@phdthesis{Rabacher2022, author = {Rabacher, Gerald}, title = {„Man ist nie irgendwie fertig" {\"U}ber Teilnahme- und Lernbegr{\"u}ndungen von Primarstufenlehrer*innen in bewegungsorientierten Weiterbildungsprozessen}, doi = {10.25932/publishup-54622}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-546223}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {V, 225}, year = {2022}, abstract = {P{\"a}dagog*innen der Primarstufe nehmen an spezifischen bewegungsorientierten Weiterbildungen teil. Zahlreiche Untersuchungen im Kontext von Fort- und Weiterbildungen stellen dar, unter welchen Bedingungen sich Teilnahmen f{\"o}rderlich oder hinderlich auswirken. In didaktisch-konzeptionellen {\"U}berlegungen werden h{\"a}ufig Fragen diskutiert, wie {\"a}ußere Umst{\"a}nde, etwa in Bezug auf zeitliche, r{\"a}umliche oder inhaltliche Dimensionen, zu gestalten sind, damit Bildungsangebote im Schulsystem bestimmte Wirkungen erzielen. Unter welchen Bedingungen erfolgt sozusagen g{\"u}nstiger Weise eine Vermittlung von spezifischen Inhalten an Lehrer*innen, damit {\"u}ber diese ein Transfereffekt von (system-)relevantem Wissen in das Schulsystem erfolgen kann? In dieser Forschungsarbeit soll nicht ein Bedingungsdiskurs im Vordergrund stehen, auf dessen Grundlage wirkungsvolle Vermittlungsstrategien f{\"u}r Bildungsangebote diskutiert werden. Im Zentrum steht die Frage nach je eigenen Teilnahme- und Lernbegr{\"u}ndungen von P{\"a}dagog*innen, und wie sie sich zu ihrer Weiterbildung ins Verh{\"a}ltnis setzen. Dieser Zugang ver{\"a}ndert die Perspektive auf die Thematik und erlaubt die Auseinandersetzung mit Subjekten im Rahmen eines Begr{\"u}ndungsdiskurses. Im Zuge einer empirisch-qualitativen Studie werden narrative Interviews mit elf Absolvent*innen einer bewegungsorientierten Weiterbildung gef{\"u}hrt, die Auswertung der Daten erfolgt mit der Dokumentarischen Methode. Die Rekonstruktionsergebnisse werden in Form von zwei Fallbeschreibungen und durch vier typische, in der Studie entwickelte, Begr{\"u}ndungsfiguren dargestellt: die Figur Lernen, die Figur Wissensmanagement, die Figur Neugierige Suche und die Figur K{\"o}rperliche Aktivit{\"a}t. Neben der Rekonstruktion von Teilnahme- und Lernbegr{\"u}ndungsmustern wird deutlich, dass Teilnehmen und Lernen keine unterschiedlichen Zugangslogiken in Bezug auf Bedeutungs-Begr{\"u}ndungs-Zusammenh{\"a}nge verfolgen. Vielmehr sind sowohl expansive als auch defensive Lernbegr{\"u}ndungen im Zuge von Teilnahmebegr{\"u}ndungen identifizierbar.}, language = {de} } @phdthesis{Ortmayr2021, author = {Ortmayr, Eva}, title = {Zur Planung und Durchf{\"u}hrung von Lernprozessen am Beispiel von Schauspielern}, doi = {10.25932/publishup-49953}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-499538}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {263}, year = {2021}, abstract = {Die vorliegende Studie besch{\"a}ftigt sich mit der Planung und Durchf{\"u}hrung des Lernprozesses von Schauspielern, wobei das Hauptaugenmerk auf dem Einsatz von Lernstrategien liegt. Es geht darum, welcher Strategien sich professionell Lernende bedienen, um die f{\"u}r die Berufsaus{\"u}bung erforderliche Textsicherheit zu erlangen, nicht um die Optimierung des Lernerfolges. Die Literaturrecherche machte deutlich, dass aktuelle Studien zum Lernen von Erwachsenen vor allem im berufsspezifischen Kontext angesiedelt sind und sich auf den Erwerb von Kompetenzen, Probleml{\"o}sestrategien und gesellschaftliche Teilhabe beziehen. Dem Lernen von Schauspielern liegt aber keine Absicht einer Verhaltens{\"a}nderung oder eines konkreten Wissenszuwachses zugrunde. F{\"u}r Schauspieler ist der Auftritt Bestandteil ihrer Berufskultur. Angesichts der Tatsache, dass pr{\"a}zisem Faktenwissen als Grundlage f{\"u}r kompetentes, {\"u}berzeugendes Pr{\"a}sentieren entscheidende Bedeutung zukommt, sind die Ergebnisse der Studie auch f{\"u}r Berufsgruppen relevant, die {\"o}ffentlich auftreten m{\"u}ssen, wie z. B. f{\"u}r Priester, Juristen und Lehrende. Das gilt ebenso f{\"u}r Sch{\"u}ler und Studenten, die Referate halten und/oder Arbeiten pr{\"a}sentieren m{\"u}ssen. F{\"u}r die empirische Untersuchung werden zw{\"o}lf renommierte Schauspieler mittels problemzentriertem Interview befragt, anschließend wird eine qualitative Inhaltsanalyse durchgef{\"u}hrt. In der Auswertung der Daten kann ein deutlicher Zusammenhang zwischen K{\"o}rper und Sprechpraxis nachgewiesen werden. Ebenso ergibt die Analyse, wie wichtig Bewegung f{\"u}r den Lernprozess ist. Es k{\"o}nnen Ergebnisse in Bezug auf kognitive, metakognitive und ressourcenorientierte Strategien generiert werden, wobei der Lernumgebung und dem Lernen mit Kollegen entscheidende Bedeutung zukommt.}, language = {de} } @phdthesis{Hoeffken2006, author = {H{\"o}ffken, G{\"u}nter}, title = {Zur Institutionalisierung und Entwicklung der Mittelschule in Preußen 1872 bis 1945 unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung des Chemieunterrichts}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-7822}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2006}, abstract = {Das Ziel der Arbeit ist die Darstellung der preußischen Mittelschule f{\"u}r den Zeitraum von 1872 bis 1945. Neben der strukturell-curricularen Entwicklung dieser Schulform werden die Bereiche ‚Chemieunterricht' und ‚Lehrerausbildung' schwerpunktm{\"a}ßig untersucht. Vorgeschaltet ist eine Analyse und Darstellung der zur Mittelschule hinf{\"u}hrenden Entwicklung mit ihren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen. Die f{\"u}r die Strukturierung der Arbeit gew{\"a}hlte Phaseneinteilung orientiert an den bildungspolitischen Z{\"a}suren, die durch die jeweiligen staatlichen ‚Bestimmungen' charakterisiert sind. Mit diesen in den Jahren 1872, 1910, 1925, 1938 und 1942 vorgelegten Bestimmungen wurde das Mittelschulwesen jeweils neu geordnet. Schwerpunkt der benutzten Quellen ist, die Verbandszeitschrift der Mittelschullehrer, die „Die Mittelschule". Weiter wurden zeitgen{\"o}ssische Quellen und Literatur sowie p{\"a}dagogische Zeitschriften f{\"u}r die Analysen benutzt. Untersuchungsschwerpunkt ist die Darstellung der preußischen Mittelschule unter dem Aspekt der bildungspolitischen Institutionalisierung im Jahre 1872. Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt ist der Chemieunterricht. Als bedeutungsvoll f{\"u}r diesen Unterricht m{\"u}ssen die Diskussionen im Untersuchungszeitraum gesehen werden, die {\"u}ber inhaltliche Fragen und die methodische Gestaltung des Unterrichts gef{\"u}hrt wurden. Der Einsatz der Schulb{\"u}cher wird hierbei besonders ber{\"u}cksichtigt. Die Situation der Lehrer wird unter dem Aspekt ihrer Ausbildung untersucht. Als Mittelschullehrer wurden vornehmlich Volksschullehrer eingesetzt, die sich autodidaktisch auf die Pr{\"u}fung zum Mittelschullehrer vorbereiten mussten. Die Verweigerung einer identit{\"a}tsstiftenden schulformbezogenen Lehrerausbildung hat der Mittelschule die M{\"o}glichkeit genommen, sich fr{\"u}hzeitig zu einer selbst{\"a}ndig-unabh{\"a}ngigen Schulform zu entwickeln. Bedeutungsvoll ist das festgestellte Verhalten der Lehrerschaft dieser Schulform in den unterschiedlichen politischen Systemen. In den zeitlichen Phasen steht die Mittelschule als eine zwischen Elementarschule und Gymnasium sich emanzipierende Schulform. Die Ambivalenz in der Stellung {\"a}ußert sich in dem wechselvollen Verhalten zwischen Standesschule und {\"O}ffnung f{\"u}r andere gesellschaftliche Schichten. Im Zusammenhang mit der Verweigerung der Berechtigungen muss die Mittelschule als Anstalt zur Befriedigung der Bildungsanspr{\"u}che mittlerer Schichten gesehen werden. Sie wurde aber auch als schulischer Abwehrmechanismus der oberen Schichten gegen{\"u}ber unteren gesellschaftlichen Schichten instrumentalisiert.}, subject = {Schule}, language = {de} } @phdthesis{Rossnagl2017, author = {Roßnagl, Susanne}, title = {Zum Zusammenhang von Nutzung von Lerngelegenheiten, sozialer Kooperation, individuellen Determinanten und Kompetenzselbsteinsch{\"a}tzungen von Lehrkr{\"a}ften im Berufseinstieg im Allgemeinen Pflichtschulbereich in Nieder{\"o}sterreich}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398950}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {302}, year = {2017}, abstract = {Die vorliegende Studie besch{\"a}ftigt sich mit dem Berufseinstieg von Lehrpersonen und untersucht Zusammenh{\"a}nge zwischen der Nutzung von Lerngelegenheiten, sozialer Kooperation, individuellen Determinanten und Kompetenzselbsteinsch{\"a}tzungen, die erstmalig in dieser Zusammenstellung {\"u}berpr{\"u}ft worden sind. Die Literaturrecherche machte deutlich, dass der Berufseinstieg eine besonders wichtige Phase f{\"u}r die berufliche Sozialisation darstellt. Die Nutzung von Lerngelegenheiten wurde empirisch noch nicht sehr oft untersucht vor allem nicht im Zusammenhang mit individuellen Determinanten und die Kooperation meist nur unter dem Fokus der Bedeutung f{\"u}r die Schule. An der empirischen Untersuchung nahmen 223 berufseinsteigende Lehrkr{\"a}fte aus dem Allgemeinen Pflichtschulbereich in Nieder{\"o}sterreich teil, die verpflichtend in den ersten beiden Dienstjahren Fortbildungen besuchen m{\"u}ssen. Diese Situation ist einzigartig in {\"O}sterreich, da es nur in diesem Bundesland seit 2011 eine verpflichtend zu besuchende Berufseinstiegsphase gibt. Ab 2019 wird es in {\"O}sterreich eine Induktionsphase f{\"u}r alle Lehrkr{\"a}fte geben, die in den Beruf einsteigen. Mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen wurden die Zusammenh{\"a}nge untersucht und es zeigte sich, dass es diese in allen Bereichen gibt. Am Ende konnte ein neues Theoriemodell zur Nutzung von Lerngelegenheiten abgeleitet werden, das sich in Theorien zu professionellen Kompetenzentwicklung und zu Lernen in Aus-, Fortund Weiterbildung einordnen l{\"a}sst.}, language = {de} } @phdthesis{Knollmueller2023, author = {Knollm{\"u}ller, Robert}, title = {Zum Zusammenhang von Jahresnoten und Kompetenzen in der Neuen Mittelschule}, doi = {10.25932/publishup-59151}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-591514}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {359}, year = {2023}, abstract = {Die vorliegende Studie besch{\"a}ftigt sich mit dem nach einer Strukturver{\"a}nderung in der Sekundarstufe I entstandenen Schulmodell der Neuen Mittelschule. Untersucht wird, ob sich durch dieses Schulmodell und der damit intendierten neuen Lehr-, Lern- und Pr{\"u}fungskultur Zusammenh{\"a}nge zwischen gemessenen mathematischen Kompetenzen der Sch{\"u}ler und den durch Lehrer vergebenen Jahresnoten feststellen lassen. Die Literaturrecherche macht deutlich, dass die Kritik an der Monokultur des leh-rerzentrierten Unterrichts zwar zu einer neuen Lehr-, Lern- und Pr{\"u}fungskultur f{\"u}hrt, deren Inhalte sind aber recht unterschiedlich, komplex und nicht eindeutig definiert. In der NMS soll die Leistungsbewertung als Lernhilfe fungieren, aber auch verl{\"a}ssliche Aussagen {\"u}ber die Leistung der Sch{\"u}ler treffen. Zur Wirkung der neuen Lernkultur in der NMS gibt es ebenso keine empirischen Befunde wie {\"u}ber die Wirkung der Leistungsbewertung. An der empirischen Untersuchung nehmen 79 Sch{\"u}ler der sechsten Schulstufe aus drei Neuen Mittelschulen (dicht besiedelte, mittel besiedelte, d{\"u}nn besiedelte Gemeinde) in Nieder{\"o}sterreich teil. In jeder Schule werden zwei Klassen untersucht. Dabei werden der Kompetenzstand in Mathematik, Sch{\"u}lerzentriertheit sowie Sozial- und Leistungsdruck aus Sicht der Sch{\"u}ler gemeinsam mit der Jah-resnote erhoben. F{\"u}r die Studie wird ein Pfadmodell entwickelt und mit einer Pfadanalyse ausge-wertet. Dabei zeigen sich zwar Zusammenh{\"a}nge zwischen den gemessenen Kompetenzen in Mathematik und den Jahresnoten. Diese Jahresnoten besitzen {\"u}ber die Klasse bzw. die Schule hinaus aber nur eine bedingte Aussagekraft {\"u}ber die erbrachten Leistungen.}, language = {de} } @phdthesis{Seyferth2018, author = {Seyferth, Lonny}, title = {Zum Reformengagement der Torhorst-Schwestern Adelheid (1884-1968) und Marie (1888-1989) im (Aus-)Bildungswesen der Weimarer Republik}, doi = {10.25932/publishup-44520}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-445204}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {343}, year = {2018}, abstract = {Im Fokus der bildungshistorischen und doppelbiografischen Dissertation steht die Darstellung des vielseitigen Reformengagements der Torhorst-Schwestern Adelheid und Marie im (Aus-) Bildungswesen der Weimarer Republik. Die Begriffe „Reform" und „Engagement" stellen tragende inhaltliche Signaturen der quellenbasierten Ann{\"a}herung an das Geschwisterpaar dar. Thematisiert werden ihre Berufsbiografien in ihren jeweiligen bildungspolitischen sowie bildungspraktischen Wirkungskreisen - inmitten der ersten „echten" deutschen Demokratie. Die Studie zielt insbesondere darauf ab, den Kreis der bildungshistorischen Repr{\"a}sentantinnen f{\"u}r eine konstruktive Ausgestaltung des (Fort-)Bildungswesens im Sinne eines notwendigen, aber nicht realisierten Modernisierungs- und Demokratisierungsprozesses in jenem Zeitraum zu erweitern. Die Aufarbeitung des bisher in der bildungsgeschichtlichen Forschung weitestgehend unbekannten Schaffens vermag es, den vielschichtigen Bedeutungsebenen von Schulreform(en) und Reformp{\"a}dagogik gerecht(er) zu werden. Die Arbeit intendiert zudem eine Horizonterweiterung des bildungshistorischen Blickfeldes - vor allem in Bezug auf bildungspolitische und schulpraktische Realisierungen von essenziellen Reformen in den Bereichen sekund{\"a}rer (Aus-)Bildungseinrichtungen. Die Schwestern bestimmten sowohl als kommunalpolitische als auch als schulpraktische Akteure die neue Praxis und die neuen Anforderungen der demokratischen Staatsform mit. Adelheid Torhorst k{\"a}mpfte - {\"u}ber ihren kommunalen Verantwortungsradius hinausreichend - aktiv im Rahmen ihrer von 1924-1931 andauernden Mitgliedschaft im Bund der Freien Schulgesellschaften (BFS) f{\"u}r eine gesamte Weltlichkeit des deutschen Schul- und (Aus-)Bildungswesens. Beide Frauen mussten auf ihren T{\"a}tigkeitsebenen erfahren, dass ihre immer st{\"a}rker werdenden sozialistisch gepr{\"a}gten Vorstellungen bez{\"u}glich der deutschen Bildungslandschaft Illusionen blieben. Vielmehr erkannten sie zunehmend einen Zusammenhang zwischen den etablierten Machtstrukturen; ein gesellschaftlicher Fortschritt, der sich in ihren Augen in einem sozial durchl{\"a}ssigen und weltlichen Bildungswesen formierte, erforderte vor allem strukturelle Ver{\"a}nderungen. F{\"u}r diese jedoch gab es keine gesellschaftlichen und politischen Mehrheiten. Die doppelbiografische Perspektive mit dem Fokus auf das Bleibende des Reformengagements sensibilisiert f{\"u}r gegenw{\"a}rtige bildungspolitische Streitfragen. Der kritisch-reflexive Blick geht zun{\"a}chst mit einer W{\"u}rdigung der qualifizierenden deutschen (Aus-) Bildungslandschaft einher; sch{\"a}tzt die liberalen Errungenschaften wie die Entscheidungsfreiheit der Eltern in Bezug zum Besuch des Religionsunterrichts ihrer Kinder als ein Privileg einer demokratischen, sozial offenen Gesellschaft. Es braucht in einer herausfordernden Zukunft mehr denn je mutige Akteure mit progressivem Reformpotenzial. Das wegweisende Engagement der Torhorst-Schwestern stand im Kontext eines schulischen sowie gesellschaftlichen Fortschrittgedankens, der sowohl die Moderne positiv pr{\"a}gt und tr{\"a}gt, der aber auch f{\"u}r deren Krisen und Konflikte steht. Im gegenw{\"a}rtigen (Aus-)Bildungswesen entstehen ebenso immer wieder neue Spannungen und Reformbedarfe, die es gilt, mit entsprechenden bildungspolitischen Richtlinien „von oben" gesetzlich neu zu reglementieren - mit Leben gef{\"u}llt werden sie mit dem Engagement „von unten".}, language = {de} } @phdthesis{Brinkmeier2003, author = {Brinkmeier, Petra}, title = {Weibliche Jugendpflege zwischen Geselligkeit und Sittlichkeit : zur Geschichte des Verbandes der evangelischen Jungfrauenvereine Deutschlands (1890-1918)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-10226}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Die Arbeit untersucht erstmals die evangelischen Vereine f{\"u}r weibliche Jugendliche, die so genannten Jungfrauenvereine, von ihrer Entstehung in den 1840er Jahren bis zum 1. Weltkrieg, sowie insbesondere den 1893 gegr{\"u}ndeten Verband der evangelischen Jungfrauenvereine Deutschlands (sp{\"a}ter Evangelischer Verband zur Pflege der weiblichen Jugend Deutschlands, ab 1929 Evangelischer Reichsverband weiblicher Jugend). In der ersten H{\"a}lfte des 19. Jahrhundert begann ein Teil des protestantischen B{\"u}rgertums damit, f{\"u}r die hochmobilen Unterschichts-Jugendlichen, die im Zuge der Industrialisierung als Handwerksgesellen und Dienstm{\"a}dchen, sp{\"a}ter als Fabrikarbeiter und -arbeiterinnen in die expandierenden Großst{\"a}dten gingen, Herbergen und Vereine zu gr{\"u}nden. Damit trugen die Initiatoren wesentlich zur Entstehung eines {\"o}ffentliches Bewusstsein f{\"u}r die prek{\"a}re Lebenssituation der Unterschichtsjugend und f{\"u}r die Notwendigkeit pr{\"a}ventiver Jugendarbeit bei. Der Verband initiierte dann in den Jahren um 1900 zahlreiche innovative soziale Projekte in der weiblichen Jugendpflege und Jugendf{\"u}rsorge. Die Arbeit untersucht drei Bereiche: 1. Vereine (sog. Abendheime) und Wohnheime f{\"u}r Fabrikarbeiterinnen; 2. die 1894 begonnene Bahnhofmission, die sich der mobilen weiblichen Jugendlichen direkt an die Bahnh{\"o}fen annahm; 3. Erholungsh{\"a}user f{\"u}r erwerbst{\"a}tige Jugendliche. Bei allen Initiativen arbeitete der Verband eng mit seinem lokalen Partner, dem Berliner Verein zur F{\"u}rsorge f{\"u}r die weibliche Jugend zusammen, der neue Arbeitsbereiche in der Praxis testete. Neben der Verbandsgeschichte im engeren Sinne thematisiert die Untersuchung auch die Konzeption und die Inhalte der Vereinsarbeit. Orientiert an dem Konzept einer christlichen Pers{\"o}nlichkeitsbildung sollte die Vereinsarbeit m{\"o}glichst viele Bereiche jugendlichen Lebens umfassen: Arbeit (inkl. Erholungsurlaub), Wohnen, Freizeit (Geselligkeit, Lekt{\"u}re), Gesundheit und Bildung. Da jedoch aufgrund der Orientierung an einem konservativen Frauenbild der Bereich jugendlicher Sexualit{\"a}t bewusst ausgeklammert wurde, erreichte man mit diesem Konzept pr{\"a}ventiver Jugendarbeit im wesentlichen nur die ohnehin wohlanst{\"a}ndigen Jugendlichen. Die Spannung zwischen einem konservativen Frauenbild einerseits und den modernisierenden Impulsen einer Jugendarbeit mit weiblichen Jugendlichen andererseits zeigt sich auch daran, dass der Verband durch die Gr{\"u}ndung eines Berufsverbandes f{\"u}r Sozialarbeiterinnen (Verband der Berufsarbeiterinnen der Inneren Mission) und der Einrichtung von Ausbildungsst{\"a}tten wesentlichen Anteil an den modernisierenden Prozessen der Verberuflichung der sozialen Arbeit und der kirchlichen Jugendpflege zu Berufen b{\"u}rgerlicher Frauen hatte.}, subject = {Kirchliche Sozialarbeit}, language = {de} } @phdthesis{Emer2013, author = {Emer, Wolfgang}, title = {Von der Konzeption zur Praxis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-77199}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {IV, 123, A4, 271}, year = {2013}, abstract = {Die kumulative Dissertation zur Projektdidaktik tr{\"a}gt den Titel „Von der Konzeption zur Praxis: Zur Entwicklung der Projektdidaktik am Oberstufen-Kolleg Bielefeld und ihre Impulsgebung und Modellbildung f{\"u}r das deutsche Regelschulwesen". Die Dissertation versteht sich als beispielgebende Umsetzung und Implementierung der Projektdidaktik f{\"u}r das Regelschulsystem. Auf der Basis von 22 bereits erschienenen Publikationen und einer Monographie werden mit f{\"u}nf methodischen Zugriffen (bildungshistorisch, dichte Beschreibung, Aktionsforschung, empirische Untersuchung an Regelschulen und Implementierungsforschung, s. Kapitel 1) in sieben Kapiteln (2- 8) des systematischen ersten Teils die Entwicklung der Unterrichtsform Projektunterricht in der BRD, Projektbegriff und Weiterentwicklung des Konzepts, Methodik, Bewertung sowie Organisation des Projektunterrichts am Oberstufen-Kolleg, der Versuchsschule des Landes NRW, in Auseinandersetzung mit der allgemeinen Projektdidaktik dargestellt sowie Formen und Verfahren der erprobten Implementierung in das Regelschulsystem pr{\"a}sentiert. Ein Schlusskapitel (9) fasst die Ergebnisse zusammen. Im umfangreichen Anhang finden sich verschiedene Publikationen zu Aspekten der Projektdidaktik, auf die der systematische Teil jeweils Bezug nimmt. Die bildungshistorische Analyse (Kapitel 2) untersucht das Verh{\"a}ltnis von p{\"a}dagogischer Theorie und schulischer Praxis, die weder in Literatur und noch in Praxis gen{\"u}gend verbunden sind. Nach der Rezeption der gut erforschten Konzeptgeschichte p{\"a}dagogischer Theorie in Anlehnung an Dewey und Kilpatrick wird durch eine erste Analyse der „Praxisgeschichte" des Projektunterrichts auf ein Forschungsdesiderat hingewiesen, dies auch um die Projektpraxis am Oberstufen-Kolleg in Beziehung zu der in den Regelschulen setzen zu k{\"o}nnen. Dabei wurden seit 1975 sechs Entwicklungslinien herausgearbeitet: Start, Krise und ihre {\"U}berwindung durch {\"O}ffnung und Vernetzung (1975-1990), didaktisch-methodische Differenzierung und Notwendigkeit von Professionalisierung (ab 1990) sowie Schulentwicklung und Institutionalisierung (seit Ende der 1990er Jahre). Projektunterricht besteht am Oberstufen-Kolleg seit der Gr{\"u}ndung 1974 als fest eingerichtete Unterrichtsform (seit 2002 zweimal j{\"a}hrlich 2 Wochen) mit dem Ziel, f{\"u}r das Regelschulsystem die Projektdidaktik zu erproben und weiterzuentwickeln. Als wichtige praxisorientierte Ziele wurden ein praxistauglicher Begriff, Bildungswert und Kompetenzen im Unterschied zum Lehrgang herausgearbeitet (z.B. handlungs- und anwendungsorientierte Kompetenzen) und das Verh{\"a}ltnis zum Fachunterricht bestimmt (Kapitel 3). Letzteres wurde am Beispiel des Fachs Geschichte entwickelt und exemplarisch in Formen der Verzahnung dargestellt (Kapitel 6). Auch f{\"u}r die methodische Dimension galt, die allgemeine Projektdidaktik weiterzuentwickeln durch ihre Abgrenzung zu anderen Methoden der {\"O}ffnung von Schule und Unterricht (Kapitel 4). Dabei wurde als zentrales methodisches Prinzip die Handlungsorientierung bestimmt sowie sieben Phasen und jeweilige Handlungsschritte festgelegt. Besonders Planung und Rollenwechsel bed{\"u}rfen dabei besonderer Beachtung, um Selbstt{\"a}tigkeit der ProjektteilnehmerInnen zu erreichen. Verschiedene methodische „Et{\"u}den" ( z.B. Gruppenarbeit, recherchieren, sich {\"o}ffentlich verhalten), handlungsorientierte Vorformen und projektorientiertes Arbeiten sollten die Vollform Projektunterricht vorbereiten helfen. Die Bewertung von Projekten (Kapitel 5) stellt andere Anforderungen als der Lehrgang, weil sie unterschiedliche Bewertungsebenen (z.B. Prozessbedeutung, Produktbeurteilung, Gruppenbewertung) umfasst. Dazu sind am Oberstufen-Kolleg andere Bewertungsformen als die Ziffernnote entwickelt worden: z.B. ein „Reflexionsbericht" als individuelle R{\"u}ckmeldung von Sch{\"u}lerInnen und LehrerInnen und ein „Zertifikat" f{\"u}r besondere Leistungen im Projekt. Zentral f{\"u}r die Entwicklung von Projektunterricht ist jedoch die Organisationsfrage (Kapitel 7). Dazu bedarf es einer Organisationsgruppe Projekt, die die Unterrichtsform didaktisch betreut und in einem Hearing die angemeldeten Projekte ber{\"a}t. Das Oberstufen-Kolleg hat damit eine entwickelte „Projektkultur" organisatorisch umgesetzt. F{\"u}r eine empirische Untersuchung an sechs Regelschulen in Ostwestfalen ist dann eine idealtypische Merkmalsliste von schulischer „Projektkultur" als Untersuchungsinstrument entstanden, das zugleich als Leitlinie f{\"u}r Schulentwicklung im Bereich Projektlernen in den Regelschulen dienen kann. Zu dieser Implementierung (Kapitel 8) wurden Konzepte und Erfahrungen vom Oberstufen-Kolleg f{\"u}r schulinterne und schulexterne Fortbildungsformen sowie eine exemplarische Fortbildungseinheit entwickelt. So konnten in zahlreichen Lehrerfortbildungen durch die Versuchsschule Impulse f{\"u}r das Regelschulsystem gegeben werden.}, language = {de} } @phdthesis{Hasl2023, author = {Hasl, Andrea}, title = {Time matters: Adopting a lifespan developmental perspective on individual differences in skills, cumulative advantages, and the role of dynamic modeling approaches}, doi = {10.25932/publishup-59511}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-595112}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {274}, year = {2023}, abstract = {The impact of individual differences in cognitive skills and socioeconomic background on key educational, occupational, and health outcomes, as well as the mechanisms underlying inequalities in these outcomes across the lifespan, are two central questions in lifespan psychology. The contextual embeddedness of such questions in ontogenetic (i.e., individual, age-related) and historical time is a key element of lifespan psychological theoretical frameworks such as the HIstorical changes in DEvelopmental COntexts (HIDECO) framework (Drewelies et al., 2019). Because the dimension of time is also a crucial part of empirical research designs examining developmental change, a third central question in research on lifespan development is how the timing and spacing of observations in longitudinal studies might affect parameter estimates of substantive phenomena. To address these questions in the present doctoral thesis, I applied innovative state-of-the-art methodology including static and dynamic longitudinal modeling approaches, used data from multiple international panel studies, and systematically simulated data based on empirical panel characteristics, in three empirical studies. The first study of this dissertation, Study I, examined the importance of adolescent intelligence (IQ), grade point average (GPA), and parental socioeconomic status (pSES) for adult educational, occupational, and health outcomes over ontogenetic and historical time. To examine the possible impact of historical changes in the 20th century on the relationships between adolescent characteristics and key adult life outcomes, the study capitalized on data from two representative US cohort studies, the National Longitudinal Surveys of Youth 1979 and 1997, whose participants were born in the late 1960s and 1980s, respectively. Adolescent IQ, GPA, and pSES were positively associated with adult educational attainment, wage levels, and mental and physical health. Across historical time, the influence of IQ and pSES for educational, occupational, and health outcomes remained approximately the same, whereas GPA gained in importance over time for individuals born in the 1980s. The second study of this dissertation, Study II, aimed to examine strict cumulative advantage (CA) processes as possible mechanisms underlying individual differences and inequality in wage development across the lifespan. It proposed dynamic structural equation models (DSEM) as a versatile statistical framework for operationalizing and empirically testing strict CA processes in research on wages and wage dynamics (i.e., wage levels and growth rates). Drawing on longitudinal representative data from the US National Longitudinal Survey of Youth 1979, the study modeled wage levels and growth rates across 38 years. Only 0.5 \% of the sample revealed strict CA processes and explosive wage growth (autoregressive coefficients AR > 1), with the majority of individuals following logarithmic wage trajectories across the lifespan. Adolescent intelligence (IQ) and adult highest educational level explained substantial heterogeneity in initial wage levels and long-term wage growth rates over time. The third study of this dissertation, Study III, investigated the role of observation timing variability in the estimation of non-experimental intervention effects in panel data. Although longitudinal studies often aim at equally spaced intervals between their measurement occasions, this goal is hardly ever met. Drawing on continuous time dynamic structural equation models, the study examines the -seemingly counterintuitive - potential benefits of measurement intervals that vary both within and between participants (often called individually varying time intervals, IVTs) in a panel study. It illustrates the method by modeling the effect of the transition from primary to secondary school on students' academic motivation using empirical data from the German National Educational Panel Study (NEPS). Results of a simulation study based on this real-life example reveal that individual variation in time intervals can indeed benefit the estimation precision and recovery of the true intervention effect parameters.}, language = {en} } @phdthesis{Koehler2015, author = {K{\"o}hler, Anke}, title = {Theoriebasierte Betreuung des Schulpraktikums im Lehramtsstudium Englisch}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-91531}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2015}, abstract = {Der Beitrag der Dissertation „Theoriebasierte Betreuung vom Schulpraktikum im Lehramtsstudium Englisch" zum wissenschaftlichen Diskurs liegt in der Verbindung von Theoriebereichen der Professionalisierungsforschung und angewandten Linguistik mit Untersuchungen zur hochschuldidaktischen Begleitung und Betreuung im ersten Unterrichtspraktikum des Lehramtsstudiums, dem fachdidaktischen Tagespraktikum, an der Universit{\"a}t Potsdam. Ein interaktionsanalytisches Vorgehen wurde eingesetzt zur Weiterentwicklung des hochschuldidaktischen Settings einer disziplinenverbindenden, fachwissenschaftlichen Begleitung von Praktika im komplexen Kontext Schule. Die Implementierung entsprechender Formate ins regul{\"a}re Studium wurde in einer {\"u}ber drei Jahre angelegten iterativen Studie turnusm{\"a}ßig evaluiert.}, language = {de} }