@misc{ReichEtteRenetal.2023, author = {Reich, Karin and Ette, Ottmar and Ren, Haiyan and Kraft, Tobias and Beck, Hanno and Krumpel, Andreas}, title = {HiN : Alexander von Humboldt im Netz}, volume = {XXIV}, number = {46}, editor = {Ette, Ottmar and Knobloch, Eberhard}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {2568-3543}, doi = {10.25932/publishup-58880}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-588808}, pages = {87}, year = {2023}, abstract = {-Karin Reich: Der Humboldt'sche Magnetische Verein im historischen Kontext -Ottmar Ette, Haiyan REN: Exploring China in Alexander von Humboldt: The Humboldt Center for Transdisciplinary Studies (HCTS), Changsha -Tobias Kraft: Humanist, Wissenschaftler, Akteur? Alexander von Humboldts Rolle im Jahrhundert der Massensklaverei -Hanno Beck: Ein Ehrenb{\"u}rger der Erde. A. von Humboldt und seine Bedeutung -Andreas Krumpel: Ein deutscher Philosoph in Lateinamerika. Nachruf auf Heinz Krumpel}, language = {de} } @article{Krumpel2023, author = {Krumpel, Andreas}, title = {Ein deutscher Philosoph in Lateinamerika}, series = {HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies}, volume = {XXIV}, journal = {HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies}, number = {46}, editor = {Ette, Ottmar and Knobloch, Eberhard}, issn = {2568-3543}, doi = {10.25932/publishup-59992}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-599923}, pages = {79 -- 87}, year = {2023}, abstract = {Im Gedenken an Heinz Krumpel Mit meinem Freund Heinz Krumpel verband mich eine stets heitere, unbedingte, jahrzehntelange Freundschaft. Ich darf sagen, dass nie etwas diese Freundschaft tr{\"u}bte. In unseren Gespr{\"a}chen gab es niemals eine Einleitung, ein wechselseitiges Sich-Beschnuppern, eine Einstimmung auf den jeweils Anderen. „Glaubst Du auch, dass Clavijero der wichtigste Aufkl{\"a}rungsphilosoph Lateinamerikas war?" oder „Kants kategorischer Imperativ gilt noch heute, meinst Du nicht?" waren {\"u}bliche Er{\"o}ffnungss{\"a}tze unserer Gespr{\"a}che. Und zwar gleichg{\"u}ltig, ob wir uns in Toluca, Mexiko-Stadt oder Potsdam begegneten. Stets war von der ersten Sekunde an Vertrautheit die Grundlage. Heinz Krumpel hat in einer stark auf sich selbst bezogenen deutschen Philosophie, die am inter- und transkulturellen Austausch nur wenig Interesse zeigte, immer das offene Gespr{\"a}ch mit Lateinamerika gesucht. Die Philosophie anderer Breitengrade, anderer Denkrichtungen, vor allem aber die Philosophie der von ihm so geliebten lateinamerikanischen Welt lagen ihm am Herzen, waren f{\"u}r ihn eine Herzensangelegenheit. Die Hochachtung vor den großen Philosophen dieser Welt, der respektvolle Umgang und die bohrenden Fragen, die er an ihre philosophischen Ans{\"a}tze richtete, waren die Grundlage daf{\"u}r, dass er {\"u}ber Jahrzehnte einem Denken treu blieb, das den meisten Philosophen des deutschsprachigen Raumes noch nicht einmal vom H{\"o}rensagen bekannt war. Heinz Krumpel ließ sich dadurch nicht entmutigen, ver{\"o}ffentlichte in sch{\"o}ner Reihenfolge B{\"u}cher und Aufs{\"a}tze, die den Weg zu dieser Welt, zu seiner Welt ebneten. Daher r{\"u}hrte auch sein Interesse f{\"u}r Alexander von Humboldt. Der preußische Kultur- und Naturforscher war f{\"u}r ihn der Garant daf{\"u}r, dass zwischen den Amerikas und Europa, dass zwischen Mexiko, Kolumbien, Peru oder Argentinien der Gespr{\"a}chsfaden niemals abreißen durfte. Dass der Denker der Wechselwirkung stets das Symbol f{\"u}r eine transatlantische Wechselwirkung war und ist. Wie oft haben wir uns in unseren Gespr{\"a}chen gefragt, wie Alexander die Entwicklung der Philosophie nach Hegel, bei dem er noch Vorlesungen geh{\"o}rt hatte, bewertet h{\"a}tte. Dass Heinz Krumpel sich f{\"u}r die Sache Alexander von Humboldts stark machte und sich selbstverst{\"a}ndlich auch f{\"u}r unsere Zeitschrift HiN - Alexander von Humboldt im Netz einsetzte, verstand sich von selbst. Heinz hatte die Lektionen der Geschichte gelernt und stand nicht nur f{\"u}r den Polylog, den er auf vielen Ebenen f{\"u}hrte, sondern auch und gerade f{\"u}r das Polylogische, das Viellogische. F{\"u}r ein Denken, das die eigenen Positionen kritisch und selbstreflexiv aus unterschiedlichen Blickwinkeln befragt. So habe ich ihn kennengelernt, so werde ich ihn immer im Ged{\"a}chtnis behalten. Unsere Zeitschrift verneigt sich in Dankbarkeit f{\"u}r die jahrzehntelange Unterst{\"u}tzung vor Heinz Krumpel. Ich habe daher einen seiner beiden S{\"o}hne darum gebeten, einen Nachruf f{\"u}r unsere Zeitschrift zu verfassen - im Andenken an einen Menschen, dessen Heiterkeit, dessen Selbstkritik und dessen Spontaneit{\"a}t uns allen pr{\"a}sent und gegenw{\"a}rtig sind. Ottmar Ette}, language = {de} }