TY - GEN A1 - Krahé, Barbara A1 - Semin, Gün R. T1 - Lay conceptions of personality : eliciting tiers of a scientific conception of personality N2 - Two studies are reported which examine the availability of scientific propositions of personality in lay conceptions of personality. It is argued from a social constructivist perspective that models of personality must derive from and refer to lay conceptions of persons. Eysenck's trait-type model of introversion-extroversion, containing specific propositions about phenotypic and genotypic differences between extraverts and introverts, was utilized as the scientific model of personality and its availability in lay conceptions of personality was examined in two studies. In the first study, subjects were presented with a genotypic characterization of either an introvert or an extravert target person and asked to infer corresponding phenotypic differences. In the second study, the inference process was reversed with subjects being asked to infer genotypic characteristics of introverts versus extraverts on the basis of phenotypic target person descriptions of the two types. Results from both studies show a high degree of accuracy in subjects' inferences, suggesting that laypersons have well-formed conceptions about personality containing 'higher-order' psychogenetic propositions corresponding to Eysenck's trait-type model. The implications of the findings for theory construction are discussed. N2 - Es wird über zwei Untersuchungen berichtet, in denen die Verfügbarkeit von Wissenschaftlichen Aussagen zur Persönlichkeit in Laienkonzeptionen der Persönlichkeit geprüft wird. Es wird behauptet, daß von einem sozial-konstruktivistischen Standpunkt Modelle der Persönlichkeit aus Laienkonzeptionen über Personen abgeleitet werden und sich darauf beziehen müssen. Eysenck's Eigenschaftsmodell von Intraversión — Extraversion, das spezifische Aussagen über phänotypische und genotypische Unterschiede von Extravertierten und Intravertierten macht, wurde als wissenschaftliches Modell der Persönlichkeit genutzt und seine Verfügbarkeit in Laienkonzeptionen der Persönlichkeit in zwei Untersuchungen geprüft. In der ersten Untersuchung wurde den Vpn eine genotypische Charakterisierung entweder einer extravertierten oder intravertierten Person dargeboten. Sie wurden aufgefordert, entsprechende phänotypische Unterschiede daraus abzuleiten. In der zweiten Untersuchung wurde der Infcrcnzprozcß umgekehrt, indem die Vpn aufgefordert wurden, genolypische Charakteristika von Intravertierten vs. Extravertierten aus phänotypischen Beschreibungen der beiden Typen herzuleiten. Die Ergebnisse beider Untersuchungen zeigten einen hohen Grad an Genauigkeit in den Schlußfolgerungen der Vpn. Dies legt nahe, daß Laienpersonen eine gut ausgearbeitete Konzeption der Persönlichkeit besitzen, die psychogenetische Aussagen höherer Ordnung entsprechend dem Eigenschaftsmodell von Eyscnck einschließt. Die Folgerungen daraus für die Konstruktion von Theorien werden diskutiert. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 068 Y1 - 2009 UR - https://publishup.uni-potsdam.de/frontdoor/index/index/docId/3203 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:517-opus-33827 ER -