@misc{Hafner2003, author = {Hafner, Johann Evangelist}, title = {Der Himmel ist nicht Gott}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6187}, year = {2003}, abstract = {Die Theologie des 20. Jahrhunderts hat die Gegenst{\"a}nde "Himmel, H{\"o}lle, Engel" kaum zum Thema gemacht, und wenn doch, dann meist mit der Absicht, sie als mythologisches Beiwerk zu kritisieren oder in anthropologische Kategorien zu {\"u}bersetzen. Das Eigenrecht einer Rede vom Himmel wurde bestritten, da dies allenfalls als analytische Bestimmung des Gottesbegriffes zu sehen sei und alle weiter gehenden Bestimmungen freie Spekulation seien. Hierf{\"u}r wurden auch pastorale Gr{\"u}nde geltend gemacht: Wenn die modernen Menschen schon Schwierigkeiten mit dem Glauben haben, solle man sie nicht mit Zweitrangigem {\"u}berfrachten. Und wenn man ihnen im technischen Zeitalter transzendente Gegenst{\"a}nde zumutet, dann h{\"o}chstens Gott. Es komme darauf an, die Beziehung des Menschen zu Gott zu entdecken und zu st{\"a}rken. Die Paradigmen f{\"u}r diese Beziehung waren meist zweipolig: Urvertrauen (Mutter-S{\"a}ugling), Dialog (Ich und Du) oder Begegnung (Personen). In j{\"u}ngerer Zeit wurden feinere Begriffssch{\"a}rfungen vor allem im protestantischen Bereich vorgenommen. Der Systematiker Michael Welker hat auf die Differenz von Himmel und Gott hingewiesen. Vor dem Hintergrund der Prozessphilosophie, in der die Entfaltung des Kosmos mit dem Selbstvollzug Gottes deckungsgleich gedacht wird, hat er die Notwendigkeit dieser Unterscheidung betont: "Gott ist nicht der Himmel. Wir k{\"o}nnen nicht der Verwechslung von Gott und Welt durch die Verwechslung von Gott und einem Teil der Welt wehren. [...] Der Himmel ist Gesch{\"o}pf und Teil der Welt. Dieser f{\"u}r uns relativ unbestimmte, unmanipulierbare Teil der Sch{\"o}pfung kann r{\"a}umlich und zeitlich bestimmt verstanden werden." Hinter Welkers Ausf{\"u}hrungen steht die im 20. Jahrhundert maßgebliche Thematisierung des Himmels, n{\"a}mlich \S 51 aus Karl Barths Kirchlicher Dogmatik. Barth bindet seine Reflexionen {\"u}ber den Himmel streng an die Offenbarung. Jede dar{\"u}ber hinaus gehende Spekulation {\"u}ber eine "selbst{\"a}ndige Ontologie des Himmels" f{\"u}hre von Gott weg hinein in die Willk{\"u}r m{\"o}glicher Welten. Aus dem biblischen Zeugnis heraus gelte es, "geordnete Rechenschaft" abzulegen. Dennoch d{\"u}rfe man nicht einer bequemen aufkl{\"a}rerischen Skepsis verfallen, die das Thema f{\"u}r theologisch irrelevant h{\"a}lt und dar{\"u}ber hinaus als unwissenschaftlich abtut; immerhin sei die Rede von Gott eng mit der Rede vom Himmel verkn{\"u}pft. Der vorliegende Beitrag will die Notwendigkeit einer eigenst{\"a}ndigen Kategorie „Himmel" herausstellen. Dies geschieht nicht aus einem nostalgischen Interesse, aussterbende Glaubensinhalte zu konservieren, sondern weil der Begriff einer niedrigen, nichtg{\"o}ttlichen Transzendenz systematisch notwendig ist. Zudem ben{\"o}tigt man ihn in der praktischen Theologie f{\"u}r eine differenzierte Wahrnehmung außerkirchlicher Religiosit{\"a}t, welche mit der De-Etablierung der Kirchen weiter zunehmen wird. Wie soll man mit vager Spiritualit{\"a}t vom {\"U}bersinnlichen, Himmlischen heute umgehen? Darf man sie mit Verweis auf dogmatische Hochgott-Begriffe glattweg ablehnen, darf man sie umgekehrt im Namen einer Universalreligion einfach akzeptieren? Wie kann man fremde Religiosit{\"a}t als Religiosit{\"a}t bejahen und sich dennoch davon kritisch absetzen? Die klare Unterscheidung von erster Transzendenz (Himmel) und zweiter Transzendenz (Gott) soll hierzu beitragen. Dabei wird der Akzent auf ersterer liegen, denn es ist theologisch unproblematisch, dass Gott das absolute Gegen{\"u}ber zur Welt darstellt; wo aber der Himmel dazwischen zu platzieren ist, bedarf einer eingehenden Begriffsbestimmung. Als erstes wird die Reinigung des Begriffs von nichtreligi{\"o}sen Konnotationen vorgenommen.}, subject = {Theologie}, language = {de} } @misc{Hafner2003, author = {Hafner, Johann Evangelist}, title = {Mehr als bloß Bahala Na}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6175}, year = {2003}, abstract = {Theologie made in the Philippines f{\"a}llt in der europ{\"a}ischen Wahrnehmung durch alle Raster. F{\"u}r Befreiungstheologie schl{\"a}gt man bei lateinamerikanischen Theologen nach, f{\"u}r Religionsdialog bei indischen. Wohin hat sich die philippinische Theologie seit den Zeiten der „Theologie des Kampfes" entwickelt, als katholische Priester Vordenker der National People's Army waren? Im Folgenden soll die Wende hin zur „popular religiosity" nachgezeichnet werden. Nicht behandelt werden die kirchlichen Entwicklungen wie das einflussreiche Ereignis der Philippinischen Nationalsynode 1991 und die Ver{\"o}ffentlichung des Philippinischen Katechismus 1997.}, subject = {Philippinen}, language = {de} } @misc{Hafner2004, author = {Hafner, Johann Evangelist}, title = {Net Divide}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6163}, year = {2004}, subject = {Soziologie / Systemtheorie}, language = {de} } @misc{Hafner2004, author = {Hafner, Johann Evangelist}, title = {Individualisierbarkeit des Religi{\"o}sen?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6151}, year = {2004}, subject = {Theologie}, language = {de} } @misc{Hafner2004, author = {Hafner, Johann Evangelist}, title = {Weltes Metaphorik vom "Seind{\"u}rfen"}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6145}, year = {2004}, subject = {Theologie}, language = {de} } @misc{Hafner2004, author = {Hafner, Johann Evangelist}, title = {Sanftmut und Minimalsympathie als Vermittlungen zwischen dem Anderen und den Fremden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6131}, year = {2004}, subject = {Theologie}, language = {de} } @misc{RheinbergVollmeyerEngeser2003, author = {Rheinberg, Falko and Vollmeyer, Regina and Engeser, Stefan}, title = {Die Erfassung des Flow-Erlebens}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6344}, year = {2003}, abstract = {Ausgehend von einer Charakterisierung des Flow-Erlebens als gaenzliches Aufgehen in einem glatt laufenden Taetigkeitsvollzug, den man trotz hoher Beanspruchung noch unter Kontrolle hat, wird auf die Erfassung dieser Motivationskomponente eingegangen. Dargestellt und diskutiert werden Vor- und Nachteile der bisherigen qualitativen (Interviews) und quantitativen Flow-Erfassung (Experience Sampling Method (ESM)) . Ausfuehrlicher wird eine "Flow-Kurzskala" (FKS) beschrieben, die mit zehn Items alle qualitativ verschiedenen Komponenten des Flow-Erlebens oekonomisch und reliabel erfasst. Sie liefert einen Gesamtwert sowie Werte fuer zwei Subskalen (glatter automatisierter Verlauf sowie Absorbiertheit). Daneben erfassen drei zusaetzliche Items die Besorgnis in der aktuellen Situation. Berichtet werden Vergleichskennwerte aus punktuellen Messungen und ESM-Studien. Die hoechsten Werte fuer Flow und Besorgnis wurden bislang bei Graffiti-Sprayern gefunden. Bei einer intellektuell herausfordernden Aufgabe (Postkorbuebung) sind die FKS-Werte mit der Hoffnung-auf-Erfolg-Komponente des Leistungsmotivs korreliert. Furcht-vor-Misserfolg korreliert dagegen mit dem Besorgniswert der FKS. Flow waehrend der Bearbeitung von Uebungsaufgaben fuer Statistik lieferte einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage der nachfolgenden Klausurleistung. Dieser Beitrag blieb erhalten, auch wenn Faehigkeitsmasse kontrolliert wurden. (Buch/A.G. - ZPID)}, subject = {Motivation }, language = {de} } @misc{RheinbergVollmeyer2003, author = {Rheinberg, Falko and Vollmeyer, Regina}, title = {Flow-Erleben in einem Computerspiel unter experimentell variierten Bedingungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6205}, year = {2003}, abstract = {Berichtet wird {\"u}ber eine M{\"o}glichkeit, Flow-Erleben unter experimentell kontrollierten Bedingungen systematisch zu variieren. Dabei werden die T{\"a}tigkeit (das Computerspiel Roboguard) und die Situationsbedingungen konstant gehalten. Variiert wird lediglich die Schwierigkeitsstufe, auf der gespielt wird. Als abh{\"a}ngiges Maß wurde die Flow-Kurzskala (FKS, Rheinberg, Vollmeyer \& Engeser, 2002) verwandt. Es zeigten sich die vorhergesagten kurvilinearen Beziehungen zwischen Anforderungsstufe und Flow mit Effektst{\"a}rken um 1 und gr{\"o}ßer. Zusammenh{\"a}nge zwischen habitueller Zielorientierung (Hayamizu \& Weiner, 1991) und Flow zeigten sich nur bei den flow-ausl{\"o}senden Schwierigkeitsstufen. Es gab keine negative Beziehung zwischen Zielorientierung und Flow, vielmehr korrelierten sowohl die learning- als auch die performance goal orientation positiv mit der Flowkomponente Absorbiertheit. Aus diesem Befund wird eine Arbeitshypothese zur Beziehung von Motivation und Flow hergeleitet, wonach unter optimalen Bedingungen Besonderheiten der Initialmotivation vielleicht dann keine Rolle mehr spielen, wenn die Person erst einmal im Flow-Zustand ist.}, language = {de} } @misc{EngeserRheinbergVollmeyeretal.2005, author = {Engeser, Stefan and Rheinberg, Falko and Vollmeyer, Regina and Bischoff, Jutta}, title = {Motivation, Flow-Erleben und Lernleistung in universit{\"a}ren Lernsettings}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6324}, year = {2005}, abstract = {Im kognitiv-motivationalen Prozessmodell des Lernens wird angenommen, dass der Lernerfolg von der Qualit{\"a}t und der Dauer ausgef{\"u}hrter Lernaktivit{\"a}ten, aber auch vom Funktionszustand des Lerners w{\"a}hrend der Lernphase abh{\"a}ngt. Es wird vermutet, dass eine von mehreren Variablen des Funktionszustandes der Flow-Zustand w{\"a}hrend des Lernens ist. In einer Untersuchung in universit{\"a}ren Fremdsprachenkursen zeigte sich in der Tat, dass Flow-Erleben w{\"a}hrend des Unterrichts die sp{\"a}teren Lernleistungen auch dann vorhersagt, wenn der Leistungseffekt relevanter Lernkompetenzvariablen vorweg ber{\"u}cksichtigt wird. Gem{\"a}ß dem kognitiv-motivationalen Prozessmodell wird Flow-Erleben seinerseits {\"u}ber die aktuelle Motivation vor der Lernphase vorhergesagt, wobei die wiederum von einer allgemeineren Motivationsvariablen zu Semesterbeginn abh{\"a}ngt. Diese Struktur wurde in einer zweiten Untersuchung repliziert und zwar an Studenten im Verlauf ihrer Statistikausbildung im Fach Psychologie. Beide Ergebnisse sprechen daf{\"u}r, dass Flow- Erleben w{\"a}hrend des Lernens eine leistungsrelevante Variable des Funktionszustandes beim Lernen ist, die sich in ihrer Beziehungsstruktur erwartungsgem{\"a}ß in das kognitivmotivationale Prozessmodell einpassen l{\"a}sst.}, language = {de} } @misc{WendlandRheinberg2004, author = {Wendland, Mirko and Rheinberg, Falko}, title = {Welche Motivationsfaktoren beeinflussen die Mathematikleistung?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6312}, year = {2004}, abstract = {In einer Laengsschnittstudie wird die Entwicklung von Motivationskomponenten zum Lernen in Mathematik von der fuenften bis zur neunten Klassenstufe untersucht. Motivationskomponenten wurden mit dem "Potsdamer Motivations-Inventar" erfasst, die Bezugsnormorientierung der Lehrer sowie das mathematisch-naturwissenschaftliche Anregungsklimas im Elternhaus mit eigens entwickelten Skalen. Daten wurden an einer Stichprobe von urspruenglich zirka 750 Schuelerinnen und Schuelern erhoben. An der dritten Erhebung nahmen nur noch etwa 600 von ihnen teil. Es zeigte sich, dass sich die Mathematiknote am Ende eines Schuljahres sehr gut durch die zu Schulbeginn erfassten Motivationskomponenten vorhersagen laesst. Waehrend das insgesamt geringe Angsterleben im Mathematikunterricht von der fuenften bis zur neunten Klasse stabil blieb, nahm das Sachinteresse kontinuierlich ab. Bei der Einschaetzung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Anregungsklimas im Elternhaus fanden sich ueberraschenderweise grosse Unterschiede zwischen Kindern und Eltern. (U.B. - ZPID)}, language = {de} }