TY - JOUR A1 - Stillmark, Hans-Christian A1 - Krüger, Brigitte T1 - Dekonstruktion von Künstlermythen BT - Daniel Kehlmann: Ruhm und Michel Houllebecq: Karte und Gebiet JF - Mythos No. 4 : Philologische Mythosforschung = Mythos : fächerübergreifendes Forum für Mythosforschung KW - Mythos KW - Dekonstruktion Y1 - 2017 SN - 978-3-8260-5955-1 VL - 4 SP - 78 EP - 98 PB - Königshausen & Neumann CY - Würzburg ER - TY - JOUR A1 - Christians, Heiko T1 - Bildung und Umgebung (I) BT - Wege aus der pädagogischen Provinz BT - Paths from the pedagogical Province JF - Merkur : deutsche Zeitschrift für europäisches Denken N2 - Heiko Christians Bildung und Umgebung (I) Wege aus der pädagogischen Provinz Was einem angehört, wird man nicht los, und wenn man es wegwürfe. Goethe, Wanderjahre (1829) Das Kompetenzwunder Als die Menschen bei Bethsaida am See Genezareth von Jesus aufgefordert wurden, sich »in Gruppen zu je fünfzig zu setzen« (Lukas 9,14), spielte dabei die durchschnittliche Klassenstärke im deutschen Schulsystem wahrscheinlich noch keine Rolle. T2 - Education and Environment (I) Y1 - 2017 SN - 0026-0096 VL - 71 IS - 819 SP - 32 EP - 43 PB - Klett-Cotta Verlag CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Christians, Heiko T1 - Bildung und Umgebung (II) T1 - Education and Environment (II) BT - Wege aus der pädagogischen Provinz BT - Paths from the pedagogical Province JF - Merkur : deutsche Zeitschrift für europäisches Denken Y1 - 2017 SN - 0026-0096 VL - 71 IS - 820 SP - 13 EP - 22 PB - Klett-Cotta Verlag CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Stillmark, Hans-Christian T1 - Bemerkungen zu Heiner Müllers Gedicht ‚Fernsehen‘ JF - Dİyalog : interkulturelle Zeitschrift für Germanistik N2 - Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit einem Gedicht Heiner Müllers, das dieser in unmittelbarer Reaktion auf den Zusammenbruch des osteuropäischen Sozialismus verfasste. Da dieses Gedicht in mehreren Etappen geschrieben und publiziert wurde, gibt es Einblicke in die von Umbruch und Verwerfungen gekennzeichnete Entstehungssituation, die der Beitrag erläutern will. Es kann gleichermaßen als eine vorläufige Lebensbilanz des Autors gelesen werden, wo sich selbstkritische Äußerungen zu den Irrtümern mit denen einer geschichtlichen Epoche kreuzen. Da die eingenommene Haltung zu diesem komplexen Veränderungsprozess und die Bewertung dieser Wende durch den Autor auch wiederum einer Selbstkritik unterworfen wurde, versucht der Beitrag, einen Einblick in die geschichtsphilosophische und ästhetische Werkstatt des Autors Heiner Müller zu geben. KW - Heiner Müller, Zusammenbruch des Sozialismus, Umbruch, Geschichtsphilosophie, Ӓsthetik, Fernsehen Y1 - 2017 SN - 2148-1482 VL - 2017 IS - 2 SP - 48 EP - 57 ER - TY - JOUR A1 - Stillmark, Hans-Christian ED - Langner, Paul Martin ED - Mirecka, Agata T1 - Zur Rauminszenierung in Volker Brauns "Iphigenie in Freiheit" JF - Raumformen in der Gegenwartsdramatik N2 - In diesem Beitrag zeigt sich, wie in Brauns Stück sich die Räume verschachteln, überlagern und vervielfältigen. Zugleich wird der Tendenz zur Klaustrophobie nachgegangen, indem sich die Räume in Gefängnisse für deren Bewohner verwandeln. Freiheit ist daher in ihr Gegenteil verkehrt. KW - Drama; Raum; Volker Braun; Wende; Freiheit; Gefängnis; DDR-Literatur Y1 - 2017 SN - 978-3-631-73458-2 SP - 31 EP - 44 PB - Peter Lang CY - Frankfurt am Main ET - Erstauflage ER - TY - THES A1 - Schade, Robert T1 - Schwankende Ansichten BT - Zur Geschichte einer Ästhetik des Anders-Sehens in der Literatur und Kunst der Moderne T2 - Metabasis - Transkriptionen zwischen Literaturen, Künsten und Medien ; 19 N2 - Neu sehen, anders sehen - seit dem 19. Jahrhundert hat sich in der Literatur eine Ästhetik alternativer Sehformen etabliert, die die eigene Wahrnehmung zunehmend infrage stellt und sich in der Figur des Schwankens manifestiert. Robert Schade eröffnet einen Einblick in die Geschichte dieser alternativen Sehformen, indem er ausgehend von ökonomischen Wahrnehmungstheorien des 19. und 20. Jahrhunderts Fragestellungen aus Psychologie, Philosophie und Ästhetik verfolgt. Er stellt auf diesem Wege erstmals eine Verbindung zwischen der Sehtheorie Hermann von Helmholtz' und der Verfremdungsästhetik Viktor Shklovskijs her. Am Beispiel von vier Werkuntersuchungen (von Gustave Caillebotte, Andrej Belyj, H.G. Wells und Luigi Pirandello) werden die Vernetztheit und das kritische Potenzial der Figur des Schwankens in unterschiedlichen Diskursen illustriert. Y1 - 2017 SN - 978-3-8376-3993-3 PB - transcript CY - Bielefeld ER - TY - THES A1 - Weise, Katja T1 - Gezähmte Kleider, gebändigte Körper? T1 - Tamed Dresses? Tamed Bodies? BT - Kleidermoden im Museum sehend spüren. Der Einfluss von Präsentationsmitteln auf ästhetische Erfahrungen zwischen Visuellem und Hautsinnlichem N2 - Gegenstand der Dissertation ist die Präsentation von Kleidermode in ihr gewidmeten Sonderausstellungen, die in zunehmender Zahl seit den 1990er Jahren in musealen und musemsähnlichen Kontexten veranstaltet werden. Es geht darum, wie Modekörper und vestimentäre Artefakte in diesen Ausstellungen gezeigt werden und welche ästhetischen Erfahrungen sich für die RezipientInnen aus der jeweiligen Konstellation von vestimentärem Objekt und Inszenierungsmittel ergeben können. Das Augenmerk liegt auf der Spannung zwischen dem visuellen Imperativ musealer Zeigepraktiken und den multisensorischen Qualitäten der Kleidermode, v. a. jener hautsinnlichen, die sich aus dem unmittelbaren Kontakt zwischen Körper und Kleid ergeben. Die zentrale These ist, dass sich das Hautsinnliche der Kleidermode trotz des Berührungsverbots in vielen Ausstellungsinszenierungen zeigen kann. D. h., dass – entgegen häufig wiederholter Behauptungen – ‚der Körper‘, das Tragen und die Bewegung nicht per se oder komplett aus den Kleidern gewichen sind, werden diese musealisiert und ausgestellt. Es findet eine Verschiebung des Körperlichen und Hautsinnlichen, wie das Anfassen, Tragen und Bewegen, in visuelle Darstellungsformen statt. Hautsinnliche Qualitäten der vestimentären Exponate können, auch in Abhängigkeit von den jeweils verwendeten Präsentationsmitteln, von den BesucherInnen in unterschiedlichen Abstufungen sehend oder buchstäblich gespürt werden. An konkreten Beispielen wird zum einen das Verhältnis von ausgestelltem Kleid und Präsentationsmittel(n) in den Displays untersucht. Dabei stehen folgende Mittel im Fokus, mit deren Hilfe die vestimentären Exponate zur Schau gestellt werden: Vitrinen, Podeste, Ersatzkörper wie Mannequins, optische Hilfsmittel wie Lupen, Bildmedien oder (bewegte) Installationen. Zum anderen wird analysiert, welche Wirkungen die Arrangements jeweils erzielen oder verhindern können, und zwar in Hinblick auf mögliche ästhetische Erfahrungen, die taktilen, haptischen und kinästhetischen Qualitäten der Exponate als BesucherIn sehend oder buchstäblich zu fühlen oder zu spüren. Ob als Identifikation, Projektion, Haptic Vision – es handelt sich um ästhetische Erfahrungen, die sich aus den modischen Kompetenzen der BetrachterInnen speisen und bei denen sich Visuelles und Hautsinnliches oft überlagern. In der Untersuchung wird eine vernachlässigte, wenn nicht gar unerwünschte Rezeptionsweise diskutiert, die von den AkteurInnen der spezifischen Debatte bspw. als konsumptives Sehen abgewertet wird. Die von mir vorgeschlagene, stärker differenzierende Perspektive ist zugleich eine Kritik an dem bisherigen Diskurs und seinem eng gefassten, teilweise elitären Verständnis von Museum, Bildung und Wissen, mit dem sich AkteurInnen und Institutionen abgrenzen. Der Spezialdiskurs über musealisierte und exponierte Kleidermode steht zudem exemplarisch für die Diskussion, was das Museum, verstanden als Institution, sein kann und soll(te) und ob (und wenn ja, wie) es sich überhaupt noch von anderen Orten und Räumen klar abgrenzen lässt. N2 - The dissertation interrogates the visualization of fashion’s haptic qualities within display processes at contemporary exhibitions that showcase fashion’s material qualities, traces of touch, as well as movement. These considerations take place against the backdrop of the museum as a place where, starting in the early nineteenth century, touching is not allowed and knowledge has to be acquired visually. KW - Mode KW - Museum KW - Ausstellung KW - Display KW - Präsentation KW - Kleidung KW - fashion KW - dress KW - museum KW - exhibition KW - display Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-439868 ER - TY - THES A1 - Kurtze, Anne T1 - Durchsichtig oder durchlässig BT - Zur Sichtbarkeit der Reliquien und Reliquiare des Essener Stiftschatzes im Mittelalter T2 - Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte ; 148 N2 - Zahlreiche mittelalterliche Reliquiare zeigen ihren kostbaren Inhalt hinter Kristall, Glas oder Maßwerkdurchbrüchen. Gängige Auffassung ist, dass der Wunsch nach Sichtbarkeit der Reliquien für diese Formentwicklung maßgeblich war. Diese These wird anhand der Reliquiare des ehemaligen Essener Frauenstiftes diskutiert, ergänzt durch Befunde an der Stiftskirche und Quellen wie den Essener Liber ordinarius aus dem 14. Jahrhundert. Entgegen der heutigen musealen Nachsicht waren Reliquiare im Mittelalter meist verborgen oder nur schemenhaft zu erkennen, und viele ihrer Öffnungen lassen eine tatsächliche Sichtbarmachung kaum zu. Vielmehr haben Vorstellungen einer Durchlässigkeit der heilbringenden Reliquienkraft die Formen der mittelalterlichen Reliquiare geprägt und lassen sich ebenso in sakraler Schatzkunst wie in Kirchenarchitektur nachweisen. Der Band enthält zudem einen Katalog der Essener Reliquiare vom 10. Jahrhundert bis um das Jahr 1500. KW - Künste KW - Bildende Kunst allgemein Y1 - 2017 SN - 978-3-7319-0302-4 PB - Imhof CY - Petersberg ER - TY - THES A1 - Siewert, Stephanie T1 - Der Gefangene als Phantom BT - Anordnungen des Verschwindenmachens in Literatur und Medien T2 - Metabasis - Transkriptionen zwischen Literaturen, Künsten und Medien ; 20 N2 - Der »hooded man« aus dem Abu-Ghraib-Folterskandal war 2004 medial omnipräsent und erhitzt seitdem Diskussionen über die Repräsentation von Gefangenschaft als Form der Selbst- und Fremdbeschreibung. Stephanie Siewert zeigt, dass die Inszenierungen von Gemeinschaft in Darstellungen der Gefangenschaft nicht neu sind. Ihre transnational angelegte Studie zeichnet nach, wie Literatur und Medien seit Mitte des 19. Jahrhunderts an der Herstellung und Dekonstruktion einer Phantom-Position beteiligt sind, die sich in der Moderne über verschiedene Strukturen der Bannung manifestiert. Dabei wird das Wechselspiel ethnischer, sozialer und geschlechterspezifischer Zuschreibungen in den ästhetischen Anordnungen und Verfahren des Verschwindenmachens betont. Y1 - 2017 SN - 978-3-8376-4023-6 PB - transcript CY - Bielefeld ER -