@article{Bose2021, author = {Bose, K{\"a}the von}, title = {Umweltf{\"u}rsorge im Krankenhaus}, series = {NTM : Zeitschrift f{\"u}r Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin}, volume = {29}, journal = {NTM : Zeitschrift f{\"u}r Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin}, number = {1}, publisher = {Birkh{\"a}user}, address = {Basel ; Berlin}, issn = {0036-6978}, doi = {10.1007/s00048-020-00289-x}, pages = {113 -- 141}, year = {2021}, abstract = {Den Boden putzen, das Bett abziehen, einen Blumenstrauß arrangieren - Bem{\"u}hungen um Sauberkeit sowie eine angenehme Raumatmosph{\"a}re obliegen im Krankenhaus meist weiblichen* Pflegerinnen, Reinigungskr{\"a}ften und Hauswirtschafterinnen. Im Klinikalltag vermischen sich Anforderungen an hygienische Sauberkeit unter Prozessen der {\"O}konomisierung mit Logiken des Marketings sowie mit affektiv-emotionalen Bed{\"u}rfnissen der Akteur_innen dieser R{\"a}ume. Obwohl die Maßst{\"a}be klinischer Hygiene auf medizinischem Wissen basieren, sind die Arbeitsteilung sowie Anspr{\"u}che an Sauberkeit auf verschiedenen Hierarchieebenen zugleich von vergeschlechtlichten und teils rassifizierten Vorstellungen durchdrungen, die {\"u}ber den klinischen Kontext hinausweisen. Dies legt schon eine Besch{\"a}ftigung mit der Geschichte der Bakteriologie nahe: Die Logik und Sprache der Infektionsabwehr ist in Wissenschaft und Alltag auch verwoben mit sozialen Differenzmarkierungen. Unter R{\"u}ckgriff auf die Ergebnisse einer Ethnografie zu Sauberkeit und Reinigungsarbeiten im Krankenhaus, die wissensgeschichtlich fundiert werden, wird in dem Beitrag die Frage nach der (feminisierten) Sorge f{\"u}r die Umwelt mit der Frage nach der Atmosph{\"a}re klinischer R{\"a}ume verkn{\"u}pft. Auf welche Weise und mit welchen Effekten verschr{\"a}nken sich wissenschaftlich-medizinisches Hygienewissen mit einem allt{\"a}glichen, jedoch historisierbaren Wissen {\"u}ber sch{\"o}ne und angenehme Sauberkeit, das immer noch weiblich konnotiert ist?}, language = {de} } @article{Stottmeister2018, author = {Stottmeister, Ulrich}, title = {Umweltgedanken zu Alexander von Humboldt}, series = {HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies}, volume = {XVIII}, journal = {HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies}, number = {35}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {1617-5239}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-419330}, pages = {75 -- 94}, year = {2018}, abstract = {Alexander von Humboldt hat auf der Grundlage des Wissens seiner Zeit in den Schlussfolgerungen zu seinen Messungen zu Boden, Luft und Wasser gelegentlich auch offene Fragen formuliert und Vermutungen ge{\"a}ußert. Es ist das Ziel dieses Beitrages, fr{\"u}he Ver{\"o}ffentlichungen daraufhin zu pr{\"u}fen, ob die damaligen Annahmen mit dem heutigen naturwissenschaftlichen Wissen best{\"a}tigt werden k{\"o}nnen. Nach einer Darstellung der „Umweltsituation" um 1800 folgt eine Diskussion der Anleitungen zur Beeinflussung der Bodenfruchtbarkeit und zur Ertragssteigerung. Humboldt erkannte bei seinen Untersuchungen zu methanhaltigen Grubengasen und der Erdatmosph{\"a}re einige uns heute aus der Klimadiskussion bekannte Effekte (z. B. die Rolle von Spurengasen auf die Eigenschaften von Gasmischungen, die Existenz atmosph{\"a}rischer Stoffkreisl{\"a}ufe). Weniger bekannt sind Humboldts umfassende praktische Anleitungen zum Bau des 50 km langen Entw{\"a}sserungstunnels „Meissner Erbstolln" unter geologischen, technischen, {\"o}konomischen und soziologischen Aspekten. Die zentrale Rolle von „dynamischen" Gleichgewichten wird am heutigen {\"o}kologischen Zustand des Sees von Valencia (Venezuela) erl{\"a}utert.}, language = {de} }