@phdthesis{Schwarz2018, author = {Schwarz, Peter Paul}, title = {Mit{\"o}ffentlichkeit}, series = {Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte, Reihe B ; 69}, journal = {Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte, Reihe B ; 69}, publisher = {Vandenhoeck \& Ruprecht}, address = {G{\"o}ttingen}, isbn = {978-3-525-55791-4}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {364}, year = {2018}, abstract = {Im Mittelpunkt dieser beziehungsgeschichtlichen Darstellung steht die Geschichte der deutsch-deutschen Arbeit der Evangelischen Akademie Berlin-Brandenburg seit ihrer Gr{\"u}ndung 1951 bis Ende der 1970er- bzw. Anfang der 1980er-Jahre. Nach einem {\"U}berblick zur Geschichte der Ev. Akademien und der Evangelischen Akademie Berlin-Brandenburg wird sie als ein exemplarischer deutsch-deutscher Ort literarischer Kommunikation, der ā€˛Vergangenheitsbew{\"a}ltigung" und des christlich-j{\"u}dischen Dialogs als Teil der NS-Auseinandersetzung beschrieben. Im Rahmen der literarischen Arbeit wurden h{\"a}ufig in der DDR - noch - nicht ver{\"o}ffentlichte westdeutsche und westeurop{\"a}ische Texte in den literarischen Kreislauf eingespeist; hiermit konstitutiv verbunden ist das ebenfalls hochpolitische und gesamtdeutsch dimensionierte Thema der Vergangenheitsbew{\"a}ltigung. {\"U}ber den Kontext der Akademie hinaus versteht sich die Arbeit auch als ein Beitrag zur deutsch-deutschen Geschichte der Vergangenheitsbew{\"a}ltigung. Mit den seit 1961 durchgef{\"u}hrten Israel-Tagungen institutionalisierte sich der christlich-j{\"u}dische Dialog etwa 15 Jahre fr{\"u}her als in der evangelischen Kirche in der DDR. Damit bietet diese Arbeit auch neue Aspekte der Geschichte des Protestantismus in Ostdeutschland und der christlich-j{\"u}dischen Beziehungen in der DDR. Hinsichtlich der kirchlichen Vergangenheitsbew{\"a}ltigung leistete die Akademie Pionierarbeit. Im Horizont deutschland-, kultur- und kirchenpolitischer Entwicklungen schw{\"a}chte sich ab Ende der 1960er-Jahre der gesamtdeutsche Bezug ab. Die Akademie war durch N{\"a}he und Distanz zu staatlichen und kirchlichen Kontexten gepr{\"a}gt. Massive {\"U}berwachungen durch die Staatssicherheit und Konflikte mit staatlichen Organen sind Ausdruck dieses ā€˛Eigen-Sinns". Als christlicher Akteur beharrte die Akademie auf Mitgestaltung und Mitwirkung und erzeugte durch ihre Arbeit Mit{\"o}ffentlichkeit. Dieser neu eingef{\"u}hrte Begriff entzieht sich dem Dualismus von offizieller {\"O}ffentlichkeit und Gegen{\"o}ffentlichkeit und leistet eine wesentliche Differenzierung des Formenkreises von {\"O}ffentlichkeit in der DDR.}, language = {de} }