@phdthesis{Pauly2021, author = {Pauly, Dennis Nikolas}, title = {The effect of noun capitalization when reading German and English}, doi = {10.25932/publishup-49803}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-498031}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {III, 200}, year = {2021}, abstract = {Das Promotionsprojekt hatte als Ziel, die Fragestellung zu beantworten, ob die strukturelle wortinitiale Substantivgroßschreibung, wie sie sich neben dem Deutschen sonst nur noch im Luxemburgischen finden l{\"a}sst, {\"u}ber eine Funktion verf{\"u}gt, die dem Leser einen Vorteil bringt. Die {\"u}bergeordnete Hypothese war, dass ein Vorteil dadurch erreicht wird, dass durch die parafoveale Wahrnehmung der Majuskel bereits eine syntaktische Kategorie, n{\"a}mlich der Kern einer Nominalgruppe, aktiviert wird. Durch diese Wahrnehmung aus dem Augenwinkel sollte das nachfolgende Substantiv schon vorverarbeitet werden k{\"o}nnen. Im Ergebnis sollte eine Erleichterung der Satzverarbeitung bewirkt werden, was sich letztlich in insgesamt schnelleren Lese- bzw. Fixationszeiten zeigen sollte. Die Struktur des Projekts beinhaltet drei Studien, die teilweise jeweils unterschiedliche Versuchspersonengruppen umfassten: Studie 1: - Studiendesign: Semantisches Priming mittels sogenannter Holzwegs{\"a}tze sollten die Funktionsweise der Substantivgroßschreibung f{\"u}r den Leser hervorbringen - Versuchspersonen: Deutsche L1-Sprecher lesen Deutsch Studie 2: - Studiendesign: gleiches Design wie Studie 1, allerdings auf Englisch - Versuchspersonengruppen: Studie 3: 1. Englische L1-Sprecher g{\"a}nzlich ohne Deutschkenntnisse, 2. englische L1-Sprecher, die regelm{\"a}ßig deutsche Texte lesen, 3. deutsche L1-Sprecher mit exzellenten Englischkenntnissen. - Studiendesign: Einfluss der Substantivfrequenz auf eine potentielle Vorverarbeitung mittels boundary paradigm; Untersuchungsprachen: Deutsch und Englisch - Versuchspersonengruppen: 1. Deutsche L1-Sprecher lesen Deutsch, 2. englische L1-Sprecher g{\"a}nzlich ohne Deutschkenntnisse lesen Englisch, 3. deutsche L1-Sprecher mit exzellenten Englischkenntnissen lesen Englisch. Zusammenfassung der Ergebnisse: Die Substantivgroßschreibung hat eindeutig einen Einfluss auf die Satzverarbeitung sowohl im Deutschen als auch im Englischen. Dass dieser einen substanziell entscheidenden Vorteil bringt, kann nicht best{\"a}tigt werden.}, language = {en} }