gleichbleibende Qualit{\"a}t erwarten k{\"o}nnen als auch und auch weiche Faktoren ihren W{\"u}nschen entsprechen werden. Corporate Identity mit dem Ziel als Unternehmen einheitlich f{\"u}r die Werte und damit die Qualit{\"a}t zu stehen.. Dies erm{\"o}glicht, das Wohlbefinden in der Vorstellung der Patienten beginnen zu lassen und dadurch Vertrauen zu schaffen. Alle drei S{\"a}ulen haben nicht nur die Patientenzufriedenheit zum Ziel, sondern in gleichem Maße auch die Positionierung einer Institution auf dem Gesundheitsmarkt und damit die Verbesserung der Kosten-Nutzen-Rechnung durch ein positives Outcome. Damit f{\"o}rdern Zufriedenheitsanalysen nicht nur die {\"o}konomische Position einer Abteilung, sondern behalten gleichermaßen die ethischen Aspekte einer Arzt-Patienten-Beziehung im Blick.}, language = {de} } @phdthesis{Bieri2019, author = {Bieri, Pascal}, title = {Topmanager im Kreuzfeuer ihrer Dilemmata}, doi = {10.25932/publishup-44106}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441062}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIII, 301}, year = {2019}, abstract = {Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht den Umgang mit Dilemmata von Topmanagern. Dilemmata sind ein allt{\"a}gliches Gesch{\"a}ft im Topmanagement. Die entsprechenden Akteure sind daher immer wieder mit diesen konfrontiert und mit ihnen umzugehen, geh{\"o}rt gewissermaßen zu ihrer Berufsbeschreibung. Hinzu kommen Dilemmata im nicht direkt gesch{\"a}ftlichen Bereich, wie zum Beispiel jene zwischen Familien- und Arbeitszeit. Doch stellt dieses Feld ein kaum untersuchtes Forschungsgebiet dar. W{\"a}hrend Dilemmata in anderen Bereichen eine zunehmende Aufmerksamkeit erfuhren, wurden deren Besonderheiten im Topmanagement genauso wenig differenziert betrachtet wie zugeh{\"o}rige Umgangsweisen. Theorie und Praxis stellen bez{\"u}glich Dilemmata von Topmanagern vor allem einen Gegensatz dar, beziehungsweise fehlt es an einer theoretischen Fundierung der Empirie. Diesem Umstand wird mittels dieser Studie begegnet. Auf der Grundlage einer differenzierten und breiten Erfassung von Theorien zu Dilemmata, so diese auch noch nicht auf Topmanager bezogen wurden, und einer empirischen Erhebung, die im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen, soll das Feld Dilemmata von Topmanagern der Forschung ge{\"o}ffnet werden. Empirische Grundlage sind vor allem narrative Interviews mit Topmanagern {\"u}ber ihre Dilemmata-Wahrnehmung, ausgemachte Ursachen, Umgangsweisen und Resultate. Dies erlaubt es, Topmanagertypen sowie Dilemmata-Arten, mit denen sie konfrontiert sind oder waren, analytisch herauszuarbeiten. Angesichts der Praxisrelevanz von Dilemmata von Topmanagern wird jedoch nicht nur ein theoretisches Modell zu dieser Thematik erarbeitet, es werden auch Reflexionen auf die Praxis in Form von Handlungsempfehlungen vorgenommen. Schließlich gilt es, die allgemeine Theorie zu Dilemmata, ohne konkreten Bezug zu Topmanagern, mit den theoretischen Erkenntnissen dieser Studie auf empirischer Basis zu kontrastieren. Dabei wird im Rahmen der empirischen Erfassung und Auswertung dem Ansatz der Grounded-Theory-Methodologie gefolgt.}, language = {de} } @phdthesis{Vorholt2019, author = {Vorholt, Dominik}, title = {Konkurrenzausschluss bei deutschen Wirtschaftsverb{\"a}nden}, publisher = {Lit}, address = {Berlin}, isbn = {978-3-64314-296-2}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {231}, year = {2019}, abstract = {Die deutschen Wirtschaftsverb{\"a}nde geraten zunehmend unter Konkurrenzdruck. Immer mehr Verb{\"a}nde werben um dieselbe Mitgliederklientel und haben einen {\"a}hnlichen Themenzuschnitt. Dar{\"u}ber hinaus betreiben immer mehr Mitgliedsunternehmen eigene politische Interessenvertretung. Die vorliegende Studie untersucht auf der Grundlage des aus der Evolutionsbiologie stammenden Population Ecology-Ansatzes, wie die Verb{\"a}nde mit dieser Konkurrenz umgehen.}, language = {de} }