TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Mord mit gemeingefährlichen Mitteln und "Mehrfachtötung" T2 - Juristische Arbeitsblätter N2 - Gleich mehrere Entscheidungen des BGH beschäftigten sich in letzter Zeit mit einer Abgrenzungsfrage innerhalb des Mordtatbestandes, die bald Gegenstand von Examensaufgaben sein könnte: Es geht um den Unterschied des Mordmerkmals „mit gemeingefährlichen Mitteln“ zur sog. schlichten Mehrfachtötung. Letztere ist – sofern kein anderes Mordmerkmal erfüllt ist – nach hM „nur“ Totschlag gem. § STGB § 212 StGB. Sämtliche entscheidungsgegenständlichen Taten wurden mittels Brandstiftung oder Brandlegung begangen. Angesichts der Überschrift des 28. Abschnitts im Besonderen Teil des StGB liegt in derartigen Fällen die Annahme einer (versuchten) Tötung mit einem gemeingefährlichen Mittel also sehr nahe. Daher überrascht es, dass sich der BGH veranlasst sah, die Erfüllung dieses Mordmerkmals einer kritischen Prüfung zu unterziehen und dabei die Abgrenzung zur „schlichten Mehrfachtötung“ zu thematisieren. Y1 - 2021 UR - https://publishup.uni-potsdam.de/frontdoor/index/index/docId/60303 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-JA-B-2021-S-726-N-1 SN - 0720-6356 VL - 53 IS - 9 SP - 726 EP - 731 PB - C.H. Beck CY - München ER -