@phdthesis{Kooten2023, author = {Kooten, Willemijn Sarah Maria Theresia van}, title = {Structural inheritance of the Salta Rift basin and its control on exhumation patterns of the Eastern Cordillera between 23 and 24°S}, doi = {10.25932/publishup-61798}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-617983}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIX, 188}, year = {2023}, abstract = {The deformation style of mountain belts is greatly influenced by the upper plate architecture created during preceding deformation phases. The Mesozoic Salta Rift extensional phase has created a dominant structural and lithological framework that controls Cenozoic deformation and exhumation patterns in the Central Andes. Studying the nature of these pre-existing anisotropies is a key to understanding the spatiotemporal distribution of exhumation and its controlling factors. The Eastern Cordillera in particular, has a structural grain that is in part controlled by Salta Rift structures and their orientation relative to Andean shortening. As a result, there are areas in which Andean deformation prevails and areas where the influence of the Salta Rift is the main control on deformation patterns. Between 23 and 24°S, lithological and structural heterogeneities imposed by the Lomas de Olmedo sub-basin (Salta Rift basin) affect the development of the Eastern Cordillera fold-and-thrust belt. The inverted northern margin of the sub-basin now forms the southern boundary of the intermontane Cianzo basin. The former western margin of the sub-basin is located at the confluence of the Subandean Zone, the Santa Barbara System and the Eastern Cordillera. Here, the Salta Rift basin architecture is responsible for the distribution of these morphotectonic provinces. In this study we use a multi-method approach consisting of low-temperature (U-Th-Sm)/He and apatite fission track thermochronology, detrital geochronology, structural and sedimentological analyses to investigate the Mesozoic structural inheritance of the Lomas de Olmedo sub-basin and Cenozoic exhumation patterns. Characterization of the extension-related Tacur{\´u} Group as an intermediate succession between Paleozoic basement and the syn-rift infill of the Lomas de Olmedo sub-basin reveals a Jurassic maximum depositional age. Zircon (U-Th-Sm)/He cooling ages record a pre-Cretaceous onset of exhumation for the rift shoulders in the northern part of the sub-basin, whereas the western shoulder shows a more recent onset (140-115 Ma). Variations in the sedimentary thickness of syn- and post-rift strata document the evolution of accommodation space in the sub-basin. While the thickness of syn-rift strata increases rapidly toward the northern basin margin, the post-rift strata thickness decreases toward the margin and forms a condensed section on the rift shoulder. Inversion of Salta Rift structures commenced between the late Oligocene and Miocene (24-15 Ma) in the ranges surrounding the Cianzo basin. The eastern and western limbs of the Cianzo syncline, located in the hanging wall of the basin-bounding Hornocal fault, show diachronous exhumation. At the same time, western fault blocks of Tilcara Range, south of the Cianzo basin, began exhuming in the late Oligocene to early Miocene (26-16 Ma). Eastward propagation to the frontal thrust and to the Paleozoic strata east of the Tilcara Range occurred in the middle Miocene (22-10 Ma) and the late Miocene-early Pliocene (10-4 Ma), respectively.}, language = {en} } @phdthesis{Pingel2015, author = {Pingel, Heiko}, title = {Mountain-range uplift \& climate-system interactions in the Southern Central Andes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-82301}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {xii, 178}, year = {2015}, abstract = {Zwei h{\"a}ufig diskutierte Aspekte der sp{\"a}tk{\"a}nozoischen Gebirgsbildung der Anden sind der Zeitpunkt sowie die Art und Weise der Heraushebung des Puna-Plateaus und seiner Randgebiete innerhalb der Ostkordillere und die damit verbundenen klimatischen {\"A}nderungen in NW Argentinien. Die Ostkordillere trennt die Bereiche des endorheischen, ariden Plateaus von semiariden und extern entw{\"a}sserten intermontanen Becken sowie dem humiden Andenvorland im Osten. Diese Unterschiede verdeutlichen die Bedeutung der {\"o}stlichen Flanken der Anden als orografische Barrieren gegen{\"u}ber feuchten Luftmassen aus dem Osten und spiegelt sich auch in ausgepr{\"a}gten Relief- und Topografiegradienten, der Niederschlagsverteilung, und der Effizienz von Oberfl{\"a}chenprozessen wider. Obwohl das {\"u}bergeordnete Deformationsmuster in diesem Teil der Anden eine ostw{\"a}rts gerichtete Wanderung der Deformationsprozesse im Gebirge indiziert, gibt es hier keine klar definierte Deformationsfront. Hebungsvorg{\"a}nge und die damit im Zusammenhang stehenden Sedimentprozesse setzen r{\"a}umlich und zeitlich sehr unterschiedlich ein. Zudem gestalten periodisch wiederkehrende Deformationsereignisse innerhalb intermontaner Becken und diachrone Hebungsvorg{\"a}nge, durch Reaktivierung {\"a}lterer Sockelstrukturen im Vorland, eine detaillierte Auswertung der r{\"a}umlich-zeitlichen Hebungsmuster zus{\"a}tzlich schwierig. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich haupts{\"a}chlich auf die tektonische Entwicklung der Ostkordillere im Nordwesten Argentiniens, die Ablagerungsgeschichte ihrer intermontanen Sedimentbecken und die topografische Entwicklung der Ostflanke des andinen Puna-Plateaus. Im Allgemeinen sind sich die Sedimentbecken der Ostkordillere und der angrenzenden Provinzen, den Sierras Pampeanas und der Santa B{\´a}rbara Region, den durch St{\"o}rungen begrenzten und mit Sedimenten verf{\"u}llten Becken der hochandinen Plateauregion sehr {\"a}hnlich. Deutliche Unterschiede zur Puna bestehen aber dennoch, denn wiederholte Deformations-, Erosions- und Sedimentationsprozesse haben in den intermontanen Becken zu einer vielf{\"a}ltigen Stratigrafie, {\"U}berlagerungsprozessen und einer durch tektonische Prozesse und klimatischen Wandel charakterisierten Landschaft beigetragen. Je nach Erhaltungsgrad k{\"o}nnen in einigen F{\"a}llen Spuren dieser sediment{\"a}ren und tektonischen Entwicklung bis in die Zeit zur{\"u}ckreichen, als diese Bereiche des Gebirges noch Teil eines zusammenh{\"a}ngenden und unverformten Vorlandbeckens waren. Im Nordwesten Argentiniens enthalten k{\"a}nozoische Sedimente zahlreiche datierbare und geochemisch korrelierbare Vulkanaschen, die nicht nur als wichtige Leithorizonte zur Entschl{\"u}sselung tektonischer und sediment{\"a}rer Ereignisse dienen. Die vulkanischen Gl{\"a}ser dieser Aschen archivieren außerdem Wasserstoff-Isotopenverh{\"a}ltnisse fr{\"u}herer Oberfl{\"a}chenwasser, mit deren Hilfe - im Vergleich mit den Isotopenverh{\"a}ltnissen rezenter meteorischer W{\"a}sser - die r{\"a}umliche und zeitliche Entstehung orografischer Barrieren und tektonisch erzwungene Klima- und Umweltver{\"a}nderungen verfolgt werden k{\"o}nnen. Uran-Blei-Datierungen an Zirkonen aus den vulkanischen Aschelagen und die Rekonstruktion sediment{\"a}rer Pal{\"a}otransportrichtungen im intermontanen Humahuaca-Becken in der Ostkordillere (23.5° S) deuten an, dass das heutige Becken bis vor etwa 4.2 Ma Bestandteil eines gr{\"o}ßtenteils uneingeschr{\"a}nkten Ablagerungsbereichs war, der sich bis ins Vorland erstreckt haben muss. Deformation und Hebung {\"o}stlich des heutigen Beckens sorgten dabei f{\"u}r eine fortschreitende Entkopplung des Entw{\"a}sserungsnetzes vom Vorland und eine Umlenkung der Flussl{\"a}ufe nach S{\"u}den. In der Folge erzwang die weitere Hebung der Gebirgsbl{\"o}cke das Abregnen {\"o}stlicher Luftmassen in immer {\"o}stlicher gelegene Bereiche. Zudem k{\"o}nnen periodische Schwankungen der hydrologischen Verbindung des Beckens mit dem Vorland im Zusammenhang mit der Ablagerung und Erosion m{\"a}chtiger Beckenf{\"u}llungen identifiziert werden. Systematische Beziehungen zwischen Verwerfungen, regionalen Diskontinuit{\"a}ten und verstellten Terrassenfl{\"a}chen verweisen außerdem auf ein generelles Muster beckeninterner Deformation, vermutlich als Folge umfangreicher Beckenerosion und damit verbundenen {\"A}nderungen im tektonischen Spannungsfeld der Region. Einige dieser Beobachtungen k{\"o}nnen anhand ver{\"a}nderter Wasserstoff-Isotopenkonzentrationen vulkanischer Gl{\"a}ser aus der k{\"a}nozoischen Stratigrafie untermauert werden. Die δDg-Werte zeigen zwei wesentliche Trends, die einerseits in Verbindung mit Oberfl{\"a}chenhebung innerhalb des Einzugsgebiets zwischen 6.0 und 3.5 Ma stehen und andererseits mit dem Einsetzen semiarider Bedingungen durch Erreichen eines Schwellenwertes der Topografie der {\"o}stlich gelegenen Gebirgsz{\"u}ge nach 3.5 Ma erkl{\"a}rt werden k{\"o}nnen. Tektonisch bedingte Unterbrechung der Sedimentzufuhr aus westlich gelegenen Liefergebieten um 4.2 Ma und die folgende Hinterland-Aridifizierung deuten weiterhin auf die M{\"o}glichkeit hin, dass diese Prozesse die Folge eines lateralen Wachstums des Puna-Plateaus sind. Diese Aridifizierung im Bereich der Puna resultierte in einem ineffizienten, endorheischen Entw{\"a}sserungssystem, das dazu beigetragen hat, das Plateau vor Einschneidung und externer Entw{\"a}sserung zu bewahren und Reliefgegens{\"a}tze aufgrund fortgesetzter Beckensedimentation reduzierte. Die diachrone Natur der Hebungen und Beckenbildungen sowie deren Auswirkungen auf das Flusssystem im angrenzenden Vorland wird sowohl durch detaillierte Analysen der Sedimentherkunft und Transportrichtungen als auch Uran-Blei-Datierungen im Lerma- und Met{\´a}n-Becken (25° S) weiterhin unterstrichen. Das wird besonders deutlich am Beispiel der isolierten Hebung der Sierra de Met{\´a}n vor etwa 10 Ma, die mehr als 50 km von der aktiven orogenen Front im Westen entfernt liegt. Ab 5 Ma sind typische Lithologien der Puna nicht mehr in den Vorlandsedimenten nachweisbar, welches die weitere Hebung innerhalb der Ostkordillere und die hydrologische Isolation des Angastaco-Beckens in dieser Region dokumentiert. Im Sp{\"a}tplioz{\"a}n und Quart{\"a}r ist die Deformation letztlich {\"u}ber das gesamte Vorland verteilt und bis heute aktiv. Um die Beziehungen zwischen tektonisch kontrollierten Ver{\"a}nderungen der Topografie und deren Einfluss auf atmosph{\"a}rische Prozesse besser zu verstehen, werden in dieser Arbeit weitere altersspezifische Wasserstoff-Isotopendaten vulkanischer Gl{\"a}ser aus dem zerbrochenen Vorland, dem Angastaco-Becken in der {\"U}bergangsregion zwischen Ostkordillere und Punarand und anderer intermontaner Becken weiter s{\"u}dlich vorgestellt. Die Resultate dokumentieren {\"a}hnliche H{\"o}henlagen der untersuchten Regionen bis ca. 7 Ma, gefolgt von Hebungsprozessen im Bereich des Angastaco-Beckens. Ein Vergleich mit Isotopendaten vom benachbarten Puna-Plateau hilft abrupte δDg-Schwankungen in den intermontanen Daten zu erkl{\"a}ren und untermauert die Existenz wiederkehrender Phasen verst{\"a}rkt konvektiver Wetterlagen im Plioz{\"a}n, {\"a}hnlich heutigen Bedingungen. In dieser Arbeit werden gel{\"a}ndeorientierte und geochemische Methoden kombiniert, um Erkenntnisse {\"u}ber die Abl{\"a}ufe von topografiebildenden Deformations- und Hebungsprozessen zu gewinnen und Wechselwirkungen mit der daraus resultierenden Niederschlagsverteilung, Erosion und Sedimentation innerhalb tektonisch aktiver Gebirge zu erforschen. Diese Erkenntnisse sind f{\"u}r ein besseres Verst{\"a}ndnis von Subduktionsgebirgen essentiell, besonders hinsichtlich des Deformationsstils und der zeitlich-r{\"a}umlichen Beziehungen bei der Hebung und Sedimentbeckenbildung. Diese Arbeit weist dar{\"u}berhinaus auf die Bedeutung stabiler Isotopensysteme zur Beantwortung pal{\"a}oaltimetrischer Fragestellungen und zur Erforschung von Pal{\"a}oumweltbedingungen hin und liefert wichtige Erkenntnisse f{\"u}r einen kritischen Umgang mit solchen Daten in anderen Regionen.}, language = {en} }