@phdthesis{Mueller2008, author = {M{\"u}ller, Steffen}, title = {Die belastungsspezifische neuromuskul{\"a}re Antwort bei Athleten mit Tendinopathie der Achilles- oder Patellarsehne : Analysen der funktionalen und therapeutischen Effekte eines sensomotorischen Trainings}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-940793-18-8}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-16454}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {II, 137}, year = {2008}, abstract = {Tendinopathien der Achilles- oder Patellarsehne sind h{\"a}ufig in Sportarten mit zahlreichen repetitiven Belastungen im Dehnungs-Verk{\"u}rzungs-Zyklus der unteren Extremit{\"a}t zu finden. Sowohl eine m{\"o}glicherweise alterierte belastungsspezifische neuromuskul{\"a}re Antwort (NMA), als auch funktional begr{\"u}ndete Therapiemaßnahmen mit m{\"o}glichen positiven Effekten sind aktuell ungekl{\"a}rt. Ziel der Arbeit war deshalb die Untersuchung der belastungsspezifischen neuromuskul{\"a}ren Antwort bei Athleten mit Tendinopathie der Achilles- oder Patellarsehne im Vergleich zu beschwerdefreien Athleten. Zus{\"a}tzlich sollten m{\"o}gliche funktionale und therapeutische Effekte eines sensomotorischen Trainings im randomisierten, kontrollierten und prospektiven Studiendesign {\"u}berpr{\"u}ft werden. 51 Sportler mit unilateraler Tendinopathie (Achilles-/Patellarsehne n = 35/16) und 33 gesunde Sportler wurden zur Beurteilung der belastungsspezifischen neuromuskul{\"a}ren Antwort eingeschlossen. Zur Kl{\"a}rung der Effekte eines sensomotorischen Trainings im L{\"a}ngsschnitt konnten 26 Sportler mit Tendinopathie randomisiert zu einer Kontrollgruppe (n = 14) und einer Therapiegruppe mit sensomotorischem Training (n = 12) zugeordnet werden. Nach einer ersten biomechanischen Messung M1 (Belastungssituationen: Lauf-, Stabilisations-, Kraftbelastung) und der Erhebung der subjektiven Schmerzsymptomatik folgte eine 8-w{\"o}chige Therapiephase mit einer abschließenden Re-Test-Messung M2 identisch zu M1. Das sensomotorische Training war auf die gesamte untere Extremit{\"a}t ausgerichtet und wurde nach Einweisung regelm{\"a}ßig kontrolliert. Die Erfassung der NMA erfolgte {\"u}ber die Quantifizierung der muskul{\"a}ren Aktivit{\"a}t (EMG). Zus{\"a}tzlich wurde die Kinetik (z.B. Maximalkraft) belastungsspezifisch erfasst. Eine reduzierte NMA konnte f{\"u}r die Sportler mit Tendinopathie {\"u}ber ver{\"a}nderte EMG-Zeit- und Amplitudenmessgr{\"o}ßen, eine reduzierte aktive Stabilisationsf{\"a}higkeit und Maximalkraft (p < 0,05) nachgewiesen werden. In Abh{\"a}ngigkeit der Lokalisation (Achilles-/Patellarsehen) bzw. der Seite (Beschwerdeseite/gesunde Seite) ergaben sich keine relevanten Differenzen. Das sensomotorische Training zeigte eine Optimierung der NMA (z.B. erh{\"o}hte Maximalkraft) bei Tendinopathie der Achilles- oder Patellarsehne. Die {\"U}berpr{\"u}fung der Beschwerdesymptomatik wies in allen Schmerz-Scores nach der Therapie reduzierte Werte und damit einen positiven therapeutischen Effekt gegen{\"u}ber der Kontrollgruppe auf. Zusammenfassend kann eine systematisch reduzierte NMA bei Lauf-, Stabilisations- und Kraftbelastung der Sportler mit Tendinopathie nachgewiesen werden. Das sensomotorische Training ist funktional und therapeutisch als effiziente Therapiemaßnahme zu erachten.}, language = {de} }