@article{Hoffmann2015, author = {Hoffmann, Daniel}, title = {„Sie haben zweifellos Interessantes am Kreuz erlebt."}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien [21 (2015)] = Jesus in den J{\"u}dischen Kulturen des 19. und 20. Jahrhunderts}, volume = {21}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien [21 (2015)] = Jesus in den J{\"u}dischen Kulturen des 19. und 20. Jahrhunderts}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-331-2}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-85869}, pages = {165 -- 179}, year = {2015}, abstract = {Carl Einsteins Drama „Die schlimme Botschaft" (1921), das ihm einen Prozess wegen Gottesl{\"a}sterung einbrachte, steht mit seiner kritischen Haltung gegen{\"u}ber der christlichen Lehre von der Kreuzigung und Auferstehung im Trend einer seinerzeit von j{\"u}dischen Theologen gef{\"u}hrten Diskussion mit Adolf Harnacks Modernisierungsprojekt des Christentums. J{\"u}dische Theologen wie Joseph Eschelbacher entwarfen ein Judentum, das, anders als von Harnack dargestellt, bereits jene moderne Gestalt einer Religion erf{\"u}llt, die Harnack f{\"u}r das Christentum erst zu erreichen versuchte. Einsteins „vom Dogma abweichende[r] Standpunkt", der ihm vor Gericht von einem katholischen Geistlichen als Standpunkt eines dissidenten Juden vorgeworfen wurde, h{\"a}tte durchaus als Beitrag eines j{\"u}dischen Literaten zur Apologie des Judentums gelten k{\"o}nnen, wenn Einstein nicht selbst seine Glaubensbr{\"u}der im Verbund mit der von ihm abgelehnten b{\"u}rgerlichen Ideologie des kapitalistischen Marktes gesehen h{\"a}tte.}, language = {de} }