@article{MiegelGraeffFrancketal.2017, author = {Miegel, Konrad and Gr{\"a}ff, Thomas and Franck, Christian and Salzmann, Thomas and Bronstert, Axel and Walther, Marc and Oswald, Sascha Eric}, title = {Auswirkungen des Sturmhochwassers der Ostsee am 4./5. Januar 2017 auf das renaturierte Nieder- moor „H{\"u}telmoor und Heiligensee" an der deut- schen Ostseek{\"u}ste}, series = {Hydrologie und Wasserbewirtschaftung}, volume = {61}, journal = {Hydrologie und Wasserbewirtschaftung}, number = {4}, publisher = {Bundesanst. f{\"u}r Gew{\"a}sserkunde}, address = {Koblenz}, issn = {1439-1783}, doi = {10.5675/HyWa_2017,4_2}, pages = {232 -- 243}, year = {2017}, abstract = {Entlang der K{\"u}stenniederung des Naturschutzgebietes „H{\"u}telmoor und Heiligensee", ca. 6 km nord{\"o}stlich von Rostock-Warnem{\"u}nde gelegen, wird seit dem Jahr 2000 die K{\"u}stend{\"u}ne nicht mehr instand gehalten. Im Rahmen der Renaturierung des Gebietes werden so grunds{\"a}tzlich wieder {\"U}berflutungen bei Ostseehochwassern zugelassen, was bisher jedoch noch nicht eingetreten ist. Am 4./5. Januar 2017 ereignete sich ein Sturmhochwasser der Ostsee, mit einem Scheitelwasserstand in Warnem{\"u}nde, der sich zwischen dem 10- und 20-j{\"a}hrlichen Hochwasserstand einordnet. Dennoch kam es bei diesem Ereignis nicht zum D{\"u}nendurchbruch und zur seeseitigen {\"U}berflutung, wohl aber zum binnenseitigen Einstrom von Salz- bzw. Brackwasser. Dieser erfolgte {\"u}ber den Graben, durch den das Gebiet normalerweise {\"u}ber die Warnow in die Ostsee entw{\"a}ssert. Durch das Einstr{\"o}men {\"u}ber die Sohlschwelle, sonst Auslass des Gebietes, stiegen die Wasserst{\"a}nde und Salzkonzentrationen in der s{\"u}dwestlichen H{\"a}lfte der Niederung an. Mit zunehmender Entfernung zur Sohlschwelle waren diese Auswirkungen jedoch geringer sp{\"u}rbar. Dies gilt wegen der Retentionswirkung der Niederung mehr f{\"u}r den Wasserstand als f{\"u}r die Salzkonzentration. W{\"a}hrend der Wasserstand durch den Einstau der Niederung und {\"U}berschwemmungen fl{\"a}chenhaft anstieg, breitete sich die Salzfront pr{\"a}ferentiell in den ehemaligen Entw{\"a}sserungsgr{\"a}ben, die trotz des Einstaus nach wie vor hydraulisch aktiv sind, eher linienhaft aus. Diese Interpretation beruht auf Messergebnissen von Wasserstand, elektrischer Leitf{\"a}higkeit und Wassertemperatur.}, language = {de} }