@article{Leitner2002, author = {Leitner, Ulrike}, title = {"Anciennes folies neptuniennes!"}, series = {HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, volume = {III}, journal = {HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, number = {5}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {2568-3543}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-34824}, pages = {39 -- 49}, year = {2002}, abstract = {Als Humboldt sein 1804 geschriebenes Tagebuch seiner Reise von Mexico City nach Veracruz 1853 nochmals sichtete, schrieb er an den Rand einer Passage die kritischen Worte "Alte neptunistische Verr{\"u}cktheiten!" Dieser Text und seine sp{\"a}tere Randbemerkung beweisen nun endg{\"u}ltig, daß Humboldt noch gegen Ende seiner Amerikareise Neptunist war, was von Forschern oft bezweifelt worden war. Seltsamerweise hat Humboldt dieses Manuskript nicht mit in die Tageb{\"u}cher aufgenommen, als er sie gegen Ende seines Lebens in 9 Hefte neu binden ließ. Der Nachlaß Humboldts galt zusammen mit der Autographensammlung der Staatsbibliothek Berlin seit der Auslagerung im zweiten Weltkrieg als verschollen. Er befindet sich heute in Krakau, wo ich diesen Tagebuchteil vor einiger Zeit entdeckte, das nun eine wertvolle Erg{\"a}nzung zur Edition der Tageb{\"u}cher durch Margot Faak bildet. Der folgende Text stellt diesen Tagebuchteil vor und zeigt die Entwicklung einzelner Ansichten Humboldts in naturwissenschaftlichen Disziplinen, die z. T. paradigmatische Wandel von Theorien - beispielsweise in der Geologie - anzeigen.}, language = {de} } @article{HaugMoritz2002, author = {Haug-Moritz, Gabriele}, title = {"Geschwinde Welt." : Krieg und {\"o}ffentliche Kommunikation - zur Erfahrung beschleunigten historischen Wandels im Heiligen R{\"o}mischen Reich deutscher Nation in der ersten H{\"a}lfte des 16. Jahrhunderts (1542 - 1554) ; gef{\"o}rdert von der Fritz-Thyssen-Stiftung, K{\"o}ln (F{\"o}rderungsbeginn: Januar 2002)}, series = {Milit{\"a}r und Gesellschaft in der fr{\"u}hen Neuzeit}, volume = {6}, journal = {Milit{\"a}r und Gesellschaft in der fr{\"u}hen Neuzeit}, number = {2}, issn = {1861-910X}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-28346}, pages = {139 -- 148}, year = {2002}, abstract = {Inhalt: 1. Thema 2. Erkenntnisinteresse 3. Quellen 4. Fragestellungen}, language = {de} } @article{UenluedagPuschnerat2002, author = {{\"U}nl{\"u}dag-Puschnerat, T{\^a}nia}, title = {"Wir sind keine bloße S{\"o}ldnerarmee"}, series = {Milit{\"a}r und Gesellschaft in der fr{\"u}hen Neuzeit}, volume = {6}, journal = {Milit{\"a}r und Gesellschaft in der fr{\"u}hen Neuzeit}, number = {2}, issn = {1861-910X}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-28320}, pages = {108 -- 124}, year = {2002}, abstract = {Inhalt: 1. Es sind drei Besonderheiten der NMA hervorzuheben, n{\"a}mlich organisatorische, soziale und religi{\"o}se. 2. Stadien der Politisierung 1647 3. Die Entpolitisierung der Armee nach der Einf{\"u}hrung der Republik 1649}, language = {de} } @misc{Schulz2002, type = {Master Thesis}, author = {Schulz, Frank}, title = {'How can you go to a Church that killed so many Indians?' : Representations of Christianity in 20th century Native American novels}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001154}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2002}, abstract = {Die vorliegende Arbeit untersucht Romane indianischer Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts hinsichtlich ihrer Repr{\"a}sentation von Konflikten zwischen amerikanischen Ureinwohnern und der vorherrschenden christlichen Religion des allgemeinen gesellschaftlichen Umfelds. Verschiedene Schwerpunkte sind zu erkennen, die im Laufe des Jahrhunderts immer wieder dargestellt und in ver{\"a}nderter Perspektive betrachtet werden. Sowohl historische Konflikte der Kolonialisierung und Christianisierung als auch die immerw{\"a}hrende Frage indianischer Christen -- 'Wie kannst Du in eine Kirche gehen, die so viele Indianer umgebracht hat?' [Alexie, Reservation Blues] -- werden in den Romanen diskutiert und in meiner Arbeit analysiert. Es wird ferner versucht, eine literaturgeschichtliche Klassifizierung der einzelnen Werke entsprechend ihrer Repr{\"a}sentation dieser Probleme vorzunehmen. In Anlehnung an Charles Larsons chronologisch-thematische Darstellung indianischer Prosa, werden die Kategorien rejection, (syncretic) adaptation, and postmodern-ironic revision eingef{\"u}hrt, um die unterschiedlichen Darstellungsweisen zu beschreiben. Anhand der f{\"u}nf Hauptbeispiele ist eine Entwicklung der zeitgen{\"o}ssischen indianischen Literatur zu beobachten, die sich von der engen Definition der 1960er und 70er Jahre zugunsten eines breiteren und vielf{\"a}ltigeren Ansatzes l{\"o}st und dabei mittels interkultureller und intertextueller Referenzen, postmoderner Ironie, und einem neuen indianischen Selbstbewußtsein auch neue Positionen gegen{\"u}ber dem Glauben der einstigen Kolonialmacht einnimmt. Gutachter / Betreuer: Prof. R{\"u}diger Kunow ; Dr. J{\"u}rgen Heiß}, language = {en} } @article{Fiedler2002, author = {Fiedler, Yvonne}, title = {10 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz : Bilanz und Ausblick}, series = {MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen}, volume = {7}, journal = {MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen}, number = {1}, issn = {1434-2820}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-54891}, pages = {58 -- 60}, year = {2002}, abstract = {Tagungsbericht: Fiedler, Yvonne : 10 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz. Bilanz und Ausblick <2002, Leipzig>: Tagungsbericht / Tagung der Leipziger BStU-Außenstelle und des B{\"u}rgerkomitee Leipzig e.V am 12. Januar 2002}, language = {de} } @unpublished{Witt2002, author = {Witt, Ingo}, title = {A calculus for a class of finitely degenerate pseudodifferential operators}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-26246}, year = {2002}, abstract = {For a class of degenerate pseudodifferential operators, local parametrices are constructed. This is done in the framework of a pseudodifferential calculus upon adding conditions of trace and potential type, respectively, along the boundary on which the operators degenerate.}, language = {en} } @article{Suckow2002, author = {Suckow, Christian}, title = {Abenteuer Alexander-von-Humboldt-Bibliographie}, series = {HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, volume = {III}, journal = {HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, number = {4}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {2568-3543}, doi = {10.18443/24}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-34759}, pages = {39 -- 47}, year = {2002}, abstract = {Die bisher - 1860 und 1872 - unternommenen beiden Versuche, das Gesamtwerk Alexander von Humboldts bibliographisch zu erfassen, k{\"o}nnen als gescheitert betrachtet werden. Die in der mehr problem- als werkorientierten Schaffensweise Humboldts, der zeitgen{\"o}ssischen Popularit{\"a}t seiner Schriften und den buchh{\"a}ndlerischen Verh{\"a}ltnissen seiner Zeit begr{\"u}ndete Un{\"u}berschaubarkeit seines publizierten Œuvres begr{\"u}ndete eine Art bibliographischen und buchh{\"a}ndlerischen Mythos, der jeden weiteren Versuch einer verl{\"a}ßlichen und wenigstens in Teilen vollst{\"a}ndigen Bibliographierung dieses Werkes geradezu als Abenteuer erscheinen lassen mußte. Horst Fiedler und Ulrike Leitner haben sich diesem bibliographischen Abenteuer gestellt. Als Ergebnis ihrer sich {\"u}ber zwei Jahrzehnte erstreckenden Bem{\"u}hungen konnte im Jahre 2000 die Bibliographie der selbst{\"a}ndig erschienenen Schriften Humboldts vorgelegt werden.}, language = {de} } @article{Huebner2002, author = {H{\"u}bner, Kurt}, title = {Alarmismus und Optimismus in der j{\"u}ngsten Internationalisierungsdiskussion}, series = {Geographische Revue : Zeitschrift f{\"u}r Literatur und Diskussion}, volume = {4}, journal = {Geographische Revue : Zeitschrift f{\"u}r Literatur und Diskussion}, number = {1}, issn = {1438-3039}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-24702}, pages = {3 -- 18}, year = {2002}, language = {de} } @article{Rebok2002, author = {Rebok, Sandra}, title = {Alexander von Humboldt im Spiegel der spanischen Presse}, series = {HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, volume = {III}, journal = {HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, number = {4}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {2568-3543}, doi = {10.18443/25}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-34762}, pages = {47 -- 75}, year = {2002}, abstract = {In diesem Artikel wird das Bild untersucht, das von Alexander von Humboldt seit seinem Aufbruch nach Amerika 1799 bis zu seinem Tod im Jahr 1859 sowohl in professioneller als auch in privater Hinsicht in der spanischen Presse verbreitet worden war. F{\"u}r eine solche Analyse ist es notwendig einerseits zu untersuchen, welche Aspekte seiner Person, seines Lebens, seines Werkes sowie seiner Ideen in der w{\"a}hrend jener Jahren erschienenen Presse erw{\"a}hnt bzw. hervorgehoben wurden, und auf der anderen Seite, welche Facetten keinen Eingang in diese Publikationen erhielten - denn das Bild, das man von einer Pers{\"o}nlichkeit entstehen lassen will, setzt sich aus beiden Bereichen zusammen. In beiden F{\"a}llen ist es zudem unerl{\"a}sslich, die Absichten bzw. Interessen zu untersuchen, die sich hinter dem jeweiligen "Fokus" der Publikationen verborgen haben m{\"o}gen. Innerhalb dieser Studie kam der Rolle, die Humboldt im Zusammenhang mit zwei wichtigen Geschehnissen zu dieser Zeit - der Unabh{\"a}ngigkeitsbewegung der spanischen Kolonien in Amerika sowie dem, was wir heute "Moderne" nennen - zugesprochen worden war, eine besondere Bedeutung zu. Diese Phase in der Geschichte Spaniens fiel zudem in einen sehr wechselhaften und komplexen politisch-sozialen Kontext, woraus sich die Notwendigkeit erkl{\"a}rt, nicht nur die moderate Presse zu untersuchen, die sich in Spanien unter der absolutistischen Zensur entwickelt hatte, sondern ebenfalls die liberale Presse des Londoner Exils einzubeziehen, um zu sehen, inwiefern diese Zeitschriften eine unterschiediche Wahrnehmung Alexander von Humboldts aufzeigten.}, language = {de} } @phdthesis{Wolf2002, author = {Wolf, Michael D. C.}, title = {Amplituden der Kernphasen im Bereich der Kaustik B und Untersuchung der Struktur der {\"U}bergangszone zum inneren Erdkern mit spektralen Amplituden der diffraktierten Phase PKP(BC)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000408}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2002}, abstract = {Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Strukturen im {\"a}ußeren Erdkern zu untersuchen und R{\"u}ckschl{\"u}sse auf die sich daraus ergebenden Konsequenzen f{\"u}r geodynamische Modellvorstellungen zu ziehen. Die Untersuchung der Kernphasenkaustik B mit Hilfe einer kumulierten Amplituden-Entfernungskurve ist Gegenstand des ersten Teils. Dazu werden die absoluten Amplituden der PKP-Phasen im Entfernungsbereich von 142 \&\#176; bis 147 \&\#176; bestimmt und mit den Amplituden synthetischer Seismogramme verglichen. Als Datenmaterial dienen die Breitbandregistrierungen des Deutschen Seismologischen Re-gionalnetzes (GRSN 1 ) und des Arrays Gr{\"a}fenberg (GRF). Die verwendeten Wellen-formen werden im WWSSN-SP-Frequenzbereich gefiltert. Als Datenbasis dienen vier Tiefherdbeben der Subduktionszone der Neuen Hebriden (Vanuatu Island) und vier Nuklearexplosionen, die auf dem Mururoa und Fangataufa Atoll im S{\"u}dpazifik stattgefunden haben. Beide Regionen befinden sich vom Regionalnetz aus gesehen in einer Epizentraldistanz von ungef{\"a}hr 145 \&\#176;. Die Verwendung eines homogen instrumentierten Netzes von Detektoren und die Anwendung von Stations- und Magnitudenkorrekturen verringern den Hauptteil der Streuung bei den Amplitudenwerten. Dies gilt auch im Vergleich zu Untersuchungen von langperiodischen Amplituden im Bereich der Kernphasenkaustik (H{\"a}ge, 1981). Ein weiterer Grund f{\"u}r die geringe Streuung ist die ausschließliche Verwendung von Ereignissen mit kurzer impulsiver Herdzeitfunktion. Erst die geringe Streuung der Amplitudenwerte erm{\"o}glicht eine Interpretation der Daten. Die theoretischen Amplitudenkurven der untersuchten Erdmodelle zeigen im Bereich der Kaustik B einen gleichartigen Kurvenverlauf. Bei allen Berechnungen wird ein einheitliches Modell f{\"u}r die G{\"u}te der P- und S-Wellen verwendet, das sich aus den Q-Werten der Modelle CIT112 und PREM 2 zusammensetzt. Die mit diesem Q-Modell berechneten Amplituden liegen in geringem Maße oberhalb der gemessenen Amplituden. Dies braucht nicht ber{\"u}cksichtigt zu werden, da die kumulierte Amplituden-Entfernungskurve anhand der Lage des Maximums auf der Entfernungsachse ausgewertet wird. Folglich wird darauf verzichtet, ein alternatives Q-Modell zu entwickeln. Hinsichtlich der Lage des Kaustikmaximums lassen sich die untersuchten Erdmodelle in zwei Kategorien einteilen. Eine Gruppe besteht aus den Modellen IASP91 und 1066B, deren Maxima bei 144.6 \&\#176; und 144.7 \&\#176; liegen. Zur zweiten Gruppe von Modellen z{\"a}hlen AK135, PREM und SP6 mit den Maxima bei 145.1 \&\#176; und 145.2 \&\#176; (SP6). Die gemessene Amplitudenkurve hat ihr Maximum bei 145 \&\#176;. Alle Entfernungsangaben beziehen sich auf eine Herdtiefe von 200 km. Die Kaustikentfernung f{\"u}r einen Oberfl{\"a}chenherd ist jeweils um 0.454 \&\#176; gr{\"o}ßer als die angegeben Werte. Damit liegen die Maxima der Modelle AK135 und PREM nur 0.1 \&\#176; neben dem der gemessenen kumulierten Amplitudenkurve. Daher wird auf die Erstellung eines eigenen Modells verzichtet, da dieses eine unwesentlich verbesserte Amplitudenkurve aufweisen w{\"u}rde. Das Ergebnis der Untersuchung ist die Erstellung einer gemessenen kumulierten Amplituden-Entfernungskurve f{\"u}r die Kaustik B. Die Kurve legt die Position der Kaustik B f{\"u}r kurzperiodische Daten auf \&\#177; 0.15 \&\#176; fest und bestimmt damit, welche Erdmodelle f{\"u}r die Beschreibung der Amplituden im Entfernungsbereich der Kaustik B besonders geeignet sind. Die Erdmodelle AK135 und PREM, erg{\"a}nzt durch ein einheitliches Q-Modell, geben den Verlauf der Amplituden am besten wieder. Da die Amplitudenkurven beider Modelle nahe beieinander liegen, sind sie als gleichwertig zu bezeichnen. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Struktur der {\"U}bergangszone in den inneren Erdkern anhand des spektralen Abklingens der Phase PKP(BC)diff am Punkt C der Laufzeitkurve untersucht. Der physikalische Prozeß der Beugung ist f{\"u}r die starke Abnahme der Amplituden dieser Phase verantwortlich. Die Diffraktion beeinflußt das Abklingverhalten verschiedener Frequenzanteile des seismischen Signals auf unterschiedliche Weise. Eine Deutung des Verhaltens erfordert die Berechnung von Abklingspektren. Dabei wird die Abschw{\"a}chung des PKP(BC)diff Signals f{\"u}r acht Frequenzen zwischen 6.4 s und 1.25 Hz ermittelt und als Spektrum dargestellt. Die Form des Abklingspektrums ist charakteristisch f{\"u}r die Beschaffenheit der Geschwindigkeitsstruktur direkt oberhalb der Grenze zum inneren Erdkern (GIK). Die Beben, deren Kernphasen im Regionalnetz als diffraktierte Kernphasen BCdiff registriert werden, liegen in einem Entfernungsbereich jenseits von 150 \&\#176;. In dieser Distanz befinden sich die Erdbebenherde der Tonga-Fidschi-Subduktionszone, deren Breitbandaufzeichnungen verwendet werden. Die Auswertung unkorrigierter Wellenformen ergibt Abklingspektren, die mit plausiblen Erdmodellen nicht in Einklang zu bringen sind. Aus diesem Grund werden die Daten einer spektralen Stationskorrektur unterzogen, die eigens zu diesem Zweck ermittelt wird. Am Beginn der Auswertung steht eine Pr{\"u}fung bekannter Erdmodelle mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsstrukturen oberhalb der GIK. Zu den untersuchten Modellen z{\"a}hlen PREM, IASP91, AK135Q, PREM2, SP6, OICM2 und eine Variante des PREM. Die Untersuchung ergibt, daß Modelle, die einen verringerten Gradienten oberhalb der GIK aufweisen, eine bessere {\"U}bereinstimmung mit den gemessenen Daten zeigen als Modelle ohne diese {\"U}bergangszone. Zur Verifikation dieser These wird ein Erdmodell, das keinen verringerten Gradienten oberhalb der GIK besitzt (PREM), durch eine Reihe unterschiedlicher Geschwindigkeitsverl{\"a}ufe in diesem Bereich erg{\"a}nzt und deren synthetische Seismogramme berechnet. Das Resultat der Untersuchung sind zwei Varianten des PREM, deren Frequenzanalyse eine gute {\"U}bereinstimmung mit den Daten zeigt. Das Abklingspektrum des Erdmodells PD47, das in einer 380 km m{\"a}chtigen Schicht einen negativen Gradienten besitzt, zeigt eine große {\"A}hnlichkeit mit den gemessenen Spektren. Dennoch kann es nicht als realistisches Modell angesehen werden, da der Punkt C in einer zu großen Entfernung liegt. Dar{\"u}ber hinaus m{\"u}ßte die zu kurze Differenzlaufzeit zwischen PKP(AB) und PKP(DF) beziehungsweise PKIKP durch eine gr{\"o}ßere {\"A}nderung der Geschwindigkeitsstruktur im inneren Kern kompensiert werden. Es wird deshalb das Modell PD27a favorisiert, das diese Nachteile nicht aufweist. PD27a besitzt eine Schicht konstanter Geschwindigkeit oberhalb der GIK mit einer M{\"a}chtigkeit von 150 km. Die Art des Geschwindigkeitsverlaufs steht im Einklang mit der geodynamischen Modellvorstellung, nach der eine Anreicherung leichter Elemente oberhalb der GIK vorliegt, die als Ursache f{\"u}r die Konvektion im {\"a}ußeren Erdkern anzusehen ist.}, language = {de} }